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01.07.2010:
BVR-Konjunkturbericht: Preisanstieg im Euroraum maßvoll - Leitzinserhöhung erst in 2011 erforderlich
Berlin (ots) - In diesem und dem kommenden Jahr wird der
Preisanstieg im Euroraum bei etwa 1,5 Prozent liegen und damit
maßvoll ausfallen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen
Konjunkturbericht. "Da sich ein Anstieg der Inflation nicht
abzeichnet, kann die Geldpolitik den Leitzins bis weit ins kommende
Jahr hinein auf dem aktuellen Stand von einem Prozent belassen. In
diesem Zeitraum dürfte die Stabilisierung der Finanzmärkte
voranschreiten und die Europäische Zentralbank kann die
Sondermaßnahmen der Geldpolitik schrittweise zurückführen", so
BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. In der zweiten Hälfte des
kommenden Jahres sei eine erste Zinserhöhung zu erwarten. Zum
Jahresende 2011 rechnet der BVR mit einem Leitzins von 1,5 Prozent.
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Einen begrenzten Aufwärtsdruck auf die Preise dürften aus Sicht
des BVR in diesem und dem kommenden Jahr die Rohstoffpreise ausüben.
Die höhere Nachfrage nach Rohstoffen infolge des wieder anziehenden
Wachstums der Weltwirtschaft sei dafür verantwortlich. Doch dürften
die Höchststände vom Sommer 2008 bei weitem nicht wieder erreicht
werden. Der binnenwirtschaftliche Preisauftrieb im Euroraum werde
angesichts der nur mäßigen Spielräume für Preis- und Lohnerhöhungen
gering bleiben. So erhole sich die Konjunktur nur schrittweise. Die
deutlich gestiegene Arbeitslosigkeit im Euroraum werde erst nach und
nach zurückgehen, so dass die Lohnerhöhungsspielräume eingeschränkt
blieben.
Euro stabilisiert sich / Reformweg fortsetzen
Der BVR geht davon aus, dass sich die zuletzt spürbare Abwertung
des Euro nicht weiter fortsetzen werde. Vom Wechselkurs werde somit
voraussichtlich kein weiterer Preisauftrieb ausgehen. Die bisherige
Kurskorrektur sei von Sorgen um die dauerhafte Stabilität des Euro
getrieben worden. Diese Sorgen habe die Politik zum einen mit dem
Rettungspaket für Griechenland und dem Rettungsschirm für Europa
adressiert. Zum anderen werde an einer Festigung der institutionellen
Grundlagen des Euro gearbeitet. "Wir erwarten, dass der Reformprozess
konsequent fortgeführt wird und sich die Lage an den Finanzmärkten in
den kommenden Monaten weiter beruhigt. Unter dieser Voraussetzung
dürfte der Kurs des Euro gegenüber seinen Handelspartnern
vergleichsweise stabil bleiben", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.
Die aktuelle Studie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de ,
Publikationen, Studien/Konjunktur abrufbar.
Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
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Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
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Telefax: (030) 20 21-19 05
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Quelle: news aktuell
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