ANZEIGE 

Investmentfonds - News

FondsNews        
21.07.2011
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 21.07.2011:
ACMBernstein: Mögliche Herabstufung von US-Staatsanleiheratings dürfte nur mäßige Marktreaktionen auslösen

Köln, den 21.07.2011 (Investmentfonds.de) - Status der US-Staatsanleihen als 
„sicherer Hafen“ sollte Auswirkungen begrenzen / Langfristige Strukturprobleme 
im US-Haushalt bereiten größere Sorgen

Viele Anleger fürchten die Marktreaktion auf eine mögliche Herabstufung der 
Ratings von US-Staatsanleihen, doch die Investmentgesellschaft ACMBernstein 
erwartet nur moderate Auswirkungen einer solchen Maßnahme. „Mehr Sorgen 
bereiten uns die langfristigen, strukturellen Probleme bei den US-Staatsfinan-
zen“, sagt Douglas J. Peebles, Chief Investment Officer und Rentenchef von 
ACMBernstein.

Dass Ratingagenturen kürzlich mit dem Entzug des „AAA“-Status von US-Staats-
anleiheratings drohten, wenn keine schnelle Lösung für die Schuldenobergrenze 
der USA gefunden wird, verstärkte die politischen Auseinandersetzungen in 
Washington. ACMBernstein geht davon aus, dass noch eine Übereinkunft zustande 
kommt, weil alle Politiker befürchten müssen, für die möglichen katastrophalen 
Auswirkungen eines realen Zahlungsausfalls der Vereinigten Staaten verantwort-
lich gemacht zu werden. Während das politische System in den USA aggressiv auf 
die kurzfristige Haushaltskrise reagiert, scheint es nicht in der Lage zu sein, 
die langfristigen, strukturellen Probleme in Hintergrund anzugehen. Ratingagen-
turen haben daher bereits gedroht, dass die Ratings von US-Staatsanleihen auch 
dann herabgestuft werden könnten, wenn die Schuldenobergrenze des Landes ange-
hoben wird. Die Frage ist, was passieren würde, wenn es tatsächlich zu einer 
solchen Herabstufung kommt.

