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30.03.2010:
BVR rechnet auch 2010 mit stabilem Arbeitsmarkt / Martin: "Reformrad nicht zurückdrehen"
Berlin (ots) - "Der Arbeitsmarkt entwickelt sich erheblich besser
als zu Beginn des konjunkturellen Abschwungs erwartet wurde", erklärt
Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). "Auch im Jahr 2010
ist nur mit einem geringen Anstieg der Arbeitslosenquote zu rechnen."
Die Erwerbstätigkeit werde um rund 150.000 Personen oder weniger als
0,5 Prozent zurückgehen, erwartet der BVR in seinem jüngsten
Konjunkturbericht. Im Verlauf des Jahres sei mit einem weiteren
Anstieg der offenen Stellen zu rechnen. Aber auch der unveränderte
Trend zur Teilzeitarbeit und der demografisch bedingte Rückgang der
arbeitsfähigen Bevölkerung entlasten den Arbeitsmarkt.
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Für die insgesamt günstige Entwicklung sei nicht nur die
konjunkturelle Erholung, sondern auch die erhöhte Anpassungsfähigkeit
der Unternehmen und des Arbeitsmarktes infolge der Reformen der Jahre
2003 bis 2005 verantwortlich. "Der Erfolg beruht auch auf
Flexibilisierungsgewinnen, beispielweise aufgrund der ausgeweiteten
Kurzarbeit. Da die Unternehmen dafür bereit waren, Mehrkosten zu
übernehmen, bleiben die Verteilungsspielräume im laufenden
Erholungsprozess gering. Das Reformrad am Arbeitsmarkt darf nicht
zurückgedreht werden", so Martin. Angesichts der von Teilen der
Politik geführten Diskussion warnt der BVR vor einer Gefährdung der
arbeitsmarktpolitischen Erfolge. Nicht die Abkehr vom bewährten
Reformkurs, sondern dessen Fortentwicklung sei geboten.
Die jüngst vorgeschlagene Ausweitung der Lohnersatzleistungen -
wie die Verlängerung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I - würde
die Bereitschaft zur Wiederaufnahme einer Tätigkeit herabsetzen und
zu erheblichen abgabenseitigen Zusatzlasten führen. Weiterhin wäre es
falsch, die Zeitarbeit und andere flexible Beschäftigungsformen
einzuschränken. Nicht nur entsprechen sie den Erfordernissen der
modernen Arbeitsdisposition mit stark wechselnden Auftragsspitzen,
auch kämen in ihnen die Präferenzen vieler Arbeitnehmer nach einer
besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Ausdruck. Darüber
hinaus sei die Forderung, Mindestlohnvereinbarungen auszuweiten,
schädlich für den Arbeitsmarkt. Mindestlöhne gefährdeten
Arbeitsplätze im Bereich der Niedrigqualifikation. Zudem könnte die
Höhe der Mindestlöhne zum Spielball politischer Debatten und zur
Ausschaltung unliebsamer Konkurrenz missbraucht werden.
(Die aktuelle Studie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de /
Publikationen, Studien/Konjunktur abrufbar.)
Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
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Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030)20 21-13 20
Telefax: (030)20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de
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Quelle: news aktuell
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