ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
04.02.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
04.02.2015: --- Ende Anzeige ---
Eurozone: Konjunkturelle Talsohle wurde durchschritten
Aus meiner Sicht verdichten sich die Anzeichen, dass die konjunkturelle
Talsohle im Schlussquartal 2014 erreicht wurde. Wir erwarten daher, dass
der Aufschwung in den nächsten Monaten an Kontur gewinnt. Nach ihrer
Sitzung im Januar hat die EZB ein ambitioniertes quantitatives Lockerungs-
programm angekündigt. Das dürfte den Euro weiter schwächen, die Zinsen
zusätzlich drücken und so die Weichen für einen Wiederanstieg des
Wachstums im laufenden Jahr stellen. Zusätzliche Impulse dürften von
niedrigeren Energiepreisen und der weniger rigiden Sparpolitik ausgehen.
Wie überall werden sich auch hier die Veränderungen erst mit Verzögerung
bemerkbar machen. Mit einem (wenn auch moderaten) sich selbst tragenden
Aufschwung ist daher nicht vor der zweiten Jahreshälfte zu rechnen. Bis
dahin werden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung in Griechenland
und die Gefahr einer Zuspitzung der Russlandkrise, die über die Finanz-
märkte auf andere Bereiche übergreifen könnte, die Märkte in Atem halten.
Japan: Löhne werden nur mit strukturellen Reformen dauerhaft steigen
Eine insgesamt marktfreundlichere Politik, sinkende Energiepreise und
eine stärkere Auslandsnachfrage dürften den leichten Wiederanstieg des
Wachstums im Jahresverlauf stützen. Das beschleunigte Wachstum wird sich
jedoch wohl erst zur Jahresmitte deutlich bemerkbar machen. Sollten
Inflation und Inflationserwartungen weiter zurückgehen, könnte sich die
Bank of Japan zu weiteren Maßnahmen gezwungen sehen. In der Zwischenzeit
sollten Anleger die Möglichkeit eines Nachtragshaushalts im Auge behalten,
der Aufschluss über die Haushaltspolitik der Regierung geben würde. Mit
den Lohnverhandlungen im Frühjahr werden wohl wie schon 2014 die Nominal-
löhne steigen. In Verbindung mit geringerem Preisauftrieb dürften sie
zudem eine Erholung der Reallöhne bewirken. Aber wie gehabt sind Struktur-
reformen für mehr Produktivität in den Unternehmen die Voraussetzung dafür,
dass die Löhne dauerhaft steigen können. Kein leichtes Unterfangen, denn
der Schwung der Wirtschaftsreformen von Ministerpräsident Abe wird in den
kommenden sechs bis zwölf Monaten kaum merklich zunehmen.
China: Jüngste Stimulusmaßnahmen dürften Konjunktur im ersten Halbjahr beleben
Das langsamere Wirtschaftswachstum in China als Folge struktureller Reformen
hält an. Parallel werden die Ungleichgewichte im Schattenbankensystem und im
Immobiliensektor allmählich abgebaut. Im dritten und vierten Quartal 2014
erreichte der Minizyklus die Talsohle. Daher könnte es im ersten Halbjahr
dieses Jahres zu einem sehr moderaten Anstieg der Konjunkturdaten kommen,
getragen von den jüngsten allgemeinen und gezielten Stimulusmaßnahmen sowie
den Investitionen in die Infrastruktur. Der starke Renminbi bleibt eine
Belastung für den Export. Wegen der stärkeren Auslandsnachfrage könnten
die Nettoexporte jedoch in der zweiten Jahreshälfte wieder positiv zum
Wachstum beisteuern. Da stabiles Wachstum ein erklärtes Ziel der Regierung
in Peking ist, ist eine harte Landung nach wie vor unwahrscheinlich. Weil
aber auch Reformen unverändert im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, können
Stimulusmaßnahmen bei kleinsten Anzeichen für mehr Wachstum von jetzt auf
gleich zurückgenommen werden.
Schwellenländer: Rohstoffexportierende Länder weiter unter Druck
Im Jahresverlauf werden die Unterschiede zwischen den Schwellenländern
zunehmen. Rohstoffexportierende Länder werden dabei auch weiter mit den
Folgen des nachlassenden Wachstums in China und sinkender Ölpreise zu
kämpfen haben. Das gilt besonders für Russland, Brasilien, Chile und
Südafrika. Zugleich dürften die meisten Länder Asiens, die Türkei sowie
Zentral- und Osteuropa von der allmählichen Wachstumsbelebung dank einer
günstigen Entwicklung der Ausfuhrpreise – verglichen mit den Einfuhrpreisen
– und niedriger Inflation profitieren. Interessanterweise hat der
schwächere Preisauftrieb es den Zentralbanken der Türkei und Indiens
bereits ermöglicht, die Zinszügel zu lockern. In den nächsten Monaten
dürfte der Handlungsspielraum der genannten und anderer Schwellenländer
weiter wachsen. Unter allen Regionen zeigt sich Asien immer noch am
widerstandsfähigsten gegenüber möglichen Risiken, ausgehend von der
Krise in Russland, von weltweit steigenden Renditen und Unsicherheiten
rund um die Entwicklungen in Griechenland."
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 26.04.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |