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19.11.2013 |
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Investmentfonds.de
19.11.2013: --- Ende Anzeige ---
Nach Beobachtung von Christian Bender hat das Zurückrudern der US-
Notenbank in Sachen „Tapering“ den bisherigen Zinsauftrieb stark ge-
bremst. „Die Fed sah sich zur ungebremsten Fortführung ihrer Anleihe-
käufe veranlasst, weil sich der wichtige US-Häusermarkt wieder
abkühlte und schwächere Konjunkturdaten eintrafen“, so der Fondsmanager.
Zudem habe die Wirtschaft unter dem Haushaltsstreit in Washington ge-
litten, der im Januar 2014 sogar in eine neue Runde gehe. Bender hält
es daher für denkbar, dass die US-Notenbank ihre Wertpapierkäufe noch
einige weitere Monate in vollem Umfang beibehält, um den wirtschaftlichen
Aufschwung nicht zu gefährden.
US-Dollar als Anleihewährung gefragt
Beim US-Dollar erkennt der Rentenexperte Anzeichen für eine Bodenbildung.
„Der Greenback geriet nach der Kehrtwende der Notenbank in die Defensive,
weil die amerikanischen Bonds kaum noch Zinsvorteile boten“. Inzwischen
gibt es erste Anzeichen für eine Erholung. „Hinzu kommt, dass die Chancen
für mehr Wachstum in den USA gar nicht so schlecht stehen“. Bender
verweist dazu auf die preiswerte Förderung unkonventioneller Gas- und
Ölvorkommen in Nordamerika durch die neue Fördertechnik des „Frackings“.
Von US-Staatsanleihen hält sich der Portfoliomanager dennoch fern. Bender
bevorzugt in diesem Segment vielmehr gut handelbare Zinstitel, die zwar
auf US-Dollar lauten, jedoch von Emittenten aus anderen Staaten stammen.
„So bieten beispielsweise kanadische Provinzen wie Ontario oder Nova
Scotia attraktiv verzinste Dollaranleihen“. Bei Unternehmensanleihen
greift der Hamburger Fondsmanager unter anderem auf in Dollar denominierte
Papiere der europäischen Konzerne Nestlé, Statoil und Deutsche Telekom
zurück. US-Dollar-Bonds waren in Benders Rentenfonds zuletzt mit rund
26 Prozent gewichtet.
Anleger sind zum Euro zurückgekehrt
Euro-Zinspapiere sind mit rund 40 Prozent im Portfolio des
HANSAinternational vertreten. Die europäische Gemeinschaftswährung
hat sich in den zurückliegenden Monaten unerwartet positiv entwickelt.
„Viele Skeptiker, die vorher in sogenannte Fluchtwährungen ausgewichen
waren, sind mittlerweile in den Euro zurückgekehrt“, begründet
Christian Bender den starken Anstieg der Gemeinschaftswährung. Der
Hamburger Fondsmanager zollt der Europäischen Zentralbank (EZB) aus-
drücklich Respekt. „Es ist eine große Leistung, dass wieder mehr
Vertrauen zum Euro vorherrscht und insbesondere Italien und Spanien
stabilisiert wurden“. Der Portfoliomanager hält daher auch ausgewählte
Schuldtitel aus der Euro-Peripherie durchaus für kaufenswert. Auf
kurze Sicht sei hier eher mit weiteren Kurszuwächsen zu rechnen,
während deutsche Bundesanleihen gleichzeitig leicht nachgeben sollten.
Aus taktischen Gründen bevorzugt Bender hier allerdings Wertpapiere
mit kürzeren bis mittleren Restlaufzeiten.
Daran ändert auch die jüngste Zinssenkung der EZB auf historisch
niedrige 0,25 Prozent nichts. „Abseits der offiziellen Motivation
für diesen Schritt wird diese Reduzierung auch den Banken nicht
ganz ungelegen kommen“, meint Bender. Und auch er selbst sieht neue
Chancen: „Der Euro war in diesem Jahr landauf landab die gesuchteste
Währung. Wie man an den ersten Wechselkursreaktionen sehen kann,
gibt es jetzt mittelfristig auch wieder Chancen für andere Währungen.“
Dies gilt auch für Schwellenländer-Bonds, bei denen Bender ebenfalls
kürzere bis mittlere Restlaufzeiten präferiert. „Bonitätsstarke Zins-
titel rentieren nach der im Frühjahr eingeleiteten Korrektur wieder
mit fünf bis sieben Prozent. Damit bieten sie viel Value.“ Da den
Emerging Markets weiterhin höhere Risiken innewohnen, nutzt der Port-
foliomanager deren Zinspapiere als Beimischung, betrachtet diese Bonds
aber nicht als Kerninvestment. Verstärkt hat Bender unterdessen sein
Engagement in Australien und Neuseeland. Die beiden Pazifikstaaten
könnten nach seiner Auffassung vom wieder stabileren Wachstum in China
und weiteren Regionen Asiens profitieren.
Mit globalem Anleiheportfolio langfristig gut aufgestellt
Eine breite Streuung von Renteninvestments hält Christian Bender für
notwendiger denn je. „Auf mittlere und längere Sicht werden immer wieder
erhöhte Schwankungen an den Rentenmärkten auftreten“, erläutert der
Portfoliomanager, der für 2014 eine weitere Verkürzung der Laufzeiten-
struktur in seinem Portfolio ins Auge fasst. So könnten beispielsweise
politische Auseinandersetzungen wie zuletzt der US-Haushaltsstreit
erneute Verwerfungen in einzelnen Regionen oder Segmenten auslösen.
„Anleger begegnen solchen Szenarien am besten mit einem breit aufge-
stellten globalen Anleiheportfolio, das eine ausreichende Risikover-
teilung sicherstellt. Dabei sollten Anleger einen Anlagehorizont von
drei bis fünf Jahren mitbringen“, resümiert Bender.
Quelle: Investmentfonds.de |
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