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Investmentfonds - News

FondsNews        
13.04.2012
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 13.04.2012:
Perspektiven der Franklin Templeton Fixed Income Group


Christopher Molumphy, Global Fixed Income Team von Franklin Templeton
Köln, den 13.04.2012 (Investmentfonds.de) - 

US-KONJUNKTUR ZIEHT LANGSAM WEITER AN

Alles in allem tendieren die Daten aus den USA weiter
aufwärts. Insbesondere die Arbeitsmarktlage hat sich
deutlich entspannt, was Hoffnungen auf steigenden
Konsum weckt. Die Zahlen des Arbeitsministeriums
weisen für Januar 284.000 neu geschaffene Stellen in
der US-Wirtschaft aus und für Februar weitere 227.000
(vorläufiger Wert). Im öffentlichen Sektor waren die
Zahlen rückläufig, doch die private Wirtschaft stellte bis
Februar über drei bzw. zwölf Monate 750.000 bzw. 2,2
Millionen neue Mitarbeiter ein. Die Erstanträge auf
Arbeitslosenunterstützung sind stark gefallen und der
dynamische Rückgang der Arbeitslosenquote hat die
Wirtschaftsexperten wiederholt überrascht. Die bessere
Beschäftigungssituation hat die Ausgaben im
Einzelhandel aufleben lassen. Im Januar fielen die
Einzelhandelsumsätze durchwachsen aus, im Februar
stiegen so schnell wie seit fünf Monaten nicht.
Währenddessen zog die Aktivität im
Dienstleistungsgewerbe im Februar so rasch an wie
seit einem Jahr nicht mehr und das Minus bei den
Fabrikaufträgen im Januar (infolge auslaufender
Steuererleichterungen) fiel mit 1% geringer aus als
befürchtet.

Der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das
letzte Quartal 2011 wurde aufs Jahr gerechnet von
2,8% auf 3,0% heraufkorrigiert – deutlich mehr als in
den letzten beiden Quartalen. Im Beige Book der USNotenbank
Federal Reserve (Fed) stand, die USWirtschaft
sei im Januar und Anfang Februar in
„geringem bis moderatem“ Tempo weitergewachsen.
Frühindikatoren sprachen klar dafür, dass diese
Dynamik in den kommenden Monaten anhalten
könnte. Berücksichtigt wurden so unterschiedliche
Indikatoren wie die Zunahme von Gewerbe- und
Industriekrediten, sprunghaft bessere Stimmung unter
den Eigenheimbauern und ein recht beständiger
Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf
Arbeitslosenunterstützung. Die Nachfrage nach
Arbeitskräften dürfte ebenfalls steigen. Bislang
konnten die Unternehmen die Produktivität ihres
vorhandenen Personals erhöhen, doch bei
anziehendem Konsum sind sie zu Neueinstellungen
gezwungen.Andere Indikatoren stimmen nicht ganz so zuversichtlich. So
gab es Anzeichen für verstärkte Aktivität auf dem Häusermarkt.
Die Umsätze mit bestehenden Eigenheimen stiegen in den USA
im Januar auf das höchste Niveau seit knapp zwei Jahren, doch
gleichzeitig sanken die Umsätze mit Neubauten und auch deren
Preise. Negativ wirkte ferner, dass die Aufträge für langlebige
Güter im Januar einbrachen, was Fragen zu einem der
wichtigsten Konjunkturtreiber des letzten Jahres aufwirft.
Außerdem wird befürchtet, die Gewinnmargen von USUnternehmen
könnten ihr Hoch überschritten haben und in den
kommenden Jahren nachgeben. Kräftige Ölpreissprünge stellen
allmählich eine spürbare Bedrohung dar und die
Aufwärtskorrektur des Wachstums fürs vierte Quartal ging
hauptsächlich auf den Aufbau von Lagerbeständen zurück,
während der Maßstab für die Inlandsnachfrage kaum reagierte.
