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FondsNews
13.01.2012 |
Wichtiger
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Investmentfonds.de
13.01.2012: --- Ende Anzeige ---
Im aktuellen Marktumfeld mit negativer
Realverzinsung für amerikanische und
deutsche Anleihen scheint eine Strategie, die
vor allem auf Dividenden setzt, verlockend.
Insbesondere
europäische Unternehmen
zeigen sich im internationalen Vergleich
ausschüttungsfreundlich. So ist ihre durchschnittliche
Dividendenrendite im Zuge der
Kursverluste an den Aktienmärkten im Laufe
des letzten Jahres marktweit auf circa 4,2 %
Ende 2011 geklettert (Basis: MSCI Europa).
Hierbei handelt es sich aber um eine Durchschnittsbetrachtung.
Durch eine Fokussierung auf dividendenstarke
Titel lässt sich die zu erwartende
Dividendenrendite im Depot weiter spürbar
erhöhen. So zahlen nach IBES-Schätzungen
des Datenanbieters Thomson Reuters 33 der
463 gelisteten Unternehmen im MSCI Europa
für das Geschäftsjahr 2011 vermutlich gar
keine Dividende – der Großteil, mehr als 200
der Indexmitglieder, wiesen Ende 2011 eine
Dividendenrendite von über 4 % auf. Entsprechend
lag die durchschnittliche Dividendenrendite
des MSCI Europa High Dividend,
der die dividendenstärksten Unternehmen
vereint, Ende 2011 bei rund 6 %. Somit
sind die Ausschüttungen europäischer Unternehmen
meist deutlich höher als die von
10-jährigen Bundesanleihen, die Ende 2011
mit ca 1,8 % rentierten.
Zudem sind bei Anleihen gerade im derzeitigen
Niedrigzinsumfeld Kurs- bzw. Durationsrisiken
nicht zu unterschätzen.
Falls die Unternehmen ihre Dividendenpolitik
beibehalten und sich die Aktienkurse
nicht ändern, lässt sich mit Aktien ein „netter
Kupon“ verdienen.
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Dividendenrenditen
international verschieden
Während sich vor allem Investoren europäischer
Aktien derzeit über hohe Dividendenrenditen
freuen können, erweisen sich US-amerikanische
Unternehmen auf den ersten Blick als weniger spendabel.
So beträgt die Dividendenrendite des S&P 500 auf Basis
der Schätzungen für das Geschäftsjahr 2011
aktuell lediglich circa 2,2 %. Doch auch hier
lässt sich durch Konzentration der Anlage
auf dividendenstarke Titel die zu erwartende
Rendite deutlich steigern. Zwar verzichteten
108 Unternehmen des S&P 500 nach IBESSchätzungen
des Datenanbieters Thomson
Reuters ganz auf Dividendenausschüttungen
für das Geschäftsjahr 2011, doch rund 57
Konzerne wiesen Ende 2011 eine Dividendenrendite
von über 4 % auf.
Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die
US-Konzerne im Vergleich zu europäischen
Vertretern viel mehr Gebrauch von Aktienrückkäufen
machen – Tendenz weiter
zunehmend. 2011 wurde schätzungsweise in
Summe über 400 Mrd. USD für den Rückkauf
eigener Aktien ausgegeben. Das entspricht
einem Plus von 27 % gegenüber dem Vorjahr
und etwa eine Verdreifachung gegenüber
2009.
Werden die Rückkäufe als indirekte Form der
Ausschüttung an die Aktionäre hinzugerechnet,
erhöht sich die Ausschüttungsquote
(Dividenden + Aktienrückkäufe) US-amerikanische
Aktien auf stolze 5,9 % (Quelle:
Standard & Poor’s, siehe Schaubild 2). Denn
eine geringere Anzahl frei verfügbarer Aktien
steigert tendenziell den Aktienkurs sowie den
Gewinnanteil je Aktie. Jedoch sind Aktienrückkäufe
im Vergleich zu Dividendenzahlungen
größeren Schwankungen unterworfen und
somit weniger berechenbar. Sie sind als flexibleres
Instrument der Liquiditätssteuerung
stärker mit der volatileren Gewinnentwicklung
verbunden.
