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FondsNews
28.06.2013 |
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Investmentfonds.de
28.06.2013: --- Ende Anzeige ---
In den USA ist die Geldpolitik schon etwas weiter als in Europa, und
auch die Konjunktur ist stärker. Im Euroraum dürften die Leitzinsen
und Staatsanleiherenditen daher noch länger niedrig bleiben. Ob man
trotz steigender Zinsen in hochverzinsliche Anleihen investieren sollte
oder nicht, hängt davon ab, ob die höheren Renditen die Kursverluste
ausgleichen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass der Renditeaufschlag
von europäischen High-Yield-Anleihen den in den nächsten zwölf Monaten
zu erwartenden Anstieg der Staatsanleiherenditen wettmachen wird“, so
Kjaersgaard.
Seit Mai hat sich die grundsätzliche Einschätzung bei dem Experten von
ACMBernstein nicht geändert, jedoch erwartet er eine steigende Volatilität
am High-Yield-Markt. Entscheidend ist aus seiner Sicht das Zinsänderungs-
beziehungsweise Durationsrisiko. Aber es gibt auch Möglichkeiten, dieses
zu mindern. Zum einen indem in An-leihen mit kürzeren Laufzeiten oder in
variabel verzinsliche Papiere (Floaters) investiert wird. Zum anderen
indem Emittenten ausgewählt werden, deren Wertentwicklung von unter-
nehmensspezifischen Faktoren abhängen und deren Anleihen sich deshalb
relativ unabhängig vom Auf und Ab der Märkte entwickeln. Dazu zählen
vor allem einige kleinere Emittenten, beispielsweise aus Großbritannien
oder Unternehmen mit einem B-Rating.
Im Gegensatz dazu sind laut Einschätzung von ACMBernstein Anleihen
von BB-bewerteten Unternehmen außerhalb des Finanzsektors anfälliger
für Zinsänderungsrisiken und Volatilität als Papiere mit niedrigeren
Ratings. Diese Unternehmen machen ungefähr 50 Prozent des Gesamtmarktes
aus. In diesem Marktsegment sind die Spreads mit durchschnittlich
390 Basispunkten nur halb so hoch wie 2011 und nur ein Drittel so
hoch wie 2009. Deshalb haben sie steigenden Renditen nur wenig ent-
gegenzusetzen. Das BB-Segment wird von einigen großen Unternehmen
dominiert, die zum Teil sehr konjunkturabhängig sind. Anders als
bei kleinen Emittenten kommen oft größere systematische Risiken
hinzu, das heißt, sie reagieren meist stärker auf die Schwankungen
des Gesamtmarkts. Aufgrund des relativ großen Emissionsvolumens
sind sie auch stärker von Kreditkrisen bedroht, sollte die
Liquidität im Markt stark zurückgehen.
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„Wir bevorzugen nach wie vor eine Untergewichtung von BB-Anleihen,
eine Übergewichtung von B-Anleihen und die Beimischung von Papieren
ausgewählter CCC-Emittenten. Auch einige Anleihen außerhalb des
Finanzsektors in den Euro-Peripherieländern halten wir für zunehmend
interessant. Wir glauben, dass die jüngsten Turbulenzen für einige
Kaufchancen bei nachrangigen Finanzanleihen gesorgt haben. Angesichts
der aktuellen Kurse dürfte man mit einem gut diversifizierten
Portfolio eine Rendite von etwa 6,8 Prozent erzielen können – und
ist dabei auch noch recht gut vor zukünftigen Zinsschwankungen
geschützt“, so Kjaersgaard zu den Chancen, die sich den Investoren
im aktuellen Marktumfeld bieten.
Quelle: Investmentfonds.de |
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