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21.07.2011 |
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Investmentfonds.de
21.07.2011: --- Ende Anzeige ---
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Erwerbsquote
nach wie vor gering ist und die Langzeitarbeitslosigkeit zunehmend
zum Problem wird, weil die Erholung von der Rezession, die offiziell
vor eineinhalb Jahren überwunden wurde, weiterhin schleppend
verläuft. Mit Blick auf die Vergangenheit stellen Beobachter fest, dass sich
die Erholung von einer Finanzkrise, wie sie sich 2008 ereignete, in aller
Regel verhalten vollzieht, da Banken und Haushalte gleichermaßen
um Fremdkapitalabbau bemüht sind. Dennoch enttäuscht das aktuelle
Aufschwungstempo angesichts der spürbaren neuen Steuererleichterungen
(zusätzlich zu den verlängerten bestehenden), die im letzten Dezember
verabschiedet wurden, extrem niedriger Zinsen und des quantitativen
Lockerungsprogramms der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
Die vergleichsweise schwachen Wirtschaftsdaten haben eine hitzige
Debatte um weitere staatliche Interventionen zur Wiederbelebung des
Aufschwungs ausgelöst. Doch die US-Regierung hat ihre offizielle
Schuldengrenze erreicht. Ihr droht eine Herabstufung ihrer Bonität,
während ihre expansive Politik bislang allem Anschein nach nicht das
gebracht hat, was sich manche davon versprochen haben. Unter solchen
Umständen dürfte kaum eine weitere Steigerung der Staatsausgaben
auf dem Programm stehen, sodass weitere Maßnahmen zur Ankurbelung
des Wachstums in Amerika wohl der Fed überlassen bleiben. Viele
Möglichkeiten stehen der Zentralbank aber offenbar nicht mehr
zur Verfügung, nachdem sie bereits eine Fülle konventioneller
und unkonventioneller Schritte unternommen hat. Ihr quantitatives
Lockerungsprogramm, das den Aufkauf von US-Schatzanleihen und
verwandten Wertpapieren umfasst, soll im Juni auslaufen. Auch
könnte sich die Fed mit weiteren Aktionen vorerst zurückhalten, da ihr
die Kontroversen um dieses Programm bekannt sind und Ungewissheit
darüber herrscht, ob es in Bezug auf den Konjunkturausblick bzw. die
konjunkturellen Risiken in den USA viel bewirkt hat. Wie der Notenbankchef
in einer Rede Anfang Juni feststellte, „ist die Geldpolitik keinesfalls ein
Allheilmittel“ im Kontext einer moderaten Erholung von der Finanzkrise,
die durchsetzt ist von vermutlich kurzfristigen Abschwächungen.
Es herrscht offenbar allgemeine Übereinstimmung darüber, dass der
private Sektor die amerikanische Wirtschaft schlussendlich wieder auf
nachhaltigen Kurs bringen könnte, dies jedoch noch nicht getan hat.
Das kümmerliche Wachstum der Realeinkommen der Haushalte hat
die privaten Konsumausgaben belastet. Der verhaltene Konsum hat
wiederum die Unternehmen zu einer vorsichtigen Einstellungspolitik
veranlasst und so einen Teufelskreis begründet.
Glücklicherweise reagieren die Kredit- und Interbankenmärkte verglichen
mit den von der europäischen Staatsschuldenkrise Anfang 2010
ausgelösten Ängsten unseres Erachtens derzeit relativ gelassen und
wir stellen eine Zunahme der Beschäftigtenzahlen fest, auch wenn das
Tempo noch zu wünschen übrig lässt. Nach einer Genesungsperiode
wirkt das Bankensystem inzwischen stärker als Anfang 2010 und die
neueste Wirtschaftsumfrage im „Beige Book“ der Fed lässt vermuten,
dass die Kreditnachfrage in den meisten Fed-Bezirken „stabil bis
stärker“ ausfällt. Obwohl die Ertragserwartungen unserer Ansicht nach
leicht überzogen sind, fielen die Gewinnsteigerungen in den letzten
Quartalen kräftig aus. Kurz, nach unserem Dafürhalten wird sich die
US-Wirtschaft auf ihre eigene fundamentale Stärke verlassen müssen,
wenn sie die aktuelle „Delle“ rasch überwinden will, ist dazu aber im
Verhältnis besser aufgestellt als noch vor einem Jahr.Quelle: Investmentfonds.de |
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