Investmentfonds.de
06.06.2006:
Aktien Europa Eröffnung: Schwach - negative Vorgaben und Inflationsangst
Köln, den 06.06.2006 (Investmentfonds.de) -
PARIS (dpa-AFX) - Mit deutlichen Kursverlusten sind die europäischen Börsen am
Dienstag in den Handel gestartet. Der US-Leitindex Dow Jones war am Vorabend nach
dem elektronischen Handelsschluss um rund 37 Punkte gefallen und hatte schwach
geschlossen. Der US-Notenbankchef Ben Bernanke habe sich erneut besorgt über die
anziehende Inflation in den USA geäußert und die Stimmung am Aktienmarkt weiter
getrübt, sagten Händler. Der japanische Nikkei 225 stand am Morgen ebenfalls tief
im Minus.
Der EuroSTOXX 50 verlor 1,24 Prozent auf 3.559,78 Zähler. Der STOXX 50 , der auch
Schweizer und britische Werte umfasst, gab 1,05 Prozent auf 3.319,20 Punkte ab. Der
Euronext 100 fiel um 1,32 Prozent auf 828,66 Zähler. Der französische Leitindex CAC40
sank um 1,52 Prozent auf 4.841,21 Punkte.
Ferrovial-Aktien verloren 1,56 Prozent auf 59,85 Euro. Der britische
Flughafenbetreiber BAA will ein Übernahmeangebot des spanischen Baukonzerns über
10 Milliarden britische Pfund annehmen. Das von Ferrovial angeführte Konsortium
bewerte BAA mit 950,25 Pence pro Aktie. Ein von der Investmentbank Goldman Sachs
angeführtes Konsortium hat unterdessen die Vorlage eines eigenen, höheren
Übernahmeangebotes für den britischen Flughafenbetreiber bestätigt. Es seien
955,25 Pence pro Titel inklusive der Gesamtdividende von 15,25 Pence geboten
worden, teilte das Konsortium am Dienstag mit.
Euronext-Papiere gaben 1,95 Prozent auf 70,35 Euro ab. Die Deutsche Börse rechnet
sich weiter Chancen aus, die Mehrländerbörse Euronext zu übernehmen. 'Wir sehen
selbstverständlich die Möglichkeit, unseren Vorschlag umzusetzen', sagte
Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni dem 'Handelsblatt' (Dienstagsausgabe). Zu
Spekulationen, die Deutsche Börse werde ein verbessertes, feindliches Angebot
vorlegen, äußerte er sich nicht. Nach Ansicht von Analysten ist ein Zusamengehen
von Euronext und NYSE aber sehr wahrscheinlich.
AXA gaben 0,64 Prozent auf 26,53 Euro nach. Der zweitgrößte europäische Versicherer
trennt sich im kommenden Jahr von seinem Rückversicherungsgeschäft. Die AXA Re werde
2007 zur neu gegründeten Paris Re übergehen, die in Händen von Investoren sei,
teilte AXA mit. Der Versicherer erwartet aus dem Verkauf von AXA Re einen
Kapitalgewinn von etwa 120 Millionen Euro./gl/tw
Quelle: Investmentfonds.de
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