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Investmentfonds - News |
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FondsNews
26.06.2012 |
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Investmentfonds.de
26.06.2012: --- Ende Anzeige ---
Im aktuellen Faktenpapier «Sustainability Spotlight» werden bekannte
Sportartikel-Hersteller untersucht. Die Nachhaltigkeitsanalysten der Bank
Sarasin kommen, obwohl bekannte Hersteller gut abschneiden, zum Schluss,
dass zahlreiche Probleme noch nicht gelöst sind respektive vielmehr innerhalb
der Lieferkette einfach nur vorgelagert wurden. Die Sportartikel-Hersteller
erzielten im Vergleich zu früheren Untersuchungen der Bank Sarasin aus den
Jahren 2006 und 2008 jedoch erste Fortschritte. Inzwischen ist es bei den großen
Anbietern zur Norm geworden, Verhaltenskodizes mit sozialen und ökologischen
Minimum-Standards für Lieferanten zu veröffentlichen. In Zulieferbetrieben
werden vermehrt Audits durchgeführt. Die Transparenz wurde ebenfalls verbessert,
führende Unternehmen legen inzwischen Informationen zur ihrer Lieferkette und zu
den Resultaten von sozialen Audits offen. Die größten Fortschritte wurden im
Bereich Umwelt (u. a. geringerer Einsatz von Pestiziden, Reduktion des Wasser-
verbrauchs im Bereich der Baumwollindustrie oder Verminderung der Schadstoffbe-
lastung in der Lederverarbeitung) erzielt.
Gold, Silber und Bronze für Adidas, Puma und Nike
Im Nachhaltigkeitsrating der Bank Sarasin liegen die drei Gewinner alle nahe
beieinander – wobei Adidas mit einem knappen Vorsprung das Ranking anführt.
Adidas, Puma und Nike verfügen im Vergleich zu ihren Mitbewerbern über ausge-
reifte Supply-Chain-Management-Systeme. Lieferanten sind an umfassenden
ökologischen und sozialen Verhaltenskodizes gebunden. Umweltfaktoren werden
in den Produktentwicklungsprozess integriert. Allerdings bleibt auch bei
diesen drei Anbietern Raum für Verbesserungen. Die identifizierten Defizite
innerhalb der bestehenden Lieferketten sind noch lange nicht überwunden.
Schlechte Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen bestehen immer
noch. Die klassischen Probleme der Zwangs- und Kinderarbeit sind von ihren
Zulieferern der ersten Stufe an andere Subunternehmer innerhalb der
Lieferkette vorgelagert worden. Dadurch werden die Probleme aber nicht
gelöst, sondern nur verschoben und versteckt.
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Weiterhin Aufholbedarf
Die bezahlten Löhne haben in den letzten Jahren zwar zugenommen, in zahlreichen
Herstellungsländern – insbesondere in Bangladesch, China und Indien – reichen
diese aber vielfach immer noch nicht aus, um die Grundbedürfnisse der Arbeiter
zu decken. Vor allem haben sich die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern
innerhalb der Lieferkette kaum verbessert. Diese Situation kann einerseits Folgen
für die Reputation der Anbieter haben. NGOs prangern diese Zustände regelmäßig
öffentlichkeitswirksam an. Die schlechten Arbeitsbedingungen können aber auch
die Qualität der Produkte und die Versorgungssicherheit beeinträchtigen. Geringe
Arbeitszufriedenheit führt zu hohen Fehlzeiten am Arbeitsplatz, hoher Fluktuation,
Arbeitskonflikten und letztlich auch zu hohen Fehlerraten und einer geringen
Produktivität.
Quelle: Investmentfonds.de |
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