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Investmentfonds.de 10.05.2013:
Über Zahlen zum passenden Fonds: Erfolg mit Alpha, Beta und Sharpe Ratio

Köln, den 10.05.2013 (Investmentfonds.de) - 


Bei der Auswahl des passenden Investmentfonds sollten Anleger nicht 
nur auf die Erträge der Vergangenheit schauen. Einige Kennziffern, 
die Fachleute nutzen, können deutlich aufschlussreicher sein. Darauf 
weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.
Denn sie geben zum Beispiel auch Auskunft darüber, welches Risiko 
Anleger mit dem Kauf eingehen. Angaben zu den Kennziffern finden 
Anleger auf den Internetseiten der Fondsanbieter oder in unabhängigen 
Produktrankings. 


Alpha: Mit Alpha bezeichnen Fachleute die Abweichung des Fonds-
ertrags vom Vergleichsmaßstab – also der Entwicklung in dem Markt, den 
sich das Fondsmanagement zum Maßstab gesetzt hat. Das kann der deutsche 
Aktienmarkt, gemessen am Deutschen Aktienindex DAX, sein. Aber auch 
bestimmte Branchen oder ferne Regionen können als Bezugsmarkt dienen. 
Ein positives Alpha besagt also, dass der Fondsmanager gute Arbeit 
geleistet und die richtigen Wertpapiere für einen überdurchschnitt-
lichen Ertrag ausgewählt hat. 


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Beta: Das Beta gibt dagegen an, wie eng ein Fonds in der Vergangen-
heit einem übergeordneten Basismarkt – etwa den weltweiten Aktien- oder 
Rentenmärkten – gefolgt ist. Ein Wert von 1 sagt aus, dass sich die Preis-
schwankungen eines Fonds genauso wie die Schwankungen des Marktes verhalten 
haben. Ein Beta von 2 besagt dass der Wert des Fonds doppelt so stark 
schwankt wie der Markt. 


Sharpe Ratio: Diese Kennzahl misst den Ertrag im Verhältnis zum 
Risiko. Sie setzt die Mehrrendite eines Fonds gegenüber der Rendite einer 
vergleichsweise risikolosen Anlage – etwa der einer Bundesanleihe – ins 
Verhältnis zum Ausmaß der Preisschwankungen des Fonds in der Vergangenheit. 


Der Name der Kennziffer rührt vom Begründer der Kennziffer, dem Nobel-
preisträger William F. Sharpe, her. Grundsätzlich gilt: Je höher die 
Sharpe Ratio, desto besser das Verhältnis von Risiko und Ertrag. Sie 
hilft somit zum Beispiel bei der Wahl zwischen zwei Fonds mit zuletzt 
gleichen Erträgen, die aber unterschiedlich schwankungsanfällig waren. 


Beispiel: Zwei Aktienfonds (A) und (B) haben eine Wertentwicklung 
von jeweils 10 Prozent erzielt. Der risikolose Anlagezins betrage 1 Prozent. 
Dann beläuft sich die Mehrrendite beider Fonds auf je 9 Prozent. Die 
Schwankungsbreite (Volatilität) betrage in demselben Zeitraum, auf den sich 
die Wertentwicklung bezieht, bei (A) 20 Prozent, bei (B) 17 Prozent. Dann 
ergibt sich die Sharpe Ratio von (A) zu 0,45 und die Sharpe Ratio von (B) 
zu 0,53. Fonds (B) lieferte in dem betrachteten Zeitraum also denselben 
Ertrag wie Fonds (A), aber bei geringerer Schwankungsbreite. Die höhere 
Sharpe Ratio ist Ausweis eines geringeren Risikos bei gleichem Ertrag.