Investmentfonds.de
21.11.2006:
Schroders Standpunkt: Langsameres Wachstum bremst Inflation
Köln, den 21.11.2006 (Investmentfonds.de) -
Aktuelles Statement von Frank Böhmer, Rentenmarktexperte bei Schroders in Frankfurt
Die Fed, die EZB und die Bank von Japan geben sich in ihren Kommentaren als Falken,
aber die Renditen der Staatsanleihen sind weiterhin äußerst niedrig. Anscheinend
kaufen die Anleger den Notenbanken die Zinserhöhungs-Rhetorik nicht ab, sondern
glauben vielmehr daran, dass das langsamere Wachstum der Weltwirtschaft den Infla-
tionsdruck senken wird. Das gilt vor allem für die USA. Dort sorgen sich viele
Anleger um mögliche Nachwehen, die vom eingebrochenen Immobilienmarkt ausgehen können.
Wir rechnen weiterhin mit einer weichen Landung der Weltwirtschaft, entsprechend
halten wir daran fest, dass die Renditen sich innerhalb ihres Korridors ans obere
Ende bewegen werden. Japan ist der vielleicht einzige große Rentenmarkt, der jetzt
einigermaßen attraktiv ist: Dort sehen wir steigende Renditen vom Cash-Markt bis
hin zu den 10-jährigen Papieren.
Von Unternehmensanleihen sind wir nach wie vor überzeugt, zumal sie bis Jahresende
kraftvolle Unterstützung bekommen – von steigenden Aktienmärkten und niedriger
Volatilität. Weil außerdem die Ausfallraten äußerst niedrig sind, dürfte jeglicher
„Ausverkauf“ kaum mehr bedeuten als eine kurzfristige Marktkorrektur.
Quelle: Investmentfonds.de
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