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FondsNews
01.10.2014 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
01.10.2014: --- Ende Anzeige ---
Doch die jüngsten Wirtschaftsdaten fielen eher enttäuschend aus.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 5 Prozent auf 8 Prozent im
April 2014 hat die Konsumnachfrage gedämpft und das Exportwachstum
hat sich trotz einer beträchtlichen Abwertung des Yen als schwach
erwiesen. Zudem scheint die von der Bank of Japan (BoJ) angestrebte
Inflationsrate von 2 Prozent vorerst außer Reichweite. Die seit
15 Monaten anhaltende Seitwärtsbewegung des japanischen Aktienmarkts
überrascht kaum, denn die Erwartungen der Anleger, insbesondere in
Bezug auf Strukturreformen, haben sich nicht erfüllt. Eine rekordhohe
Verschuldungsquote, ungünstige demografische Trends und ein
untragbarer fiskalpolitischer Kurs stellen Japan zudem vor
enorme langfristige Herausforderungen.
Aktionäre zunehmend im Fokus der Unternehmen
Für Anleger hat sich der Horizont indessen aufgehellt. Im
Bereich Corporate Governance – mit anderen Worten verantwortungs-
volle Unternehmensführung – sehen wir, dass die Strukturreform
eine positive Wirkung entfaltet. Der neue sogenannte Stewardship
Code, der über eine verbesserte Kapitaleffizienz die Unternehmens-
werte steigern soll, beginnt allmählich die Haltung der Wirt-
schaftsführer zu beeinflussen. Ein konkretes Beispiel, das von
der aufkommenden japanischen Aktionärsfreundlichkeit zeugt, ist
die Lancierung des JPX-Nikkei 400 Index, der sich speziell auf
das wichtige Rentabilitätsmaß der Eigenkapitalrendite (RoE)
konzentriert. Infolgedessen steigt der Druck auf Unternehmen,
die Corporate-Governance-Grundsätze ignorieren. Zudem haben
Dividendenzahlungen sowie wie Aktienrückkäufe mehrjährige
Höchstwerte erreicht. Inzwischen tendieren die RoEs aufwärts,
wenngleich von einer zugegebenermaßen niedrigen Basis.
Die Liquiditätsmaßnahmen der Bank of Japan stützen
Unter den größten Zentralbanken der Welt bleibt die Bank
of Japan (BoJ) die unbestrittene Meisterin der Liquiditäts-
spritzen («quantitative Lockerung», QE). Die japanischen
Währungshüter weiten die BoJ-Bilanz jährlich um 60 bis 70
Billionen Yen (etwa 600 bis 700 Milliarden US-Dollar) aus,
während die US-Notenbank Fed ihr QE-Programm zurückfährt.
Die daraus resultierende Yen-Schwäche trägt zur Rentabili-
tätsverbesserung bei und hat die japanischen Unternehmen
an die Spitze der Rangliste der Gewinnrevisionen befördert.
Diese Zahl drückt das Verhältnis von Aufwärts- und Ab-
wärtskorrekturen der Analystenschätzungen für Unternehmens-
gewinne aus. Wir erwarten, dass sich die steigenden RoEs
in höheren Bewertungskennzahlen niederschlagen, was auf
eine erneute Hausse des japanischen Aktienmarktes hindeuten
könnte.
Unklare Aussichten für weitere Aktienmarktgewinne
Angesichts der Stärke der US-Wirtschaft und des stabilen
Arbeitsmarktes wird das Fed sein Liquiditätsprogramm im
Oktober beenden. Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen hat
dabei dank des fehlenden Inflationsdrucks genügend Spiel-
raum, ein angemessenes Tempo für die Zinsstraffung vor-
zugeben. Abgesehen davon bestehen kaum Zweifel, dass die
quantitative Lockerung die Aktienmarktbewertung seit dem
Ausbruch der Finanzkrise gestützt hat. Wir haben deshalb
die Marktstärke genutzt, um den Umfang unserer
«Übergewichtung» an den Aktienmärkten zu reduzieren.
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Gleichwohl bleiben wir insgesamt leicht «übergewichtet»,
weil die globalen Finanzierungsbedingungen extrem locker
bleiben. Wir haben die Erlöse in liquide alternative
Strategien reinvestiert, da wir Renditen suchen, die
eine niedrige Korrelation zu Aktien und Anleihen auf-
weisen. Die Herausforderung im aktuellen Anlageumfeld
besteht darin, dass die äußerst expansive Geldpolitik
die absoluten Bewertungen der Aktien- und Anleihenmärkte
auf Niveaus getrieben hat, die zukünftig bestenfalls
bescheidene Renditen versprechen.
Gegenwind für Gold
Die unterschiedliche Geldpolitik in den USA einerseits
und der Eurozone und Japan andererseits sollte den
Greenback auch zukünftig stützen. Infolgedessen bleiben
wir bei unserer strategischen US-Dollar-«Übergewichtung»
in auf Euro und Schweizer Franken lautenden Portfolios,
während wir einen Großteil des Nicht-Dollar-Risikos in
US-Dollar-Portfolios absichern. Schließlich haben wir
unser Goldengagement reduziert und die Untergewichtung
erhöht, weil der starke US-Dollar das gelbe Metall massiv
belastet. Quelle: Investmentfonds.de |
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