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In Japan werden die Anleger am wenigsten
direkt über Gewinnausschüttungen am
Unternehmenserfolg beteiligt. Die Dividendenrendite
des MSCI Japan beträgt lediglich
etwa 2,6 %. Fast alle Aktiengesellschaften
zeigen einen guten Willen und schütten
zumindest einen kleinen Teil des Gewinns aus
– nur sechs Indexmitglieder des MSCI Japan
werden für das Geschäftsjahr 2011 wohl gar
keine Dividende zahlen. Jedoch wiesen per
Ende 2011 auch nur 34 Unternehmen eine
Dividendenrendite von über 4 % auf. Es ist
zu berücksichtigen, dass im deflationären
Umfeld des Landes der aufgehenden Sonne
das Zinsniveau noch niedriger ist. Damit
liegen die „niedrigen“ Dividendenrenditen
immer noch oberhalb der durchschnittlichen
Renditeniveaus japanischer Anleihen (siehe
Schaubild 3). Beim Blick über den japanischen
Tellerrand hinaus zeigt sich, dass nicht alle
Unternehmen im Pazifikraum ihre Taschen
„zugenäht“ haben. Sie sind durchaus auch
spendabel. Ein Anleger, der sein Geld in den
asiatischen Pazifikraum investiert, kann auf
eine durchschnittliche Dividendenrendite in
Höhe von 3,5 % hoffen (Basis: MSCI Asia Pazific
ex Japan). Rund jedes zweite Indexmitglied
zahlt für das Geschäftsjahr 2011 sogar eine
Dividende von mehr als 4 % ihres Aktienkurses
per Ende 2011. Vor allem australische Firmen
zeigen sich großzügig und schütten einen
Großteil ihrer Gewinne an die Aktionäre aus.
Dividenden – ein unterschätzter
Performance-Treiber
Ein Blick in die Vergangenheit – selbstverständlich
ohne Garantie, dass sich diese in die
Zukunft fortschreiben lässt – verdeutlicht den
Performance-Beitrag von Dividenden: Hätte
ein Investor 1970 einmalig 100 Euro in Aktien
des MSCI Europa investiert und die Dividendenzahlungen
jährlich wieder angelegt, hätte
er sich Ende 2011 – trotz der Finanzkrise –
über eine Vermögenssumme in Höhe von
4.676 Euro (vor Steuern) freuen können.
Ohne den Beitrag der jährlich reinvestierten
Dividenden, d. h. bei Betrachtung der „reinen“
Kursentwicklung, wäre das Portfolio lediglich
auf 1.027 Euro gewachsen.
hohe Ausschüttungssummen freuen. Denn
insbesondere die hier ansässigen Konzerne
haben sich in den letzten Jahren durch eine
aktionärsfreundliche
Ausschüttungspolitik
hervorgetan. So betrug der Performance-
Anteil der Dividenden des MSCI Europa
seit 1970 im Durchschnitt circa 4,1 %. Am
nordamerikanischen Aktienmarkt wurden
in demselben Zeitraum zwar höhere Kursrenditen
von 6,2 % p. a. (ohne den Beitrag
von Dividenden) erzielt, die Gewinnausschüttungen
trugen mit jährlich 3,5 % jedoch
weniger zum Erfolg bei. Die Unternehmen
im Pazifikraum (v. a. Japan) zeigten sich am
wenigsten spendabel. Dividenden in dieser
Region leisteten in den letzten 40 Jahren
mit durchschnittlich lediglich 2,3 % p. a. den
geringsten Performance-Beitrag im weltweiten
Vergleich (siehe Schaubild 5).
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Für Aussagen zum zukünftigen Erfolg von
Dividendenstrategien scheinen Anlegern vor
allem zwei Fragestellungen wichtig:
• Wie nachhaltig sind die Dividendenrenditen
im derzeitigen Marktumfeld?
• Und welche Vorteile können Dividendenstrategien
dem langfristig orientierten
Investor bieten?
