Investmentfonds.de
14.08.2009:
Craton Capital Global Resources Fund - Marktbericht Rohstoffe
Köln, den 14.08.2009 (Investmentfonds.de) -
Der aktuelle Bericht des Managements des Craton Capital Global
Resources Fund:
Kein Sommerloch also in diesem Jahr. Nach der gesunden Korrektur
im Juni erholten sich die Rohstoff- und Aktienmärkte im Juli schnell
wieder.
Im Berichtszeitraum erwirtschaftete der Craton Capital Global
Resources Fund (GRF) ein Plus von 8.9% und übertraf seinen zu-
sammengesetzten Vergleichsindex um 0,9%.
Die vier Bezugswerte des zusammengesetzten Vergleichsindex
entwickelten sich unterschiedlich: der MSCI Metals and Mining
Index rentierte mit 12,4% am besten, dann folgte der MSCI
Materials mit einem Plus von 12.2%, der MSCI Energy mit 4.2%
und der DJ UBS Index mit 3.2%.
Aluminium, seit Jahresbeginn eher der Nachzügler, nahm
mit einem Plus von 16,9% zum zweiten Mal in Folge unter den
Metallen den Spitzenplatz ein. Allerdings rangiert im Zeitraum
von Jahresanfang bis heute Kupfer mit einem beeindruckenden
Plus von 101,3% an Nummer 1. WTI-Öl verlor im Berichtszeitraum
leicht um 0,6 % und Gas setzte sein Negativergebnis mit einem
Minus von -9.7% fort.
Die wichtigsten Risikoindikatoren, TED und VIX mit einbezogen, sind
wieder auf das Niveau vor ‚Lehman’ zurückgegangen und teilweise sogar
darunter. Auch andere makroökonomische Daten sind weiterhin viel
versprechend: der JP Morgan Global PMI (Purchasing Managers' Index)
stieg im Juli von 46.9 auf 50, der höchste Stand seit 14 Monaten.
Wenngleich der chinesische PMI im Juli mit 53,3 seitwärts ging,
erwarten wir eine Veränderung sobald Infrastrukturinvestitionen und
der Immobiliensektor wieder an Fahrt gewinnen. Unserer Meinung nach
ist die positive Entwicklung der chinesischen Wirtschaft intakt,
was für Rohstoffe nur Gutes ahnen lässt. Im zweiten Halbjahr erwarten
wir, dass der Westen seine Lager weiter auffüllen wird. Der rasante
Anstieg der PMI-Kennziffer: neue Aufträge/zu den Beständen in
Amerika und Japan untermauert unsere These.
Ausgenommen weniger taktischer Akzente, bleibt die Anlagepolitik des
Fonds unverändert. Wir bleiben übergewichtet bei diversifizierten
Minen- und Edelmetallgesellschaften, Düngemittel- und Uranproduzenten.
Bei Stahl und im Chemiesektor bleiben wir untergewichtet. Der Energie-
sektor hat im Berichtszeitraum am besten rentiert und nach zwei sehr
guten Monaten, bildete Uran das Schlusslicht. Bei einigen Positionen
nahmen wir Gewinne mit und werden diese opportunistisch reinvestieren.
Im Düngemittelsektor hat Uralkali, wie von uns erwartet, mit Indien
den Vertragsabschluss unterzeichnet, allerdings war der Preis für
Investoren enttäuschend. Die gute Nachricht scheint, dass die Korrektur-
phase in diesem Sektor beendet sein dürfte und im Herbst die Umsätze
wieder steigen sollten. Wir sind überzeugt, dass die Fundamentaldaten
für den Düngemittelsektor und insbesondere für Kalikarbonat unverändert
positiv sind. Denn durch weniger Düngung verliert der Boden mehr
Nährstoffe und wird, trotz der sehr guten diesjährigen Ernte, künftig
weniger Ertrag bringen.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen >>
--- Ende Anzeige ---
Treibende Kraft für viele Rohstoffe bleibt die Angebotssituation. Im
Ölsektor hat Petrobas beispielsweise erst kürzlich mitgeteilt, dass es
schwierig werden wird die Produktionsvorgaben für 2009 zu erfüllen.
Und Nigeria meldete die Produktion von nur 1.5 mmbbls/d, was weniger
als die Hälfte seiner möglichen Kapazität entspricht.
Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei Kupfer ab. Antamina
produziert beispielsweise jedes Jahr 14% weniger. Bedingt durch
Energieknappheit könnte auch Collahuasi demnächst bis zu 50% weniger
produzieren. Dies untermauert unsere These, dass die Angebotsseite
bei zunehmender weltweiter Nachfrage zum Engpass werden könnte.
Quelle: Investmentfonds.de
|