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28.08.2015 |
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Investmentfonds.de
28.08.2015: --- Ende Anzeige ---
Nach den Einbrüchen im Juni und Juli kam es am chinesischen Markt zu
übermäßigen Verkäufen. Seit Jahresbeginn ist der MSCI China Index um
11,8% in USD gefallen und befindet sich somit wieder auf dem Niveau
von Mitte des Jahres 2014.
Obwohl sich die Schlagzeilen auf China konzentrieren, sollte für einen
umfassenden Zusammenhang erwähnt werden, dass die Risikobereitschaft auf
breiterer Ebene zurückgegangen ist. Der MSCI Asia ex Japan Index und der
MSCI Global Emerging Markets Index notierten im gleichen Zeitraum um
15,3% bzw. um 17,7% in USD schwächer. Insofern hat es den chinesischen
Markt nicht am schlimmsten getroffen.
Unserer Ansicht nach sollte dies als Teil einer grundsätzlichen
Reduzierung der Risikobereitschaft angesichts eines neuen Zinszyklus
betrachtet werden.
Die unmittelbare Ursache liegt in Chinas Wirtschaftswachstum, jedoch ist
dies nicht der einzige Grund. Wir sind davon überzeugt, dass der Rückgang
nicht durch die Fundamentaldaten gerechtfertigt wird und dass durch die
Konzentration auf bestimmte wirtschaftliche Datenpunkte der Umfang der
Veränderung in Chinas Wirtschaft der letzten Jahre sowie die Entstehung
neuer Wachstumstreiber dort nicht ausreichend erfasst werden.
Unserer Auffassung nach ist es möglich, Unternehmen zu identifizieren,
die gut positioniert sind, um diese Wachstumstreiber über die kommenden
drei bis fünf Jahre gewinnbringend zu nutzen. Die jüngste Volatilitätsphase
sorgte für Chancen im Bereich der Titelselektion, drückte das Bewertungs-
niveau für Investoren und erhöhte das Potenzial für robuste Unternehmen,
als Konsolidierer aufzutreten und sich noch stärker zu entwickeln.
Das Alte weicht, das Neue kommt
Die größte Sorge für Anleger liegt in der Frage, ob sich die Geschwindigkeit
des Wirtschaftswachstums in China, ausgehend von dem Ziel der Regierung von
7%, noch weiter verlangsamt. Dafür werden weitläufig Indikatoren beobachtet
wie beispielsweise die Stromnachfrage und die Stahlproduktion.
Unserer Erfahrung nach ist das Wirtschaftswachstum nicht zwangsläufig
ein guter Maßstab für Aktienerträge, die weitaus mehr von unternehmens-
spezifischen Faktoren abhängen. Darüber hinaus lässt der Fokus auf solch
traditionelle Einflussgrößen das Ausmaß der Neuausrichtung von Chinas
Wirtschaft der vergangenen Jahre außer Acht.
Wie man an der nachfolgend aufgeführten Grafik erkennen kann, sind
Schwerindustrie und Immobilien-/Infrastrukturbau seit einigen Jahren
rückläufige Bereiche der chinesischen Wirtschaft. Der neue Wachstums-
treiber ist der Dienstleistungssektor. Indikatoren wie Einzelhandels-
umsätze, Telekommunikations-volumina und Personenverkehr weisen ein
konstantes Wachstum auf. Dies gilt ebenso für Löhne, was die Nachfrage
nach Waren und Dienstleistungen unterstützt.
Das „Neue China“ finden
Unsere Investmentstrategie ist darauf ausgerichtet, speziell von der
sich verändernden Struktur der chinesischen Wirtschaft und der zunehmenden
Bedeutung des Dienstleistungssektors zu profitieren.
Wir halten Ausschau nach modernen, zukunftsorientierten Unternehmen mit
hochqualifizierter Geschäftsführung und robusten Bilanzen, einem klaren
Geschäftsmodell, das gewinnbringend genutzt werden kann, sowie mit der
Fähigkeit zur Erzielung robuster langfristiger Gewinne.
Im Zuge des anhaltenden Prozesses der Urbanisierung und der Verbesserung
der Umwelt in China sind Unternehmen für uns interessant, die sich an die
Regierungspolitik angepasst haben. Darüber hinaus bevorzugen wir Firmen
entlang der Wertschöpfungskette, die von dem steigenden Konsum und der
zunehmenden technologischen Ausstattung profitieren, ebenso wie die
Marken des „Neuen Chinas“, die mit den bekanntesten Namen mithalten
können.
Tencent und Lenovo sind jedem bekannt, aber unserer Einschätzung nach
steht Unternehmen wie Geely Automobile, einem chinesischen Autohersteller
mit Absatz in der EU, und dem Körper- und Hautpflegehersteller L’Occitane,
der sowohl international als auch national gut positioniert ist, eine
erfolgreiche Zukunft bevor.