Solche Daten dürften den vorsichtigen Ton rechtfertigen, den
US-Notenbankchef Ben Bernanke Ende Februar vor dem
Kongress anschlug. Bernanke äußerte, er rechne weiterhin mit
Wachstum „in ähnlichem oder etwas höherem Tempo“ wie im
zweiten Halbjahr 2011, räumte aber ein, der Aufschwung
verlaufe „ungleichmäßig und verhalten“ und „die Voraussetzung
für anhaltende Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt dürften
stärkere Zuwächse bei Endnachfrage und Produktion sein.”
Ferner wies Bernanke eindringlich darauf hin, dass die lockere
Geldpolitik der Fed zyklische Krisen bekämpfen und die Effekte
periodischer Konjunkturschwankungen dämpfen könne, aber
kein „Allheilmittel” sei. Die langfristige Gesundheit der USWirtschaft
sei stärker von politischen Entscheidungen auf
höchster Ebene über Fragen wie die Rückführung des USHaushaltsdefizits
abhängig.


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Wie die Dinge liegen, stehen die USA Bernanke zufolge Ende 2012 vor einer „enormen fiskalischen Klippe“, denn dann laufen die Steuersenkungen der Ära Bush aus und es setzen automatische Ausgabenkürzungen ein, ungeachtet der politischen Ausrichtung der im November zu wählenden neuen Regierung. Zumindest für den Moment besteht jedoch Anlass zu Optimismus. Vielleicht setzt schon bald ein positiver Kreislauf ein, in dem mehr Beschäftigung und besseres Konsumklima in den kommenden Monaten die Häuserpreise stabilisieren und potenziell anheben, was zu einem breiteren Aufschwung beitragen könnte. Die Ertragsprognosen für viele USUnternehmen wurden von den Analysten in den letzten Wochen nach oben revidiert, worin sich der bessere Ausblick niederschlägt, und könnten die Unternehmen zu Investitionen in Human- und Anlagekapital animieren. Die geopolitische Lage bleibt zwar heikel (was zum jüngsten Anstieg der Ölpreise beitrug), doch andere Gefahren sind vorerst in den Hintergrund getreten – etwa eine unsanfte Landung in China, ein Zerfall der Eurozone oder eine neue Rezession in den USA. DIE GLOBALE WACHSTUMSSCHWÄCHE IM KONTEXT Derzeit stehen recht ermutigende Daten aus den USA im Kontrast zu Meldungen aus anderen Teilen der Welt, insbesondere den übrigen G-3-Mitgliedern (d. h. Eurozone und Japan), wo das Wachstum allgemein nachgelassen hat. Die Entwicklung in der Eurozone wurde als leichte Rezession gewertet, die jedoch zum Teil von der robusten deutschen Wirtschaft aufgefangen wird (siehe unten). Die Bank of Japan (BOJ) geht für die seit Langem stagnierende japanische Wirtschaft für das Haushaltsjahr zum 31. März von einer Kontraktion um 0,3% aus.
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In der übrigen Welt haben sich Outputlücken geschlossen und das Wachstum geht ebenfalls zurück. Unter den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) wiesen Brasilien und Indien für 2011 in den letzten Wochen stark abgeschwächtes Wachstum aus, während die russische Regierung trotz hoher Öleinnahmen für dieses Jahr mit niedrigeren Wachstumsraten rechnet. In Brasilien reduzierte sich das BIP-Wachstum von 7,5% im Vorjahr für 2011 auf 2,7%. In Indien rechnet das staatliche Statistikamt für das Haushaltsjahr zum 31. März mit einem BIP-Zuwachs von 6,9%. In China, das unseres Erachtens ein wesentlicher globaler Wachstumsmotor bleibt, verkündete Premier Wen Jiabao für 2012 ein Wachstumsziel von 7,5%. Diese Zahl stimmt manche Chinabeobachter besorgt, liegt aber wohlgemerkt über den im 12. Fünfjahresplan anvisierten 7%. Obwohl es dafür natürlich keine Garantie gibt, hat China diesen Zielwert in der Vergangenheit überschritten. Außerdem muss China sein Wachstum nach unserer Überzeugung mittelfristig etwas bremsen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Mit zunehmender Größe wächst