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27.05.2014
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Investmentfonds.de 27.05.2014:
Robeco Marktkommentar: „Abenomics“ geht die Puste aus

Köln, den 27.05.2014 (Investmentfonds.de) - 



Léon Cornelissen, Chefvolkswirt bei Robeco


Robeco hegt Zweifel am japanischen Wirtschaftswunder. „Nach der Anhebung 
der Mehrwertsteuer im vergangenen Monat stehen Ministerpräsident Shinzo 
Abe immer weniger Optionen zur Verfügung“, urteilt Léon Cornelissen. Der 
Robeco-Chefvolkswirt hält weitere geldpolitische Lockerungen der Bank von 
Japan möglicherweise für unausweichlich, da wünschenswerte strukturelle 
Reformen zur Ankurbelung der Konjunktur nicht vorankämen. Aktien aus der 
Asien-Pazifik-Region beurteilt der Experte denn auch nur mit dem Votum 
„neutral“. Insgesamt ist Robeco für stärker risikobehaftete Anlageklassen 
wie Aktien und Anleihen jedoch positiv gestimmt. „Wir sehen kein Ende der 
sprichwörtlichen Suche nach Rendite“, schreiben die Volkswirte in ihrem 
aktuellen Monatsausblick.


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Léon Cornelissen zeigt sich enttäuscht, dass Japan bisher erst wenige konkrete Maßnahmen angekündigt hat, um die verkrustete Wirtschaft des Landes zu reformieren. Handlungsbedarf sieht der Volkswirt vielerorts: „Steuerreformen, eine Deregulierung des Arbeitsmarktes und eine bessere Führung der Unternehmen könnten Investitionen fördern. Wünschenswert wären auch die stärkere Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt und eine Lockerung der Einwanderungspolitik.“ Auch die Beseitigung von Handelsschranken stockt. „Der letzte Besuch von US-Präsident Barack Obama in Japan mündete nicht in einem bilateralen Handelsabkommen“, kritisiert Cornelissen. „Dieses wäre jedoch notwendig gewesen, um Verhandlungen über das zwölf Nationen umfassende Transpazifische Partnerschaftsabkommen wieder aufzunehmen.“ Der japanische Ministerpräsident habe es aber vorgezogen, die heimische Landwirtschaft weiterhin mit hohen Zöllen zu protegieren. In Japan schwinden Wachstumseffekte Die Abenomics-Wirtschaftspolitik hatte nach ihrer Auflage vor anderthalb Jahren zunächst das Wirtschaftswachstum angetrieben. Der schwache Yen beflügelte die Exporte. Außerdem konsumierten die Japaner mehr, weil sie sich wegen der gestiegenen Aktienkurse reicher fühlten. Dieser Effekt blieb zuletzt aus: Der Nikkei-Index verlor seit Jahresbeginn rund 8 Prozent. Die Bank von Japan reduzierte ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoin- landsprodukts (BIP) im laufenden Wirtschaftsjahr kürzlich von 1,4 auf 1,1 Prozent. Während die Inflation im April auf 2,9 Prozent anzog, sanken enttäuschender Weise die Reallöhne. Robeco erwartet nun, dass die japanische Notenbank vermutlich im Juli weitere Anleihekäufe („Quantitative Easing“) startet, was den Yen nochmals schwächen könnte. „Für Oktober 2015 fasst man eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer auf dann 10 Prozent ins Auge“, so Cornelissen. Damit könnten die Japaner ihre Staatsverschuldung bei 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts halten. Aktuell blieben jedoch die Zweifel, ob die Politik der Abenomics letztendlich erfolgreich sein wird. USA und Europa gehen voran Optimistischer beurteilt Robeco die Konjunkturaussichten in den USA und im Euroraum. „Sinkende Inflationsraten geben den Zentralbanken Spielraum, ihre Leitzinsen für eine längere Zeit niedrig zu halten.“ Gleichzeitig erhole sich die europäische Wirtschaft auf breiter Front. So sei beispiels- weise Spanien im ersten Quartal 2014 so schnell gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. An ein Szenario dauerhaft sinkender Preise glauben die Volkswirte daher nicht. „Über Deflation wird derzeit in der Eurozone lebhaft diskutiert – im Wirtschaftsaufschwung wird dieses Thema aber an Relevanz verlieren“, erwartet Léon Cornelissen. Der Robeco-Volkswirt hält es daher für wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre bisherige Geldpolitik vorläufig fortsetzt und anders als die Bank von Japan keine eigenen Anleihekäufe beschließt. In diesem Umfeld favorisiert Robeco neben Aktien vor allem Hochzins-Anleihen. „Der Aufschwung und die niedrige Inflation in den etablierten Industriestaaten sprechen für diese Anlageklasse“, so Léon Cornelissen. Die dominierende Suche nach Rendite und die historisch niedrigen Ausfallraten bei High-Yield-Bonds rechtfertigten – bei aller notwendigen Wachsamkeit – das derzeitige Kursniveau. Investmentgrade-Unternehmensanleihen hält Robeco dagegen für weitgehend ausgereizt, während Staatsanleihen bald unter einem konjunkturbedingten Anstieg der Nominalzinsen leiden dürften. Kaum Alternativen zu Aktien Darüber hinaus plädiert Robeco weiterhin für Aktien. „Die Märkte sorgen sich weiterhin wenig um Risiken, wie die jüngsten Kursanstiege zeigen.“ Die Volkswirte sehen unter Renditegesichtspunkten nur wenige Alternativen zu Dividendentiteln, auch wenn manche Unternehmen ihre zuletzt hohen Profit- margen kurzfristig vielleicht nicht behaupten können.
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Léon Cornelissen benennt aber auch makroökonomische Risiken. So müsse die Führung in China eine harte Landung der Konjunktur vermeiden und gleichzeitig eine Kreditblase entschärfen. „Für Europa könnte ein Zerwürfnis mit Russland in einem Energie-Embargo münden und so den Aufschwung gefährden.“ Dass es so weit kommt, erwartet der Volkswirt jedoch nicht. „Vermutlich wird Russland von einer Invasion in der Ukraine absehen und das Land eher von außen de- stabilisieren.“ In diesem Fall werde die Ukraine-Krise die Erholung in Europa nicht behindern. Robeco gibt US-Aktien derzeit dennoch den Vorzug gegenüber europäischen Titeln. Hier könnte die zuletzt ungünstige Entwicklung der Unternehmensge- winne die Börsen bremsen. In Nordamerika stützten hingegen Faktoren wie die starken Einzelhandelsumsätze die Erträge. Die Aktienmärkte der Schwellen- länder hält Robeco ebenfalls für attraktiv, weil diese um fast 30 Prozent niedriger bewertet seien als die Börsen der entwickelten Staaten. Anleihen aus den Schwellenländern betrachten die Investmentexperten jedoch weiterhin argwöhnisch. Dort überzeugten die strukturellen Verbesserungen noch nicht – die Volkswirtschaften und die Währungen von Staaten wie Brasilien, Südafrika und der Türkei blieben wegen hoher Inflationsraten und Leistungs- bilanz-Defiziten unter Druck.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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