Investmentfonds.de
13.09.2010:
MainFirst avant-garde Stock Fund: Ruhe vor dem Sturm oder Rally!?
Köln, den 13.09.2010 (Investmentfonds.de) -
Anko Beldsnijder, Manager des MainFirst avant-garde
Stock Fund, schreibt in seinem aktuellen Marktbericht:
Die Aktienmärkte wurden im August nach wie vor
von Konjunkturdaten und Quartalsergebnissen
beherrscht. Die größtenteils positiven
Unternehmensnachrichten konnten allerdings die
schlechten Makrodaten aus den USA nicht
kompensieren. So belasteten die Befürchtungen über
ein erneutes Abgleiten in die Rezession die Märkte
(„Double dip“). Der STOXX Europe 600 fiel bei
geringen Handelsvolumina um 1,6%. Unter den
Erwartungen bleibende Arbeitsmarktdaten, keine
Besserung auf dem US-Häusermarkt und rückläufige
Auftragseingänge führten auch zur Revidierung der
Wachstumsprognose in den USA von 2,4% auf
1,6%. Dagegen fiel das Wirtschaftswachstum in
Deutschland mit 2,2% im 2. Quartal gut aus. Auch
der deutsche Ifo-Geschäftsklima-Index sorgte mit
106 Punkten für Freude. „Old Europe“ zeigt sich
momentan eindeutig stabiler als die
angloamerikanischen Länder.
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Der Fonds entwickelte sich im Monatsverlauf
vergleichsweise gut. Dazu trugen H&M stark bei
(+6,3%), die wir nach erneut guten Verkaufszahlen
weiter aufstockten. Auch der Autoreifenhändler
Delticom gehörte zu den besten Performern im
August (+10,5%). Die Firma berichtete besser als
erwartet und bestätigte das Wachstumsziel von 10%
für 2010. Die Öl-Service-Gesellschaft Fugro (+9,6%)
berichtete sehr positiv und hob den Gesamtjahresausblick
sogar noch an. Auf Branchenebene wurde
die Gewichtung in den Sektoren Telekommunikation,
Pharma und Nahrungsmittel erhöht. Wir reduzierten
die Gewichtung besonders bei Öl & Gas durch den
Verkauf von Tullow Oil. Der Kurs wurde durch
Rechtsstreitigkeiten mit der Regierung von Uganda
belastet. Bei Autowerten nahmen wir bei Daimler
Gewinne mit. Der zyklische Titel litt unter den
anhaltenden Konjunktursorgen.
Der September gehört historisch zu den
schwächsten Börsenmonaten im Jahr. Die
Unsicherheit und Skepsis ist aber bereits hoch.
Gemäß des „AII Bull/Bear-Index“ sind nur knapp 20%
der Marktteilnehmer Bullen; fast 50% befinden sich
auf der Seite der Bären. Das sollte, neben den nach
wie vor attraktiven Bewertungen, den Markt
grundsätzlich unterstützen. Momentan aber
preferieren Investoren eindeutig Renten. Dort wird
derzeit so viel Kapital investiert wie im Jahr 2000 in
Aktien. Die größte Gefahr für Aktien geht deswegen
kurzfristig von den Rentenmärkten aus, wo sich eine
TMT-hafte Blase zu entwickeln scheint.
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Quelle: Investmentfonds.de
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