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Investmentfonds.de 02.07.2013:
Union-Investment: 25 Jahre Dax - Deutscher Aktienmarkt vor allem im Ausland gefragt

Köln, den 02.07.2013 (Investmentfonds.de) - 



Jens Wilhelm, Vorstand Union Investment 


Der Dax wird 25 Jahre alt und setzt sich zum heutigen Jubiläum mit 
rekordnahen 8.000 Punkte selbst ein Denkmal. Vor allem bei ausländischen 
Investoren steht er hoch im Kurs. Nur hierzulande sind Anleger skeptisch. 
„Es wird Zeit, dass die Deutschen anfangen, die Früchte des wirtschaft-
lichen Erfolgs deutscher Unternehmen auch selbst zu ernten“, sagt Jens 
Wilhelm, im Vorstand von Union Investment verantwortlich für Portfolio-
management und Immobilien. 


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Zum Jubiläum macht der Dax mit guten Nachrichten von sich reden und 
hat die 8.000-Punkte-Marke trotz zwischenzeitlicher Rückschläge wieder 
erreicht. Ein Ende des Aufschwungs scheint vorerst nicht in Sicht. 
„Es sind die besten 8.000 aller Zeiten, weil dahinter mehr Substanz 
steckt als je zuvor“, ist Wilhelm überzeugt. Die aktuelle Bewertung 
der 30 deutschen Dax-Werte lasse noch Luft nach oben. Denn die 
Unternehmen seien solide aufgestellt, die Gewinnentwicklung sei gut 
und die Bilanzen einwandfrei. So profitieren gerade die deutschen 
Konzerne vom Wachstum in anderen Teilen der Welt und können ihre 
Vormachtstellung im internationalen Wettbewerb in vielen Bereichen 
ausspielen. Dabei liegen ihre Aktienkurse mehrheitlich unter histo-
rischen Bestmarken. Hinzu kommt, dass erstmals die Notenbanken den 
Aufschwung mittragen. Ihr expansiver Kurs spülte viel Geld in den 
Markt, das nach rentablen Anlagechancen sucht. „Zur Aktie gibt es 
derzeit keine Alternative“, so Wilhelm. Es sei der einzige Weg, 
sich langfristig vor realen Vermögensverlusten im Umfeld niedriger 
Zinsen zu schützen.


Mehrheit der Deutschen verpasst Aufschwung 


Dass deutsche Aktien weiterhin eine gute Wahl sind, glauben auch 
60 Prozent der Finanzentscheider in deutschen Haushalten. Sie rechnen 
für die nächsten Monate mit konstanten oder steigenden Kursen, so 
das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Union Investment. 
Trotzdem ist die Zurückhaltung weiter groß. Etwa 70 Prozent der 
Befragten geben an, vom bisherigen Aufschwung nicht profitiert zu 
haben. Das spiegelt sich auch in Zahlen zum Aktienbesitz wider: 
Zwar ist nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts die Zahl der 
Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds im Jahr 2012 um 200.000 auf 
8,8 Millionen leicht gestiegen. Jedoch investieren insgesamt nur 
knapp 14 Prozent der Deutschen in Aktien. 


„Dabei bietet der Dax alles, was sich Anleger wünschen“, ist Wilhelm 
überzeugt. Immerhin 8,1 Prozent durchschnittliche Jahresrendite hat 
der Index seit Auflegung erzielt – auch dank der steigenden Dividenden-
zahlungen. So haben deutsche Unternehmen im laufenden Jahr mehr als 
28 Mrd. Euro an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Das entspricht einer 
Dividendenrendite von 3,4 Prozent. In den vergangenen 25 Jahren ent-
fielen insgesamt rund 50 Prozent der Wertsteigerungen des Dax auf 
die Dividende – eingerechnet in die laufende Indexentwicklung. Daher 
wird der DAX auch als Performanceindex bezeichnet. Dagegen beziehen 
sich andere Indices wie S&P 500 oder Dow Jones alleine auf die Kurs-
entwicklung. „Wenn wir uns beim Dax nur die Kurse anschauen, stehen 
wir derzeit bei etwa 4.200 Punkten und damit noch weit entfernt von 
der alten Höchstmarke bei 6.000 Punkten“, erklärt Wilhelm. Auch dies 
sei ein Indiz für weiteres Kurspotenzial im Dax. 


