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Investmentfonds - News |
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FondsNews
29.05.2013 |
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Investmentfonds.de
29.05.2013: --- Ende Anzeige ---
Dividende als aufschlussreicher Indikator
Auf den ersten Blick scheint das Interesse an Dividendenaktien mit
dem niedrigen Zinsniveau zusammenzuhängen; die Vorzüge dieser Aktien
sind jedoch nicht neu: Die Börsengeschichte zeigt, dass Dividenden
langfristig fast 50 % der Rendite einer Aktienanlage ausmachen. Zudem
sind Dividendenaktien tendenziell deutlich weniger volatil als der
Gesamtmarkt, unter anderem, weil die Gewinne der betreffenden Unter-
nehmen häufig stabiler sind. Festzustellen ist auch, dass Unternehmen
oft zögerlicher sind, wenn es darum geht, ihre Dividende zu senken,
da dies schnell als Zeichen für mögliche Probleme im Unternehmen
gedeutet wird. Die Dividende ermöglicht also wichtige Rückschlüsse
auf die künftige Entwicklung eines Unternehmens.
Widerspruch zwischen hoher Dividende und Spekulationsblase
Eine häufig gestellte Frage lautet, ob Dividendenaktien sich nicht
in einer Spekulationsblase befänden. Anlass für die Frage sind offenbar
Statistiken, nach denen Fonds, die in dieses Segment investieren, in
der jüngeren Vergangenheit große Kapitalzuflüsse verzeichneten. Ich
persönlich sehe jedoch einen Widerspruch zwischen hoher Dividende und
massiver Überbewertung. Angenommen, ein Unternehmen hat eine Dividenden-
rendite von 4 %, d. h. das Verhältnis seiner Dividende zu seinem Aktien-
kurs liegt bei 0.04 (4 %); umgekehrt bedeutet dies, dass sein Verhältnis
Kurs zu Dividende 25 beträgt. Geht man davon aus, dass die Dividende
prinzipiell niedriger oder gleich dem Gewinn ist (da ein Unternehmen
in der Regel nicht den gesamten Gewinn als Dividende ausschüttet), wird
ein solches Unternehmen also maximal mit dem 25-fachen seines Gewinns
bewertet. In diesem Fall könnte man die Aktie zwar als teuer bezeichnen
- von einer Blase kann aber immer noch keine Rede sein.
Ein Universum in ständiger Bewegung
Natürlich kann es sein, dass der Kurs eines Unternehmens, dessen
Dividendenrendite attraktiv ist, extrem steigt und dieses Unternehmen
irgendwann extrem überbewertet sein wird. Mit steigendem Kurs sinkt
jedoch die Dividendenrendite, und ab einem bestimmten Zeitpunkt wird
das Unternehmen nicht mehr zu den "Dividendenaktien" gehören. Anders
gesagt: Das Universum der Dividendenaktien ist in ständiger Bewegung:
Aktien, deren Kurs im Verhältnis zu ihrer Dividende zu hoch wird,
verlassen dieses Universum, andere, die vorher nicht dazu gehörten,
können hinzukommen, wenn ihr Kurs im Verhältnis zur Dividende sinkt.
Die Frage nach einer Spekulationsblase stellt sich daher nicht, es
sei denn, man fasste das Universum der Dividendenaktien als ge-
schlossenes System auf - dann könnten Kapitalzuflüsse tatsächlich
zur Bildung einer solchen Blase führen.
Festzuhalten ist außerdem, dass bei Dividendenaktien auch der
umgekehrte Fall auftreten kann: Ein Unternehmen kann höchst attraktiv
erschienen, wenn seine Dividende verglichen mit dem Aktienkurs hoch
ist. Dies sollte den Anleger jedoch zu besonderem Misstrauen veran-
lassen: Es kann nämlich sein, dass der niedrige Aktienkurs Gründe hat,
die sich bislang noch nicht in der Dividende niedergeschlagen haben,
da diese meistens nur einmal jährlich angepasst wird. Als Beispiel
können hier die Finanzwerte in den Jahren 2008/09 oder manche Tele-
kommunkationswerte in jüngerer Vergangenheit dienen.
Regelmäßigkeit - ein sicherer Wert!
Die Börsengeschichte zeigt auch, dass die beste Performance nicht
von den Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite erzielt wird,
sondern von denjenigen, deren Dividende kontinuierlich ansteigt.
Für diese Unternehmen wurden länderspezifische Indizes gebildet.
Die folgende Grafik für die USA zeigt, dass die sogenannten
"dividend aristocrats" eine deutlich bessere Performance erzielten
als der Gesamtmarkt (S&P 500).
Dividendenaktien - das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht
Das Interesse an Dividendenaktien ist längst noch nicht erschöpft,
nicht zuletzt aus demografischen Gründen: In den Industriestaaten
ist der Anteil der 25- bis 49-Jährigen an der Bevölkerung rückläufig,
der Anteil der 50- bis 74-Jährigen hingegen steigt. Für die Finanzmärkte
bedeutet dies langfristig, dass für eine wachsende Zahl von Investoren
Kapitalschutz und regelmäßige Einkünfte wichtiger werden als Kursgewinne.
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Unser Fonds BL-Equities Dividend (ISIN LU0309191657) wurde Ende Oktober
2007 aufgelegt. Die folgenden Grafiken zeigen die Aufteilung des Fonds-
vermögens nach Regionen und Branchen (Stand: Ende April). Gegenüber
seinem Referenzindex, dem MSCI World High Dividend Yield, ist der Fonds
deutlich schwächer in den USA investiert, einem Markt, der in Bezug auf
Dividendenrendite relativ uninteressant ist. Dies liegt zum einen an der
klaren Outperformance des Marktes in den vergangenen Monaten, zum anderen
daran, dass US-Unternehmen in der Regel lieber Aktien zurückkaufen als
ihre Dividende zu erhöhen. (Der hohe Anteil der USA am MSCI-Index erklärt
sich durch die hohe Börsenkapitalisierung des US-Marktes.) Mit Blick auf
die Branchenaufteilung sind die Hauptunterschiede der Tatsache geschuldet,
dass der Fonds nicht in Versorger, Banken und Versicherungen investiert.
Quelle: Investmentfonds.de |
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