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Investmentfonds.de 27.11.2014:
ifo Export-Erwartungen: Aufkeimende Hoffnung für das deutsche Auslandsgeschäft

Köln, den 27.11.2014 (Investmentfonds.de) - 



Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts


Die deutsche Industrie hofft auf ein verstärktes Auslandsgeschäft. 
Die ifo Export-Erwartungen sind im November auf 6,3 Saldenpunkte 
gestiegen, nach 4,7 im Oktober. Der sinkende Eurokurs scheint die 
Exporte in einigen Branchen und Ländern zu stützen.
 

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Der Anstieg, der nun schon im zweiten Monat verzeichnet wird, ist 
vor allem den verbesserten Exportaussichten in einigen Schlüssel-
branchen der Industrie zuzuschreiben. Dies gilt für den Maschinenbau, 
die Elektrontechnik und die Metallerzeugung und - bearbeitung. Ins-
besondere in der Metallbranche stieg der Saldo auf den höchsten Stand 
seit April 2011. Die Wechselkursentwicklung kommt jedoch noch nicht 
allen Branchen gleichermaßen zu Gute. Im Fahrzeugbau sind die Unter-
nehmer skeptisch mit Blick auf ihr Auslandsgeschäft. Die Erwartungen 
drehten ins Negative. Auch in vielen kleineren Branchen gaben die 
Erwartungen etwas nach.


Das ifo Institut erweitert seine Konjunktur-Berichterstattung 


Das ifo Institut veröffentlicht ab sofort im monatlichen Rhythmus auch 
eine Zahlenreihe über die Export-Erwartungen der deutschen Industrie in 
den jeweils kommenden drei Monaten. Diese Zahlenreihe wird schon seit 
Jahren erhoben und für die ifo-Prognosen verwendet. Bisher habe man sie 
nicht separat veröffentlicht, weil erst einmal ihr Verhalten studiert
wurde.  

 
Die Export-Erwartungen sind wichtig, so das ifo-Institut, weil sie auch 
über die Weltkonjunktur informieren und weil die deutsche Wirtschaft in 
besonders hohem Umfang von Ausfuhren abhängig ist. Deutschland habe nach 
China und den USA die größten Warenexporte der Welt.  

 
Die ifo Export-Erwartungen basieren auf rund 2.700 monatlichen Meldungen 
von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Diese Zahl ist kleiner als 
die Zahl der Meldungen für den ifo Index (ca. 7.000), weil hier nur die 
Industrie aufgenommen wurde, nicht jedoch die Dienstleister, der Bau oder 
der Handel.  


Hans-Werner Sinn
Präsident des ifo Instituts