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Über die Hälfte der Dax-Unternehmen in ausländischer Hand


Der Dax hat aber noch mehr zu bieten. Als Aushängeschild für die 
30 wichtigsten deutschen Unternehmen profitiert er von deren Wett-
bewerbsstärke und der Qualität der Produkte made in Germany. Das 
überzeugt vor allem ausländische Investoren, die inzwischen rund 
55 Prozent der deutschen Standardwerte halten und mit ihrer hohen 
Nachfrage den jüngsten Aufschwung befeuern. Dabei müssten die 
Deutschen am besten wissen, wie gut es um die Unternehmen hierzu-
lande bestellt ist. „Sie kaufen zwar bevorzugt deren Produkte, 
aber an den Firmen wollen sie sich lieber nicht beteiligen“, 
resümiert Wilhelm. Ein Grund hierfür sei die vergleichsweise junge 
Aktienkultur. Während in anderen Ländern die Menschen seit Jahrzehnten 
einen deutlichen Teil ihrer Vorsorge über langfristige Aktienanlagen 
aufbauen, haben sich die Bürger hierzulande immer auf den Staat ver-
lassen können. „Für die Zukunft ist aber auch in der Vorsorge mehr 
Eigenverantwortung angesagt. Wer sein Auskommen im Alter sichern will, 
muss die Renditechancen der Aktie nutzen“, so der Vorstand. Sonst 
bestünde die Gefahr, dass die Deutschen auch im internationalen Ver-
gleich an Wohlstand einbüßten. Das hat auch kürzlich der „Vorsorgeatlas 
Deutschland“ belegt, eine Untersuchung von Prof. Bernd Raffelhüschen 
vom Forschungszentrum Generationenverträge im Auftrag von Union 
Investment.


Aktien für Langfristsparer die beste Alternative


Dass sich eine Anlage in Aktien – trotz aller Rückschläge – lohnt, 
zeigt das Beispiel des UniFonds, der in deutsche Standardwerte 
investiert. „Egal, wann ein Anleger in den letzten 25 Jahren ange-
fangen hat zu sparen. Wenn er bis heute dabei geblieben ist, hat 
er eine Rendite von mindestens fünf Prozent erzielt, in den letzten 
fünf Jahren waren es sogar immer mehr als zehn Prozent“, erläutert 
der Anlagestratege. Auch das Risiko möglicher Kursverluste sei gut 
in den Griff zu bekommen: „Sparpläne mit einer Mindestlaufzeit von 
15 Jahren liegen so gut wie immer im Plus, im Zehnjahresvergleich 
sind es immer noch 90 Prozent. Dafür liegt die Chance, mehr als fünf 
Prozent zu verdienen, bei über 50 Prozent.“ Damit ist der Sparplan 
das Allwetterprodukt für jeden Anleger – und zweifellos der sicherste 
Weg zurück zur Aktie. 


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Der Dax in Zahlen:


Die Tops und Flops:

Bestes Jahr: 1997 (47,11%)

Schlechtestes Jahr: 2002 (-43,94%) 

Bestes Quartal: Q4 1999 (35,11%)

Schlechtestes Quartal: Q3 2003 (-36,82%) 

Beste Woche: 44/2008 (16,12%) 

Schlechteste Woche 41/2008 (21,6%)


Die Big Five – Werte, die den Dax bewegen:

............ Gewichtung ............ Ø Performance 25 Jahre 
BASF ............9,76 % ............14,41 % p.a. 
Siemens .........8,98 % ............9,35 % p.a. 
Bayer ...........9,87 % ............11,07 % p.a. 
Allianz .........7,55 % ............5,58 % p.a. 
SAP(seit 1995)...7,55 % ............8,50 % p.a. 


Volumen und Umsatz:


Die Marktkapitalisierung ist seit Auflegung um das Achtfache gestiegen. 

Marktkapitalisierung aktuell: 826 Mrd. Euro 

Marktkapitalisierung 1988: 101 Mrd. Euro 

Die Anzahl der gehandelten Aktien ist seit Auflegung um das 34-fache gestiegen.

Gehandelte Aktien aktuell: 135 Mio. pro Tag 

Gehandelte Aktien 1988: 4 Mio. pro Tag