Wie nachhaltig sind Dividenden?
Um die „Spreu vom Weizen zu trennen“,
gilt es daher für Anleger im Rahmen einer
fundamentalen Nachhaltigkeitsanalyse
u. a. die hinreichende Profitabilität sowie
Dividendenkontinuität eines Unternehmens
zu überprüfen.
Drei Faktoren, die im aktuellen Marktumfeld
für stabile Dividendenrenditen sprechen, sind:
1. Im Zuge sinkender realwirtschaftlicher
Indikatoren wird sich zwar vermutlich die
Gewinndynamik bei den Unternehmen
Ende 2011 abgeschwächt haben, aber
nach Analystenschätzungen werden europäische
und amerikanische Konzerne für
das Gesamtjahr 2011 immer noch Gewinnsteigerungen
von 22 % bzw. 16 % gegenüber
Vorjahr verbucht haben. Die Basis
für zumindest stabil hohe Dividendenausschüttungen
für das Geschäftsjahr 2011
scheint daher bereits gelegt worden zu
sein.
2. Aufgrund der freundlichen Gewinnentwicklungen
im letzten Jahr sind die Ausschüttungsquoten
der Konzerne zuletzt deutlich
gesunken. Ein Blick auf die aktuelle Ausschüttungspolitik
internationaler Konzerne
zeigt: In Europa ist das Verhältnis von
ausbezahlter Dividende zum Gewinn je
Aktie mit derzeit etwa 45 % im historischen
Vergleich moderat. In den USA befindet
sich der Quotient von rund 30 % sogar
auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren
(Schaubild 6). Der Spielraum für weitere
zukünftige Dividendenerhöhungen hat
sich somit für die Unternehmen erhöht.
3. Unternehmen verfügen derzeit über einen
hohen Bestand an frei verfügbaren Mitteln
(Cash flow). Die Phase des „Deleveraging“
nach der Finanzkrise, d. h. die Eigenkapitalbasis
zu stärken und Fremdkapital abzubauen,
ist bei den Firmen – mit Ausnahme
der Banken – bereits weit vorangeschritten.
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2012 könnten sich die Unternehmen
weiterhin dem Shareholder-Value widmen.
Allerdings gibt es auch einzelne Faktoren,
die gegen eine marktweite Erhöhung der
Dividendenrenditen sprechen:
1. Historische Erfahrungen zeigen, nach
Finanzmarktkrisen fallen die Erholungen
eher schwach aus und ein selbsttragender
Aufschwung kommt nur zähflüssig in
Gang. Gleichzeitig signalisieren weltweit
sinkende Frühindikatoren eine Abschwächung
der Wirtschaft sowohl in den Industrie-
als auch in den Schwellenländern.
Dies nährt die Erwartung an ein Nachlassen
der Wachstumsdynamik im Geschäftsjahr
2012. Das Wachstum dürfte eher moderat
und unter Potenzial verlaufen. Für das laufende
Jahr 2012 droht eventuell sogar ein
Rückgang der weltweiten Konzerngewinne.
2. Es gibt nach wie vor viele Gesellschaften
mit volatilen Erträgen, wie z. B. Banken,
die angesichts des hohen Refinanzierungsbedarfs
sowie der zunehmenden Regulierungen
kaum eine Dividendenkontinuität
gewährleisten können.
3. Anstatt die frei verfügbaren Mittel auszuschütten,
könnten Unternehmen wieder
verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten
Ausschau halten und zum Beispiel Übernahmeaktivitäten
neu verfolgen.
In der Summe scheint zumindest die Basis
für stabile – in vielen Fällen sogar höhere –
Dividendenausschüttungen bereits gelegt
worden zu sein. Daher erscheinen die aktuell
überdurchschnittlich hohen Dividendenrenditen
attraktiv.
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Dividendenpapiere – ein sicherer Hafen?
Ein weiterer Vorteil, der sich Anlegern in
dividendenstarke Titel bietet: Dividendenzahlungen
entwickeln sich zumeist stetiger
als die Konzerngewinne. Ein Vergleich
von Dividenden und Gewinnen der Indexmitglieder
des MSCI Europa zeigt, dass die
Unternehmensgewinne
in den letzten 30
Jahren weitaus größeren Schwankungen
unterworfen waren (siehe Schaubild 8).
