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03.01.2013:
Rheinische Post: Institute: Deutschland schrammt an Rezession vorbei / Hoher Beschäftigungstand und Entlastungen stützen Konjunktur
Düsseldorf (ots) - Der hohe Beschäftigungsstand, geringere
Rentenbeiträge und der Wegfall der Praxisgebühr stabilisieren nach
Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute 2013 die
schwächelnde Konjunktur. "An einer Rezession schrammt Deutschland
sehr wahrscheinlich vorbei", sagte Joachim Scheide, Konjunkturchef am
Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Der private
Konsum wird eine wichtige Konjunkturstütze auch im laufenden Jahr
sein", sagte Scheide. Auch Torsten Schmidt, Konjunkturexperte am
Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsforschungsinstitut (RWI) in Essen,
erwartet trotz der schon spürbaren Abkühlung im Winterhalbjahr kein
Abrutschen in eine Rezession. "Spätestens im Frühjahr wird es wieder
leicht aufwärts gehen. Dazu tragen neben einem noch robusten Konsum
auch die Exporte bei", sagte Schmidt dem Blatt. Die Zahl der
Erwerbstätigen erreichte im Durchschnitt des Jahres 2012 mit 41,5
Millionen einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt am
Mittwoch mitgeteilt hatte. Im zweiten Halbjahr 2012 war die Dynamik
zwar bereits merklich schwächer, doch insgesamt seien auch 2013 noch
geringfügige Stellenzuwächse zu erwarten, so die Ökonomen. Zudem
trügen die Senkung des Rentenbeitrags und der Wegfall der
Praxisgebühr zum 1. Januar zur Stabilisierung der verfügbaren
Einkommen bei.
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Originaltext: Rheinische Post
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