Dies sind zwar nur zwei Beispiele, sie stehen jedoch stellvertretend für
die gut geführten, modernen Unternehmen, die man mit einer gründlichen
Recherche in China finden kann. Obwohl Automobil- und Konsumwerte in der
jüngsten Volatilitätsphase übermäßig stark veräußert wurden, ist die
Investitionsperspektive für viele dieser Unternehmen unverändert gut.
Durch das aktuell niedrigere Bewertungsniveau bieten sie ein noch
stärkeres Potenzial und unser Überzeugungsgrad für diese Investitionen
ist unverändert hoch.
Höheres Aufwärtspotenzial
Hierbei geht es allgemein um die Aktienkursbewertungen. Nach der Volatili-
tätsphase befindet sich der MSCI China Index wieder auf einem Niveau unter-
halb des historischen Durchschnitts der letzten Jahre. Unter der Prämisse,
dass sich die Investitionsperspektiven nicht fundamental verändert haben,
sorgt diese Tatsache im Vergleich zum Jahresanfang für noch bessere Chancen.
Darüber hinaus berücksichtigt das aktuelle Bewertungsniveau nicht die ver-
schiedenen Anreiz- und Reformmaßnahmen, die in den letzten Monaten von der
Regierung angekündigt und durchgeführt wurden. Wenn diese Berücksichtigung
finden, dürften die Aktienkursbewertungen unserer Einschätzung nach höher
ausfallen. Des Weiteren erkennen wir infolge der jüngsten Volatilitätsphase
Potenzial für eine bessere Wertentwicklung durch Titelselektion, da sich
die Marktstimmung aufhellt und Anleger sich wieder an den Fundamentaldaten
von Investitionen orientieren.
Der richtige Wallgraben zur richtigen Zeit
Ein Grund dafür, weshalb wir nach Unternehmen Ausschau halten, die bei unseren
Qualitätskriterien hoch bewertet werden, ist der, dass sie über das Potenzial
verfügen, der Marktvolatilität zu trotzen.
In den Fällen, in denen Investoren die Fundamentaldaten eines Unternehmens
überprüfen und die Firma auf Grundlage der Fähigkeit zu Erzielung eines
langfristigen Ertragswachstums bewerten, hat ein Unternehmen mit stabilen
Bilanzen, einer kompetenten Geschäftsführung sowie einem angesehenen und
geschützten Geschäftsmodell, das sich monetarisieren lässt, das Potenzial
zum Erzielen einer kräftigen und stabilen Wertentwicklung.
Warren Buffett beschreibt Unternehmen mit einem solch starken Geschäftsmodell
als Unternehmen mit einem wirtschaftlichen Wallgraben. Wir würden sie als
Qualitätsunternehmen bezeichnen, aber die Vorteile dürften in jedem Fall klar
sein.
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Unternehmen mit stabilen Bilanzen verfügen darüber hinaus über das Potenzial,
unter den richtigen Bedingungen als Konsolidierer innerhalb ihrer Industrie
zu agieren, den Marktanteil zu erhöhen, Mitbewerber auszuschalten und über
einen Drei- bis Fünfjahreszeitraum möglicherweise das Gewinnwachstum zu steigern.
Yuan way or the other
Auch die Entscheidung der chinesischen Währungsbehörden zur Abwertung des Yuan
trug zur Besorgnis der Anleger bei, die diese Tatsache sogleich als ein weiteres
Anzeichen für die zunehmende Schwäche der Wirtschaft aufnahmen. Zwar haben wir
nicht vorhergesehen, wie plötzlich dieser Schritt kommen würde, jedoch war die
Richtung nach der langen und nachhaltigen Abwertung keine Überraschung.
Wir sehen dies als Teil einer allmählichen Öffnung des Marktes und der Währung
in China, während sich die Regierungsbehörden auf die Möglichkeit vorbereiten,
dass der Yuan anderen Ländern im Kreis des Sonderziehungsrechts des Interna-
tionalen Währungsfonds Gesellschaft leisten wird, was symbolisch das Ansehen
der Währung fördern würde. Kurzfristig gehen wir nicht davon aus, dass weitere
umfangreiche Schritte unternommen werden.
Fazit
Wir können das Aufkommen einer weiteren Volatilitätsphase zwar nicht aus-
schließen, sind aber der Auffassung, dass der Ausblick für Qualitätsunternehmen
des „Neuen Chinas“ besser ist, als es die jüngsten Bewegungen vermuten lassen,
wobei auch die positiven Schritte der Regierung noch nicht berücksichtigt wurden.
Dazu zählt die jüngste Entscheidung der chinesischen Behörden, die kurzfristigen
Zinssätze zu senken und Liquidität in den Bankensektor zu pumpen, was den Markt
zusätzlich unterstützen dürfte.
Quelle: Investmentfonds.de |
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