Ursache ist unter anderem die Dividendenpolitik
als häufig aktiver Bestandteil der
Unternehmensstrategie. Folglich sind die
Konzerne bestrebt, eine kontinuierliche
Dividendenzahlung zu gewährleisten. Damit
verfügt der Aktionär über einen Einkommensstrom
aus jährlichen Dividendenzahlungen.
Dieser ist verhältnismäßig gut planbar und
der Anleger kann darüber Jahr für Jahr frei
verfügen.
Eine genauere Analyse der Performanceanteile
des S&P 500 seit 1926 zeigt, dass der
Performancebeitrag der Dividende in den
letzten 10-Jahreszeiträumen sehr stetig und
von 1,8 % bis 5,9 % stets positiv war (siehe
Schaubild 9). Im Gegensatz dazu waren die
Schwankungen der Aktienkurse in den letzten
Dekaden sehr groß – mit Kursgewinnen in
den 90er Jahren von 15,3 % bis zu Verlusten
von -5,3 % in den 30er Jahren und auch im
jüngsten Jahrzehnt.
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Gekoppelt mit einer geringeren Volatilität der
Gewinnausschüttungen waren Dividendenpapiere
in der Vergangenheit eher weniger
Kursschwankungen unterworfen als der
übrige Markt. So war seit 1972 die Volatilität
(gemessen an der 36 Monate rollierenden
Standardabweichung) von US-Amerikanischen
Aktien, deren Unternehmen eine
Dividende zahlten gegenüber Aktiengesellschaften,
die keine Gewinne ausschütteten,
spürbar geringer (siehe Schaubild 10).
Ein Grund für die geringere Kursvolatilität
dürfte sein, dass Unternehmen mit hoher
Dividendenrendite zumeist über gesunde
Bilanzrelationen mit relativ hohem Eigenkapitalbestand
und stabilen Cash flows
verfügen. Sie bieten ihrem Anleger einen
regelmäßigen Einkommensstrom – und
damit auch mehr Sicherheit. Außerdem wird
Gesellschaften mit einer soliden Dividendenvergangenheit
häufig auch eine solide
Ergebnishistorie unterstellt. Eigenschaften,
die Investoren gerade in schwierigen Marktphasen
schätzen, was sich in der Vergangenheit
in attraktiveren Rendite-Risiko-Profilen
von Dividendenstrategien widerspiegelte.
Das Rendite-Risiko-Profil einer Dividendenstrategie
im Vergleich zum Gesamtmarkt
lässt sich am Beispiel der Indexfamilie „Select
Dividend“ des Anbieters Dow Jones veranschaulichen
– diese Aktienindizes bestehen
aus den dividendenstärksten Titeln eines
breiten Marktindex einer Region.
Die Schaubilder 11 bis 13 zeigen, dass sich
eine entsprechende Anlagestrategie auf
dividendenstarke Aktien für den Anleger
in den letzten Jahren zumeist auszahlte –
insbesondere im Euro-Raum. Während der
breite Aktienmarkt seit Ende 1998 marginal
0,1 % p. a. zulegen konnte, erzielte ein Investor
des „Dow Jones Euro Stoxx Select Dividend 30“
eine annualisierte Rendite von 6,9 % – trotz
des Platzens der „Dotcom“-Blase und der
jüngsten Finanzkrise. Interessant zu beobachten:
Die höhere Rendite dividendenstarker
Titel im Vergleich zum Gesamtmarkt wurde
bei etwas geringeren Risiken, gemessen
an den Kursschwankungen, erreicht (vgl.
Schaubild 11).
Auch dividendenstarke US-Titel konnten
seit Auflage des „Dow Jones U.S. Select
Dividend Index 1992“ mit einer positiven
Rendite von 7,0 % p. a. den Gesamtmarkt
schlagen (+5,9 % p. a.). Auch hier waren
die Kursschwankungen
der Dividendenstrategie
genauso hoch wie am Gesamtmarkt.
