Investmentfonds.de
12.11.2009:
Fidelity Fondsmanager June-Yon Kim: Japanischer Aktienmarkt für Anleger attraktiv
Köln, den 12.11.2009 (Investmentfonds.de) -
Kronberg im Taunus, 11. November 2009 - Fidelity Fondsmanager
June-Yon Kim erwartet einen V-förmigen Konjunkturverlauf in Japan.
Allerdings ist die Erholung Risiken ausgesetzt: Der starke Yen bremst
den Export und die Binnennachfrage ist schwach. Trotzdem sieht Kim in
Japan attraktive Investmentchancen. Wenn die neue Regierung den
Verbrauch erfolgreich stimuliert, profitieren Konsumwerte. Mit dem
Fidelity Active Strategy (FAST) Japan Fund kann er zudem bei einer
negativen Wirtschaftsentwicklung Short-Positionen eingehen und damit
Gewinne aus fallenden Kursen erzielen.
Nach Ansicht von June-Yon Kim gehört Japan zu den Gewinnern, sollte
sich der globale wirtschaftliche Aufschwung der vergangenen Monate
fortsetzen. "In früheren Wirtschaftszyklen sind japanische Exporteure
nach einem Einbruch besonders zügig wieder auf die Beine gekommen. Es
ist gut möglich, dass dies in der gegenwärtigen Phase erneut
gelingt", sagt der Fondsmanager des FAST Japan Fund. Die Konzerne
litten stark, als im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise weltweit
die Lager geräumt wurden. Jetzt verdienen sie gut daran, die Bestände
wieder aufzufüllen. Diese Entwicklung gibt den Unternehmen noch sechs
bis neun Monate lang Schub.
Der Ausblick für japanische Unternehmen ist aber von Unsicherheit
geprägt. Der Anstieg des Yen gegenüber dem US-Dollar könnte die
Ausfuhren dämpfen, denn ein hoher Wechselkurs verteuert japanische
Waren für amerikanische Kunden. Im Vergleich zum Euro oder dem
koreanischen Won ist der Yen dagegen stabil geblieben. Deshalb
interpretiert Kim den hohen Yen-Kurs gegenüber dem Greenback weniger
als Stärke der japanischen Währung, sondern eher als Dollar-Schwäche.
Der Konsum ist ein weiteres Risiko für die wirtschaftliche
Entwicklung in Japan. Die Verbraucherausgaben und die Löhne bewegen
sich im langfristigen Vergleich auf niedrigem Niveau. Das Wachstum
zwischen 2000 und 2007 ging fast ausschließlich auf das Konto der
Exportwirtschaft. "Die Konsumschwäche der Japaner ist noch immer ein
Problem. Es gibt jedoch berechtigte Hoffnungen, dass die neu gewählte
Regierung den privaten Verbrauch stimuliert und damit zu einem
stabileren Wirtschaftswachstum beiträgt", so Kim.
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Das neue Kabinett in Tokio hat Pläne zum Ankurbeln der
Inlandsnachfrage. Dies hat den auf Japan fokussierten Unternehmen
bisher aber kaum zu Kursgewinnen verholfen. Diese Chance will Kim
nutzen. Er investiert deshalb auch außerhalb der Leitindikatoren
Topix und Nikkei 225, da diese von globalen Exportunternehmen
dominiert werden. Kim sucht gezielt nach mittleren und kleineren
Gesellschaften mit starker Marktstellung im Inland. "Trotz der
Konsumschwäche gelang Marken wie Uniqlo oder Muji ein steiler
Aufstieg. Eine Reihe weiterer Firmen profitiert von der zunehmenden
Sparsamkeit der Japaner, unter ihnen Einzelhändler mit
Niedrigpreis-Strategie oder Online-Shops wie Rakuten", sagt Kim.
Gleichwohl bleibt er vorsichtig, was die Entwicklung des
Binnenkonsums angeht. Die demografische Entwicklung mit einem
wachsenden Anteil älterer Menschen und sinkender Einwohnerzahl steht
einem schnellen Wachstum des Privatkonsums entgegen. Ebenso könnte es
sein, dass die Regierung ihr Ziel, den Konsum anzuregen, verfehlt. Um
dies zu verhindern, dürfen sich Kommunikationspannen wie kurz nach
Amtsantritt nicht wiederholen. Die neue Regierung beschloss nach der
Wahl ein Zinsmoratorium für kleinere Unternehmen, vergaß aber
klarzustellen, dass nicht die Banken die Last tragen sollen. Deshalb
gaben Finanztitel vorübergehend stark nach. Sollte die Führung in
Tokio enttäuschen, hat Kim auch die Möglichkeit, von sinkenden Kursen
der leidtragenden Unternehmen zu profitieren.
Ermöglicht wird dies durch die Aktien-Anlagestrategie, die dem FAST
Japan Fund zugrundeliegt. Der Fondsmanager verfügt im Vergleich zu
Managern klassischer Aktienfonds über eine höhere Flexibilität. Er
kann nicht nur in attraktive Einzelwerte investieren, sondern auch
über Short-Positionen Gewinne aus fallenden Aktienkursen erzielen.
Beim FAST Japan Fund darf der Anteil der Long-Positionen zwischen 100
und 135 Prozent des Fondsvermögens schwanken. Der Anteil der
Short-Positionen beträgt 0 bis 30 Prozent. Der FAST Japan Fund weist
seit Auflegung am 04. Oktober 2004 bis 30. September 2009 in der
Fondswährung Yen eine Wertentwicklung von kumulativ 1,2 Prozent auf,
gegenüber -12,3 Prozent beim Vergleichsindex MSCI Japan.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben jedoch keine
Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung. Den hohen Chancen, die
Investmentfonds aufweisen, können größere Risiken gegenüberstehen. So
kann der Wert der Anteile schwanken und ist nicht garantiert.
Fremdwährungsanlagen sind zudem Wechselkursschwankungen unterworfen.
Überdies können Provisionen das Anlageergebnis beeinflussen. Durch
den Einsatz von Derivaten kann es zu einer erhöhten Volatilität der
Wertentwicklung kommen.
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aktive Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von
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Quelle: Investmentfonds.de
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