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01.06.2015
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Investmentfonds.de 01.06.2015:
AllianzGI QE-Monitor: EZB-Anleihekaufprogramm noch auf Kurs?

Köln, den 01.06.2015 (Investmentfonds.de) - 



Mauro Vittorangeli, CIO conviction fixed income Europe bei AllianzGI 


Kann die EZB ihr Anleihekaufprogramm wie geplant umsetzen? Angesichts 
des jüngsten Renditeanstiegs scheinen Sorgen um eine Verknappung des 
erwerbbaren Staatsanleiheuniversums oberhalb des EZB-Einlagesatzes 
vorübergehend abgeklungen zu sein – die jüngste Korrekturphase erleich-
tert die technische Umsetzung des Kaufprogramms. Der jüngste QE-Monitor 
von Allianz Global Investors – eine regelmäßige Analyse des Fortschritts 
des Anleihekaufprogramms der EZB unter Berücksichtigung des allgemeinen 
Marktumfelds – aber zeigt, dass Engpässe weiterhin möglich sind. 


Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine quantitative Lockerung 
(Quantitative Easing, QE) in beträchtlicher Größenordnung auf den Weg 
gebracht. Das Kaufprogramm für Euro-Staatsanleihen soll mindestens so 
lange andauern, bis der EZB-Rat eine nachhaltige Verbesserung der 
Inflationsentwicklung erkennt – in Einklang mit dem Ziel einer mittel-
fristigen Inflationsrate von knapp 2 %. Die EZB agiert dabei innerhalb 
selbst auferlegter Beschränkungen; die Kriterien für das PSPP (Public 
Sector Asset Purchasing Programme) umfassen: 


1. Restlaufzeit von zwei bis zu 31 Jahren 

2. Rendite oberhalb des Einlagensatzes der EZB (von aktuell -0,2 %) 

3. Maximal 33 % der ausstehenden Schuldtitel eines Emittenten bzw. 25 % 
einer einzelnen Emission. 


Gewisse Zweifel machen sich breit, ob die EZB ihr QE-Programm in seiner 
jetzigen Form bis September 2016 durchhält. Entweder könnte sich das 
programmfähige Anleiheangebot erschöpfen oder die bis dahin möglicher-
weise erzielten Erfolge im Hinblick auf Konjunkturbelebung und Infla-
tionserwartungen werden vorzeitig erreicht. Bei Staatsanleihen hoher 
Bonität lässt die ultralockere Geldpolitik Negativrenditen zum „Normalfall“ 
werden. Ein Zehntel der PSPP-fähigen Staatsanleihen aus dem Euroraum weisen 
eine negative Rendite auf. Angesichts des jüngsten Renditeanstiegs scheinen 
Sorgen um eine Verknappung des erwerbbaren Staatsanleiheuniversums oberhalb 
des EZB-Einlagesatzes vorübergehend abgeklungen zu sein – die jüngste 
Marktkorrekturphase erleichtert die technische Umsetzung des Kaufprogramms.