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Im Asiatisch-Pazifischen-Raum war der
Performancevorsprung der Dividendendenstrategie
gegenüber dem Gesamtmarkt
zwar nicht ganz so groß (7,3 % ggü. 7,0 %).
Doch mit Blick auf die geringeren Kursschwankungen
von 19,8 % p. a. des „Dow
Jones Asia-Pacific Select Dividend 30“ gegenüber
23,2 % p. a. des breiten „Dow Jones
Asia-Pacific“ scheint eine Dividendenstrategie
mit Aktien aus dieser Region unter Risiko-
Rendite-Aspekten dennoch interessant.
Hierbei ist nicht zu vergessen, dass in den
Betrachtungen Dividendenzahlungen noch
nicht eingerechnet sind. Werden die überdurchschnittlich
hohen Ausschüttungen
hinzu addiert, ergibt sich für Dividendenpapiere
eine noch größere „Outperformance“
zum jeweiligen Gesamtmarktindex. Zwar ist
die Aussagekraft im Hinblick auf die nur
relativ kurzen Kurshistorien anfechtbar,
aber das Resultat ist dennoch erstaunlich
deutlich – leider erlauben die auf die
Vergangenheit bezogenen Daten keine
Prognosen für die Zukunft.
Dividendenrendite – Signal für eine Wende?
Trotz aller Risiken bei einzelnen Aktien: Die
insgesamt stark gestiegenen Dividendenrenditen
könnten auch ein Signal dafür sein,
dass sich der breite Aktienmarkt wieder
stabilisiert. Die Titel des MSCI Europa werfen,
wie bereits Anfangs erwähnt, mit einer
Dividendenrendite von über 4 % deutlich
mehr ab als europäische Staatsanleihen.
Dies war zuletzt im Frühjahr 2003 und Ende
2008 der Fall, als die Aktienmärkte nach
einer deutlichen Talfahrt wieder auf Erholungskurs
einschwenkten.
Letztendlich deuten die hohen Dividendenrenditen
darauf hin, dass der Pessimismus
der Marktteilnehmer bezüglich der Gewinnentwicklungen
der Unternehmen bereits
schon hoch ist bzw. die Risiken größtenteils
eingepreist zu sein scheinen. Sobald sich
die Anzeichen einer wieder steigenden
Risikofreude bzw. einer konjunkturellen
Stabilisierung mehren, könnte sich für Anleger
ein Investment in dividendenstarke Aktien
bezahlt machen.
Die Jagd nach Dividendenrendite birgt
bekanntlich auch Risiken. Sie ist nicht gänzlich
unkritisch zu betrachten. Die Dividendenrendite
kann nämlich auch Fehlsignale für
den Aktienkauf liefern. So wird unterstellt,
dass die aktuellen Ausschüttungen auch
in Zukunft stabil bleiben. Das ist aber nicht
immer der Fall. Ein Beispiel: Bis Mitte 2007
glänzten Finanzwerte mit hohen Ausschüttungen.
Doch mit dem Ausbruch der Finanzkrise
verzeichneten sie große Kurseinbußen
– und die Konzerngewinne sowie Dividendenzahlungen
stürzten mit ihnen ab.
Es kommt daher bei der Anlageentscheidung
zusätzlich auf Titelselektion und aktives
Management an.
Fazit
Dividendenwerte können langfristig einen
Mehrwert fürs Depot bieten – nicht nur dank
des zusätzlichen Einkommensstroms der
Gewinnausschüttungen. Mit Hilfe einer
fundamentalen Dividendenstrategie lassen
sich üppige Dividendenrenditen verdienen.
Voraussetzung ist, deren Titelselektion nicht
auf die zuletzt ausgeschütteten, sondern
auf die künftig zu erwartenden Dividenden
zu fokussieren. Diese Strategie erscheint
insbesondere im aktuellen Niedrigzinsumfeld
als eine vielversprechende Ergänzung zum
Aktienportfolio.Quelle: Investmentfonds.de |
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