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07.06.2011
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Investmentfonds.de 07.06.2011:
Vontobel: Eurokrise und Frankenstärke - Eine unendliche Geschichte?

Köln, den 07.06.2011 (Investmentfonds.de) - „Alle Jahre wieder“ – dieser 
Gedanke geht wohl manchen Marktbeobachtern durch den Kopf. Im Mai vor einem 
Jahr eskalierte die Eurokrise zum ersten Mal. Damals ließen sich die Politiker 
viel Zeit für Gegenmaßnahmen. Die umfangreichen Hilfspakete der EU, der 
Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) 
für Griechenland wurden mit einiger Verzögerung geschnürt und die Finanzmärkte 
reagierten auf die Verspätung äußerst ungnädig. Die Konsequenzen waren ein 
regelrechter Börsencrash, stark fallende Zinsen für deutsche und schweizerische 
Staatsanleihen und ein stärkerer Franken, der die Schweizerische Nationalbank 
zu den – mittlerweile viel diskutierten – Interventionen veranlasste.

Die Hilfspakete waren mit Sanierungsauflagen verknüpft, die zum Ziel hatten, 
über Sparen und Sanieren die Situation wieder in den Griff zu bekommen. 
Griechenland sollte dadurch das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen, um dann 
wieder selbständig Geld aufnehmen zu können. Der Erfolg dieser Maßnahmen war 
bisher leider bescheiden: So verzeichnete der Mittelmeerstaat 2010 ein Budget-
defizit von 10,5 Prozent anstelle der vorgegebenen acht Prozent und die Ver-
schuldung musste unerwartet nach oben korrigiert werden. Entsprechend sind die 
griechischen Zinsen auf astronomische Höhen angestiegen, so dass an einen Gang 
an den Kapitalmarkt in den kommenden Jahren nicht mehr zu denken ist.

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Als Lösung bietet sich nach Meinung einiger Beobachter nur noch eine sogenannte "Umschuldung" an. Dies kommt allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. Die Verfechter eines solchen Weges übersehen zumeist, dass eine Umschuldung – außer es fände sich noch in letzter Sekunde irgendein juristischer Kunstgriff – zu einer Herabstufung der griechischen Staatsanleihen auf „Default“-Niveau führen würde. Damit könnten griechische Staatsanleihen nicht mehr zur Beschaffung von Liquidität eingesetzt werden, was gravierende Konsequenzen zur Folge hätte: 20 Prozent der Refinanzierung der griechischen Banken erfolgt über die EZB durch die Hinterlegung von griechischen Wertpapieren. Ein Wegfall dieser Finanzierungs- möglichkeiten würde das griechische Bankensystem lahm legen und in der Folge zu einer Schockstarre des europäischen und wahrscheinlich globalen Interbanken- marktes führen. Damit befänden wir uns in der gleichen kritischen Situation wie 2008 nach dem Kollaps der US-Bank Lehman. Es ist davon auszugehen, dass die Entscheidungsträger alles daran setzen werden, eine solche Entwicklung zu verhindern. Somit hält Vontobel an ihrem bisherigen Szenario fest, das von einem „muddling through“ oder „Durchwursteln“, ausgeht. Vontobel sieht also weder einen großen Wurf noch einen raschen Schlussstrich unter der Krise. Dies bedeutet, dass der Euro gegenüber dem Franken strukturell schwach bleiben dürfte. Gleichzeitig ist aber auch immer mit Gegenbewegungen des Euro zu rechnen, wie dies phasenweise im vergangenen Jahr bereits der Fall war. Die Stärketendenz des Frankens, die sich seit 2007 ausgeprägt hat, ist jedoch aus fundamentaler Sicht gerechtfertigt. Sie spiegelt die Standortvorteile der Schweiz wider, zu denen niedrigere Inflationsraten und Zinsen im Vergleich zur Eurozone gehören. Vor vier Jahren war der Franken gemessen an der mit Produzentenpreisen berechneten Kaufkraftparität eindeutig zu billig. Insofern ist der jetzige Wechselkurs eine Rückkehr zur "Normalität". Das sehr hohe Tempo der Anpassung hat zu unliebsamen Nebenerscheinungen geführt: Besonders für die schweizerische Exportwirtschaft war die Korrektur nur durch Margeneinbußen zu verkraften. Dennoch bringt eine starke Währung auch viele Vorteile, die oft ausgeblendet werden. So bleiben die Importpreise niedriger, was sich zum Beispiel in relativ günstigen Energiepreisen für die Schweiz nieder- schlägt. Auch die Konsumenten profitieren von günstigen Importen. Die deutlich niedrigeren Zinsen sind eine Wohltat für die Unternehmen und die Inflation – eine Geißel vor allem für den Kleinsparer – ist klar niedriger als anderswo. Wer sich für einen schwachen Franken mit einer De-facto-Anbindung an den Euro stark macht, muss sich auch über die möglichen Konsequenzen – eine höhere Inflation, einen Zinsanstieg auf europäisches Niveau, den Verlust von Standortvorteilen und die Aufgabe einer eigenständigen Geldpolitik – im Klaren sein. Alle beteiligten Interessengruppen müssen für sich entscheiden, ob sie dies wirklich wollen. Dr. Thomas Steinemann, Chefstratege der Vontobel-Gruppe





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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