Chinas Wirtschaft naturgemäß langsamer, weil sie reifer wird. Abgeschwächt hat sich das Wachstum in China zum Teil durch eine Reihe gezielter politischer Schritte der chinesischen Regierung gegen Überhitzung und destabilisierende Inflationseffekte. Die Headline-Verbraucherpreisinflation hatte im Juli 2011 mit 6,5% ihren Höhepunkt erreicht und war im Februar 2012 auf 3,2% zurückgegangen. Sogar die noch höhere Teuerung bei Nahrungsmitteln hat nachgelassen. Durch bessere Inflationskontrolle und Entschärfung von Spekulationsblasen (vor allem im Immobiliensektor) hat China jetzt offenbar jede Menge Munition in seinem geldpolitischen Arsenal – wie die Mindestreservesätze für Banken, die nach wie vor hoch sind, und positive reale Kurzfristzinsen –, die bei Bedarf einsetzbar sind. Außerdem hat die chinesische Regierung erkannt, dass sie ihre Wirtschaft auf nachhaltigeren Wachstumskurs bringen muss durch mehr Zurückhaltung bei den bislang überbetonten Anlageinvestitionen und Exporten und Umstellung auf moderateres Wachstum durch Konsum im eigenen Land. Jede Aktion zur Verringerung der globalen Handelsungleichgewichte durch Steigerung des Binnenkonsums in China ist unserer Ansicht nach zu begrüßen. Doch mit nachlassender Zunahme des Arbeitskräfteangebots führen diese Bestrebungen nach und nach zu mehr Lohndruck im Inland, was wiederum zum globalen Preisdruck beitragen könnte – vor allem bei einem stetig weiter steigenden Renminbi. Anzeichen für eine Stabilisierung der globalen Wirtschaftslage – Chinas amtlicher Einkaufsmanagerindex erklomm im Februar ein Fünfmonatshoch, was ein Aufleben im Industriesektor anzeigt – bedeuten, dass sich diese Belastungen verstärkten könnten. Andere asiatische Schwellenländer stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Bis Mitte 2011 befanden sich etliche dieser Länder in Zinserhöhungszyklen, um ihre rasche Erholung von der Finanzkrise 2008 zu bremsen. Durch ihre hohen Devisenreserven bei geringer staatlicher und privater Verschuldung konnten sie ihre Politik vorbeugend lockern, um die Folgen rückläufiger Auslandsnachfrage aufzufangen, als sich das globale Klima verschlechterte. Doch angesichts des jüngsten Anstiegs der Ölpreise müssen die Regierungen aufpassen und umsichtig vorgehen, wenn sie die Währungspolitik noch weiter lockern wollen als bisher. Unseres Erachtens müssen asiatische und andere Schwellenländer zeigen, dass sie auch bei nachlassendem Wachstum in Bezug auf die Wiederaufnahme ihrer Zinserhöhungen nicht zu langsam reagieren, wenn sich die weltwirtschaftliche Lage bessert.
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KONZERTIERTE KONJUNKTURIMPULSE DER ZENTRALBANKEN Die Europäische Zentralbank (EZB) schloss ihr letztes langfristiges Refinanzierungsgeschäft (LTRO) Ende Februar ab und pumpte rund 530 Mrd. Euro in das europäische Bankensystem – zusätzlich zu den billigen dreijährigen Krediten über 489 Mrd. Euro vom Dezember. Diese beiden LTRORunden haben sicherlich zur Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen und zum deutlichen Absinken der Anleiherenditen für Länder wie Spanien und Italien. Die unmittelbaren Finanzierungsprobleme vieler europäischer Banken wurden damit gelöst und eine drohende Kreditklemme vermieden. Die letzte EZB-Intervention erfolgte kurz nach der für manche Marktteilnehmer überraschenden Ankündigung der BOJ vom Februar, ihr Programm zum Aufkauf von Anlagen um ganze 10 Bio. Yen (20 Mrd. US-Dollar) auf insgesamt 65 Bio. Yen aufzustocken. Mitte März griff die BOJ erneut ein und erweiterte ein Kreditprogramm um 25 Mrd. US-Dollar, um Wachstum zu fördern und Deflation zu bekämpfen. Im Zusammenspiel mit der maßgeblichen „quantitativen Lockerung“ in Großbritannien und den USA – und Hinweisen auf eine weitere Runde von Anlagekäufen, die in den nächsten Wochen in den USA anstehen könnte –, ist eine konzertierte Liquiditätsspritze für das globale Finanzsystem erkennbar. Angesichts bereits sehr niedriger Nominalzinsen (die nach Aussage der Fed in den USA bis 2014 bei oder nahe null bleiben sollen) und der durchgängigen Tendenz zur Verschärfung der Fiskalpolitik in den meisten großen Industrieländern sehen die Zentralbanken verstärkt die Vorteile – oder auch die Notwendigkeit – einer Ankurbelung der Nachfrage durch Verlängerung der eigenen Bilanzen. Wiederholte expansive geldpolitische Maßnahmen durch verschiedene Anlagenkaufprogramme haben nicht nur dem Bankensystem geholfen, sondern auch die Effekte von Sparmaßnahmen ausgeglichen. Diese Politik könnte wohlgemerkt weltwirtschaftlich absolut falsch sein, wenn und sobald die Inflationserwartungen wieder anziehen und die Rohstoffpreise weiter klettern. Doch da die Devise in vielen Ländern für Unternehmen, Regierungen und Haushalte immer noch Fremdkapitalabbau lautet, bleiben die Inflationserwartungen derzeit niedrig. Insgesamt nahmen die Märkte die Konjunkturimpulse der Zentralbanken bislang positiv auf, die spürbare soziale und politische Probleme in vielen Industrieländern linderten. Doch in Entwicklungsländern wird die Entscheidung vieler Industrieländer, den Geldhahn aufzudrehen, nicht überall gern gesehen. Da so viel frisch gedrucktes Geld in Umlauf ist, gerieten viele Marktakteure, die mit Einlagen in Entwicklungsländern kaum Erträge erwirtschaften, in die Versuchung, in Ländern mit wachsender Wirtschaft und hohen Zinsen zu investieren. Ein Beispiel dafür ist Brasilien. Insgesamt hat der Zustrom an billigem Geld den Wert einiger Währungen in die Höhe getrieben und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft beeinträchtigt. Es wurden zwar Kapitalkontrollen in der einen oder anderen Form eingeführt, doch schnell wachsende Schwellenländer stehen nun vor der nicht einfachen Aufgabe, die neuerlichen internationalen Kapitalzuflüsse zu steuern.
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DIE WEITEREN AUSSICHTEN FÜR EUROPA Dank der beiden (oben angesprochenen) langfristigen Refinanzierungsgeschäfte (LTROs) seit letztem Dezember haben viele europäische Banken offenbar Zeit erkauft – für sich und für die Staaten, in deren Staatsanleihen die Banken einen Teil der billig bei der EZB aufgenommenen Mittel reinvestiert haben. Die EZB hofft, dass dieser Spielraum den Regierungen die Umsetzung von Strukturreformen ermöglichen wird und den Banken den Fremdkapitalabbau und die Konsolidierung. Doch die LTROs sind nur ein Beispiel dafür, wie ernst die Europäer die Lösung ihrer Probleme nehmen. Weitere sind die Schnürung des zweiten Rettungspakets für Griechenland, die Einführung harter neuer Haushaltsregeln im Rahmen des im Februar unterzeichneten Fiskalpakts und schmerzhafte Reformen in Italien und Spanien sowie die bevorstehende Einrichtung eines dauerhaften Rettungsfonds für kriselnde Mitgliedsstaaten durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus und laufende Bemühungen zur Aufstockung der Ressourcen, mit denen der Internationale Währungsfonds Krisen in einzelnen Ländern begegnen kann. Skeptiker sehen viele dieser Initiativen, unter anderem die LTROs, etwas anders. Ihrer Ansicht nach hat die EZB lediglich staatliche Risiken in die Bilanzen unterkapitalisierter privater Banken verschoben, statt die eigene Bilanz damit zu belasten. Neben anderen kurzfristigen Kreditfazilitäten der EZB, die von europäischen Banken eifrig genutzt werden, bewerten solche Beobachter die LTROs schlicht als Begünstigung einer gefährlichen Abhängigkeit von Zentralbankmitteln und nicht als Ersatz für einen funktionstüchtigen Interbankenmarkt.