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Mauro Vittorangeli, CIO conviction fixed income Europe bei AllianzGI sagt: „Die Frage ist: handelt es sich hierbei um eine temporäre Korrektur oder um einen nachhaltigen Renditeanstieg? In den USA werden wir wahr- scheinlich im September die erste Leitzinsanhebung nach sieben Jahren Nullzinspolitik sehen. In der Eurozone liegen die Dinge jedoch anders. Die letzten Wochen haben gleichwohl gezeigt, dass der Einfluss von QE keine Einbahnstraße ist. In diesem Umfeld ist es für einen Anleihen- Portfoliomanager enorm wichtig, im Hinblick auf die Duration flexibel und selektiv agieren zu können.” Wird die EZB zum Opfer des eigenen Erfolgs? Es gibt erste Anzeichen dafür, dass die monatlichen Anleihekäufe der EZB in der Realwirtschaft ankommen: - steigende langfristige Inflationserwartungen, - schwächerer Euro-Wechselkurs, - allmähliche Belebung der Kreditvergabe ausgehend von niedrigen Niveaus. Vittorangeli sagt: „Aktuell hat die EZB keinen Grund, das QE-Programm zu verändern. Allerdings könnte sich die Diskussion über Anpassungen des Programms intensivieren, wenn der Konjunkturaufschwung unerwartet kräftig ausfällt oder sich die Inflationserwartungen besser als erwartet entwickelt. Je mehr sich in den kommenden Monaten der Trend zu positiven Inflationsraten verfestigt, desto mehr dürften sich die Marktteilnehmer darüber Gedanken machen, ob das Anleihekaufprogramm reduziert werden könnte (Tapering). Wir halten jedoch zum jetzigen Zeitpunkt jegliche Veränderung des Programms für verfrüht, und EZB-Präsident Draghi hat sich sehr eindrücklich dazu geäußert. Unser Basisszenario bleibt, dass die EZB unverändert an ihren Planungen bis September 2016 fest- hält. Die Ratssitzung am 3. Juni dürfte die EZB dazu nutzen, noch einmal zu betonen, dass die jüngsten makroökonomischen Prognosen auf Basis einer vollständigen Umsetzung aller seit Juni 2014 entschiedenen Maßnahmen berechnet wurden.” Achtung: Anleihe-Angebot Aktuell stehen wachsender Konjunkturoptimismus, steigende Inflationser- wartungen und die nahende US-Leitzinswende als Renditetreiber einem Nachfrageüberhang im Umfeld des EZB-Ankaufprogramms gegenüber. Ann- Katrin Petersen, Global Investment Strategist bei AllianzGI und Autorin des QE-Monitors, erläutert, dass es zu Engpässen in der Umsetzung des EZB-Programms kommen kann: „Am Repo-Markt spiegelt sich das wachsende Missverhältnis von geringem Angebot und hoher Nachfrage nach hochwertigen Sicherheiten wie z.B. Bundesanleihen jedoch nach wie vor wider. So rutschten die Repo-Zinssätze zuletzt sogar noch tiefer in den negativen Bereich. Auch wenn die EZB die Möglichkeit der Wertpapierleihe eingeführt hat, um dem entgegen zu wirken, könnten diese Knappheiten den Anstieg der Renditen von Euro-Staatsanleihen behindern. Und wer will überhaupt an die EZB verkaufen? Der EZB dürfte es schwerfallen, jeden Monat Staatsanleihen im Wert von 40-45 Mrd. Euro zu erwerben, wenn die die Märkte zunehmend illiquider werden und immer weniger Marktteilnehmer bereit sind zu ver- kaufen. PSPP verleitet Marktteilnehmer eher dazu, programmfähige Anleihen zu halten und nicht zu verkaufen (z.B. im Verbindlichkeitsmanagement von Versicherungsunternehmen). Gerade Banken, die eine wichtige Investoren- gruppe darstellen, dürften aufgrund von regulatorischen Gründen oder zur Stabilisierung ihres Liquiditätspuffers (Liquidity Coverage Ratio) tendenziell an ihren Papieren festhalten.” Vorbereitungen für einen trockenen Sommer Auch wenn der Markt für Euro-Staatsanleihen derzeit anfällig für höhere Schwankungen scheint, dürfte eine Rückkehr zu Anleiherenditen nahe der nominalen Wachstumsraten in nächster Zeit unwahrscheinlich sein.
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Die immensen Anleihekäufe der EZB verzerren die Preise am gesamten Euro-Rentenmarkt. Insbesondere deutsche Bundesanleihen bewegen sich auf ambitionierten Bewertungsniveaus. Die Bewertungsproblematik spiegelt sich in erster Linie in den niedrigen bzw. teilweise sogar negative Renditen am Geld- und Rentenmarkt wider. Die EZB dürfte von ihrem Spielraum innerhalb des QE-Programms Gebrauch, eine Änderung des Programms selbst scheint dagegen unwahrscheinlich. In diesem Kontext ist die Strategie der EZB zu sehen im Vorfeld der illiquiden Sommer- monate Anleihekäufe vorzuziehen und somit saisonale Besonderheiten im Marktverhalten abzufedern. Über den AllianzGI QE-Monitor Der QE-Monitor von AllianzGI untersucht regelmäßig den Fortschritt des Anleihekaufprogramms der EZB unter Berücksichtigung des allgemeinen Marktumfelds. „Ko-Investments in Anlehnung an die Zentralbank gleichen einer ‘Reise nach Jerusalem‘. Es empfiehlt sich daher, die Entwicklung der Ankäufe weiterhin genau im Auge zu behalten, um frühzeitig tat- sächliche Knappheitsprobleme bei programmfähigen Anleihen identifizieren und Hinweise auf eine Rückführung oder ein vorzeitiges Ende der Käufe (Tapering) antizipieren zu können” ,sagt Ann-Katrin Petersen.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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