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FondsNews
25.03.2015 |
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Investmentfonds.de
25.03.2015: --- Ende Anzeige ---
Ausschlaggebend ist natürlich, wohin das Geld fließt. In Großbritannien
sehen wir auch nach der Einführung des QE-Programms im Umfang von
375 Mrd. GBP noch einen schwachen Inflationsdruck. Unserer Ansicht nach
werden sich die Auswirkungen der geldpolitischen Lockerung durch die EZB
auf die Finanzmärkte beschränken und Anleihen- und Aktienkurse begünstigen,
ohne jedoch das beabsichtigte Ziel zu erreichen, die Preise in der Gesamt-
wirtschaft nach oben zu treiben:
Kurzfristig verfügt der deutsche Staat aber über einen ausgeglichenen
Haushalt, weshalb wir nicht von einer Nettoneuemission von Bundesanleihen
ausgehen. Und mit der EZB als neuer Käufer am Markt dürften die Anleihen-
kurse steigen, was das Interesse der Anleger für höher verzinsliche
Rentenanlagen und Aktien stärken wird.
Mittelfristig gibt es einen weiteren wichtigen Punkt, der bei der
Inflationsdiskussion anscheinend beinahe vollständig übersehen wird:
Die Produktionsgrenzkosten. Bei unserer Analyse der verschiedenen von
uns betrachteten Unternehmen bewegen sich die Produktionsgrenzkosten
im Zuge des großen technologischen Fortschritts einer Industrie immer
weiter Richtung Null. Intelligente Technologien tragen zur Optimierung
des Produktionsprozesses und zur Minderung von Produktionskosten bei
und ermöglichen bessere Kostenkontrollen.
In Deutschland wird dies als Industrie 4.0 bezeichnet, also die vierte
industrielle Revolution. Diese Revolution bindet die Informatisierung
sowie die digitale Technologie in den Industrieprozess mit ein. Aber
auch der 3D-Druck und erneuerbare Energien sind Bereiche, in denen
Deutschland führend ist. Der Rückgang der Grenzkosten bietet der Unter-
nehmenslandschaft in Deutschland einen Wettbewerbsvorteil, der im Portfolio
eine angemessene Berücksichtigung findet.
Raum für Bewertungssteigerungen
Ausgehend von den Tiefständen im Oktober ist der deutsche Aktienmarkt
laut Thomson Reuters Datastream auf einer Gesamtertragsebene um fast
40% auf Euro-Basis gestiegen. Nach einem solch rasanten Anstieg innerhalb
kürzester Zeit kann der Markt nach allen gängigen Maßstäben nicht mehr
als günstig bezeichnet werden.
Trotz dieser Tatsache sind wir der Auffassung, dass am Markt weiterhin
Wertschöpfungsmöglichkeiten bestehen. Im Verhältnis betrachtet sind
deutsche Aktien günstiger als der breitere europäische Markt. Mit Blick
auf die prognostizierten Kurs-Gewinn-Verhältnisse wird Deutschland im
Vergleich zu Europa immer noch mit einem Abschlag gehandelt und zwar
trotz der überdurchschnittlichen Erträge von deutschen Unternehmen.
Ausblick
Kurzfristig gehen wir davon aus, dass die quantitative Lockerung die
Wettbewerbsfähigkeit des Euro aufrechterhalten wird und infolgedessen
das Nischensegment in Form von Exportunternehmen mit hoher Wertschöpfung
in Deutschland unterstützt wird. Das riesige Anreizprogramm wird außerdem
für Kapitalzuflüsse am Aktienmarkt sorgen. Insgesamt betrachtet können
unserer Einschätzung nach alle kurzfristigen Marktkorrekturen als eine
Kaufgelegenheit angesehen werden.
Das oben erwähnte Thema der industriellen Digitalisierung wird im
Baring German Growth Trust durch Unternehmen wie die Cancom AG, die
Cloud-Computing-Lösungen ermöglicht, bis zur Softing AG, ein Anbieter
von industriellen Kommunikationsprodukten, angemessen abgedeckt.
Basierend auf den Investitionen der vergangenen Jahre wird das Portfolio,
so glauben wir, mittel- bis langfristig signifikante Gewinne für Anleger
erwirtschaften.
Quelle: Investmentfonds.de |
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