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Die grundlegenden, zentralen Probleme der europäischen Krise, so meinen jedenfalls die Skeptiker – mangelndes Wirtschaftswachstum und strukturelle Webfehler der in den 1990er Jahren konzipierten Währungsunion –, bedürfen einer längerfristigen Lösung, wie sie das LTRO allein nicht leisten kann. Die europäische Malaise ist am kritischen Zustand von Teilen des dortigen Bankensystems abzulesen, an der Arbeitslosigkeit, die im Januar einen Höchststand der Euroära erreichte, und an der „komatösen“ Verfassung vieler südeuropäischer Volkswirtschaften. Auch infolge der neuen Kernkapitalquote von 9%, die europäische Banken ab Juni einhalten müssen, werden die LTROs möglicherweise nicht viel Geld in die Realwirtschaft fließen lassen, die trotz unlängst besserer Stimmung nur brüchiges Vertrauen in die Konjunkturaussichten hat und für die Deleveraging nach wie vor das Gebot der Stunde ist. Solange schleppen sich viele europäischen Volkswirtschaften mit geringem oder negativem Wachstum durch, in manchen Fällen zusätzlich belastet durch strikte Sparpakete. Die Konjunktur in der Eurozone ließ im Februar den Einkaufsmanagerindizes zufolge unerwartet nach. Die Exporte gingen im vierten Quartal 2011 erstmals seit zweieinhalb Jahren zurück und die Europäische Kommission äußerte im Februar, die Wirtschaft der Eurozone durchlaufe eine „leichte Rezession“ und werde in diesem Jahr schrumpfen. Trotz der Sparpakete läuft nicht alles nach Plan. Von Griechenlands extremen Problemen abgesehen meldete Spanien ein deutlich höheres Haushaltsdefizit (8,5% des BIP für 2011) als erwartet und muss sein Defizitziel von 4,4% des BIP fürs laufende Jahr neuverhandeln. Im Januar angekündigte Pläne zur Reform des spanischen Bankensystems wurden ebenfalls verwässert. Zumindest besteht aber große Hoffnung, dass die Rezession in Europa schwach und kurz ausfallen könnte. Die Europäische Kommission erwartet für 2012 für die Wirtschaft der Eurozone eine Kontraktion um 0,3%. Das ist eher undramatisch und ließe sich weitgehend durch die unvermeidliche Umstrukturierung in Portugal, Spanien, Griechenland und Italien erklären. Länder der nördlichen Eurozone wie Frankreich und Deutschland verzeichnen weiter Wachstum, wenn auch geringes. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung berichtete währenddessen, dass eine Reihe von Frühindikatoren für die kommenden Monate auf einen Konjunkturumschwung in Europa hindeuten könnte, mit einer positiven Veränderung der Wachstumsdynamik in fast jedem zweiten Land der Eurozone. Ebenso legte der Geschäftsklimaindikator der Europäischen Kommission für die Währungsunion im Januar und Februar zu. Die Unternehmen und Verbraucher in der Eurozone beurteilen ihre Aussichten offenbar nicht mehr ganz so pessimistisch. Die skeptischen Stimmen zu Europas Ausblick sind zwar nicht zu überhören, doch es erscheint zumindest möglich, dass die Eurozone die Talsohle erreicht hat und in den kommenden Monaten einen stetigen Aufschwung verzeichnen könnte: Die Märkte für Unternehmensanleihen haben in letzter Zeit kräftig angezogen, angeführt von Bankanleihen, und viele europäische Aktien haben die globale Rally seit Dezember mitgemacht. Es zeichnet sich der Abbau von Ungleichgewichten im Handel ab, mit deutlicher Wertsteigerung der Exporte aus den am stärksten gebeutelten Ländern wie Irland, Spanien und Portugal. Vor allem aber werden in großen Volkswirtschaften wie Spanien und Italien schmerzhafte Strukturreformen mit gewisser Dringlichkeit vorangetrieben. Mit der EZB als Absicherung für den Notfall eines Wiederaufflackerns der Finanzkrise steht zu hoffen, dass Spanien und Italien jetzt Zeit haben, ihre Strukturreformprogramme durchzuführen und ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen, um so Zweifel an der Zukunft der Eurozone zu zerstreuen.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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