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09.05.2012 |
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Investmentfonds.de
09.05.2012: --- Ende Anzeige ---
Nach der Einführung des Euro im Jahr 1999 glichen sich die Zinsen an und
grenzüberschreitende Kredite schossen in die Höhe. Die Unterschiede in
der Produktivität und dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf schienen abzunehmen,
während die Europäische Union eine immer engere wirtschaftliche Integration
erlebte – bis das Platzen der Kreditblase im Jahr 2008 die unangenehme
Wahrheit zu Tage brachte: Ein Großteil des Wirtschaftswunders, insbesondere
in den sogenannten Peripheriestaaten, beruhte auf Überschuldungen, die zu
unhaltbaren Ungleichgewichten führten. 2012 kann Griechenland seine Privat-
schulden nicht mehr bedienen, Irland und Portugal nehmen ein internationales
Rettungsprogramm in Anspruch und die wirtschaftliche Lage Spaniens ist
besorgniserregend. Zudem wird in der politischen Diskussion in Frankreich
und den Niederlanden die Frage gestellt, ob sich Sparmaßnahmen ohne
gleichzeitiges Wachstum lohnen.
Euro-Risiken werden unterschätzt
In unseren Augen unterschätzen die Marktteilnehmer die politischen Risiken
im Zusammenhang mit dem Euro-Projekt. Die großen Vorteile einer gemeinsamen
Währung haben immer weniger Bestand: Anstatt kleiner zu werden, wird die
Zinsdifferenz zwischen Deutschland und den anderen Ländern des Euro-Raums
immer größer. Grenzüberschreitende Kredite existieren mittlerweile kaum mehr.
Die Ausschläge an den Märkten sind so groß, dass sich Anleger zuweilen
fragen, ob sie überhaupt investieren sollen. Einerseits beträgt die Rendite
zehnjähriger deutscher Bundesanleihen 1,7 Prozent – ein Zinsniveau, das
nicht etwa die soliden deutschen Fundamentaldaten, sondern die logischen
Ängste vor einem Zusammenbruch der EWU widerspiegelt –; andererseits hängen
viele Märkte direkt oder indirekt am Tropf der Europäischen Zentralbank,
die zu außerordentlichen Maßnahmen gegriffen hat, um die Liquidität zu
erhöhen. In einem solchen Umfeld halten sich internationale Anleger
natürlich zurück.
Klammert man Deutschland aus, so weisen Staatsanleihen der Eurozone – ein
Markt im Umfang von vier Billionen Euro – ein Rating von A+ bei einer
laufenden Rendite von 3,9 Prozent auf. Anleihen Frankreichs, Italiens und
Spaniens machen über 70 Prozent des Volumens aus. Zum Vergleich: Die
Auslandverschuldung der Schwellenländer (JPMorgan EMBI Global diversified)
wird mit BBB- bewertet, die laufende Rendite beträgt 5,4 Prozent. Wir
raten den Investoren deshalb nachdrücklich, entsprechende Schwellenländer-
anleihen als Alternative zu berücksichtigen. Zu den Vorteilen solcher
Anlagen gehören eine hohe Diversifikation, eine positive Rating-Dynamik
und höhere Renditen. Diese Anlageklasse lautet auf US-Dollar, es
fallen also keine Kosten für Absicherungen von Engagements an.
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Augenmerk auf Unternehmens- und Schwellenländeranleihen
Im Großen und Ganzen raten wir bei Aktienanlagen zur Vorsicht, da Risiko
und Rendite in einem unattraktiven Verhältnis stehen. Die (zumindest im
Vergleich mit den Erwartungen) insbesondere in den USA soliden Unter-
nehmensgewinne für das erste Quartal haben dazu beigetragen, dass sich
die Anfang April einsetzende Korrektur bisher in Grenzen hielt. Verlust-
risiken scheinen aus demselben Grund begrenzt zu sein. Wir bezweifeln
aber, dass die US-Unternehmen die anstehenden haushaltspolitischen
Anpassungen, die im Jahr 2013 spürbar werden, unbeschadet überstehen.
Was europäische Unternehmen betrifft, so treten die Folgen der staatlichen
Sparpakete in Form von Steuererhöhungen oder strengeren behördlichen
Auflagen nur allzu deutlich zu Tage. Staatsanleihen aus den Industrie-
ländern sind für uns keine akzeptable Alternative, so dass wir an
unserer Untergewichtung festhalten und in Erwartung von Anlagechancen
überdurchschnittlich hohe Barmittel halten. Wir geben eindeutig
den hochverzinslichen Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellen-
ländern den Vorzug. Quelle: Investmentfonds.de |
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