--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
ACMBernstein hat mögliche Folgen für die Märkte untersucht, indem frühere Herab- stufungen von Staatsanleihen analysiert wurden. Das Ergebnis ist, dass eine Herabstufung von US-Staatsanleihen wahrscheinlich nicht zu einem hohen Anstieg ihrer Renditen führen würde. Schon auf das Säbelrasseln der Ratingagenturen reagierte der Markt relativ ruhig, obwohl die US-Finanzen durchaus Anlass zur Sorge geben: Die Renditen der US-Staatsanleihen fielen eher, statt zu steigen, was bei einem Anstieg der verlangten Risikoprämien eigentlich die naheliegende Folge wäre. Marktbedingungen können sich zwar schnell ändern, doch wenn der einzige Unterschied zwischen heute und morgen in der Herabstufung eines Ratings besteht, lassen die Erfahrungen der Vergangenheit keine schweren Marktreaktionen erwarten. Um die Auswirkungen der Herabstufung von Staatsanleihen abzuschätzen, analysierte ACMBernstein in mehreren Zeitfenstern die Veränderungen der Risikoaufschläge von Ländern, deren Ratings seit dem Jahr 1990 um eine bis drei Stufen heruntergesetzt wurden. Damit die Marktreaktionen im Vorfeld nicht unbeachtet bleiben, waren die sechs Monate vor der Herabstufung ebenso Gegenstand der Betrachtung wie der erste Monat, der zweite bis sechste Monat und der siebte bis zwölfte Monat danach. Es zeigte sich, dass die Veränderungen der Risikoaufschläge bei Ländern mit guten Ratings tendenziell moderat ausfielen. Staaten, deren Ratings auf „AA+“ herab- gestuft wurden, zeigten fast keine Veränderungen, die Risikoaufschläge gingen in den sechs Monaten vor der Maßnahme sogar um drei Basispunkte im Schnitt zurück. Im zweiten bis sechsten Monat nach der Herabstufung waren die Aufschläge dann durchschnittlich nur zwei Basispunkte höher als sechs bis zwölf Monate davor. Auch als Moody’s das Rating für Kanada im Juni 1994 von „Aaa“ auf „Aa1“ senkte, kam es zwar zu kurzfristigen Renditeanstiegen, bis August bewegten sich die Risikoaufschläge aber wieder in Richtung der Spanne, die gegenüber US-Staatsan- leihen vor der Herabstufung bestand. Selbst in einem schwächeren globalen Umfeld waren die Folgen von Ratingherabstufungen oft moderat. Als S&P Japans Rating im Juni 2000 von „AAA“ auf „AA+“ senkte, gingen die Renditen in den folgenden Monaten sogar zurück, weil Japan als „sicherer Hafen“ gilt. Anleger hatten nicht das Gefühl, dass die Regierung sich einer Bedienung ihrer Schulden weniger verpflichtet fühlt.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
Je niedriger das Rating nach einer Herabstufung war, umso stärker reagierten allerdings die Risikoaufschläge. Herabstufungen auf „BBB“ oder niedrigere Ratings hatten infolge höherer Renditen starke Auswirkungen auf die Finanzierungs- möglichkeiten eines Landes. Auch bei Herabstufungen im Kontext größerer Wirtschafts- oder Finanzkrisen stiegen die Renditen der betroffenen Anleihen oft deutlich. Beispiele dafür sind die Herabstufung Italiens 1991, die in die Rezession der frühen 1990er Jahre fiel, die Herabstufung von Finnland und Schweden 1992 infolge der russischen Bankenkrise, die Ratingsenkungen für Spanien und Irland 2009 während der globalen Finanzkrise und die neuerliche Herabstufung Spaniens im Jahr 2010. In all diesen Fällen waren die Herabstufungen mit Problemen verbunden, die bereits den allgemeinen Risikoappetit an den Märkten reduziert hatten. Alles in allem legen die Analysen nur begrenzte Auswirkungen auf die US-Renditen nahe, wenn die Ratings für Anleihen der Vereinigten Staaten wirklich von „AAA“ auf „AA“ gesenkt werden sollten. Dies verdankt sich einerseits dem Status der USA als „sicherer Hafen" in Krisenzeiten, andererseits aber auch dem Umstand, dass die Welt einige Jahre in einer Phase wirtschaftlicher Erholung verbringen wird. Käme es zu einer Herabstufung, würde sich nach Ansicht von ACMBernstein Ähnliches ereignen wie in Kanada 1994 oder in Japan im Jahr 2000. Die spezielle Funktion des US-Dollar als Weltreservewährung untermauert diese Einschätzung. Wegen der schieren Größe und Präsenz des US-Marktes könnte eine Herabstufung zwar die Risikoaversion an den Märkten steigen lassen, sodass die Renditen von Risikoanlagen in den USA und anderen Ländern sich ausweiten würden. In einem solchen Umfeld könnte der Status der USA als guter Schuldner ihren Staatsanleihen aber sogar Unterstützung verleihen. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die Märkte weiterhin Kredite für die US-Regierung als nahezu risikofrei bewerten, unabhängig vom Handeln der Rating- agenturen. Es ist trotzdem zu hoffen, dass allein die Drohung mit einer Herab- stufung sowohl den Präsidenten als auch den Kongress der Vereinigten Staaten zur Zusammenarbeit ermuntern, um jede Veränderung des Ratingstatus zu verhindern. Langfristig stellt sich die Frage, ob der Markt die USA für fähig hält, struk- turelle Probleme im Sozial- und Gesundheitswesen zu lösen. Noch kann man annehmen, dass die Gefahr einer Krise die US-Regierung zum Handeln bewegt, doch wenn die Erwartung einer steigenden Inflation wahr wird und die Renditen zu steigen beginnen, werden höhere Finanzierungskosten eine dramatische Ver- schlechterung der US-Haushaltsperspektiven auslösen. „Wenn es soweit kommt, würde sich unsere Analyse deutlich verändern, die USA könnten dann zu jenen Ländern gehören, bei denen die Herabstufung des Ratings eine ohnehin schlechte Haushaltslage weiter verschlimmert“, resümiert Douglas J. Peebles, „auf Grund- lage der aktuellen Renditebewegungen der US-Staatsanleihen sehen wir uns aber noch nicht in einer solchen Situation.“





Quelle: Investmentfonds.de






WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:

Kontakt:

Tel.: +49 221 570960
Fax: +49 221 5709620
Email:

Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG

Name und Sitz:

InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko der Wechselkursschwankungen.

Nähere Informationen zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Quellen: Investmentfonds.de.


 Newsletter anmelden   Glossar
 Wissen FondsFinder News Beratung FondsVergleich Fondskauf Rechner/Tools MyFonds
   FondsRatgeber  Fondsfilter Suche  Marktanalysen  InvestMaxxTM Concept  TOP Fonds/ETFs   Ihre Vorteile  Fonds-Einmalanlage  Features
   Altersvorsorge  Gesellschaften/KAGs     Regionen  InvestmaxxExperten   VL-Fonds  Historie 25 Jahre  Fonds-Sparplan  Fondssparplan
   Fondssparplan  Top-Fonds     Branchen  Portfolio-Check  Vergleiche Fonds (2-6)  100% RabattVorteile  -Einmalanlage  Ausschüttungen
   Einmalanlagen      Regionen      Solar Energy  TOP Seller 2021  -Sparplan  Multiwährung
   Entnahmeplan      Branchen  Investmentspecials  >Call-Back-Telefon  TOP Seller  >Depoteröffnung  -Entnahmeplan  Testanmeldung
   Renditevergleich  VL-Fonds     Asien  LieblingsFonds      jetzt online  Altersvorsorge-Check  
   Einführung Fonds  Riester-Fonds     Osteuropa  MEGA Fonds Global  Finanztest TIPP    


[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 09.05.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ]

Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.