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FondsNews
04.09.2015 |
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Investmentfonds.de
04.09.2015: --- Ende Anzeige ---
"Damit aber nicht genug: Neben der Eintrübung des Basisszenarios haben
sich in den Augen der EZB auch noch die Abwärtsrisiken erhöht. So
lasse sich derzeit nicht genau abschätzen, wie nachhaltig der China-
Schock sei und wie schnell sich die erhöhte Volatilität an den Finanz-
märkten wieder zurückbilde. Sollte sich das Umfeld erneut eintrüben
und damit ein Teil der Risiken materialisieren, stünde die EZB bereit,
Gegenruder zu geben und die Geldpolitik noch expansiver auszuge-
stalten. Insbesondere könnte das QE-Programm angepasst werden.
Möglich seien ein grösseres Volumen, eine längere Laufzeit und
eine geänderte Zusammensetzung.
Bei dieser verbalen Umschreibung beliess es Notenbankpräsident
Mario Draghi aber nicht. Vielmehr beschloss die EZB bereits einen
Paramater des QE-Programms zu ändern. Bei den Anleihekäufen soll
es nunmehr möglich sein, bis zu 33% einer Emission (statt bislang 25%)
zu erwerben*. In der Folge erhöht sich das potentielle Ankaufvolumen
von Staatsanleihen von ca. 1.500 Mrd. EUR auf 2.000 Mrd. EUR. Dies
soll dazu beitragen, das aktuelle Programm möglichst geräuschlos
durchzuführen. Natürlich wurde damit aber vor allem das Signal der
Handlungsbereitschaft verstärkt. Eine Ausweitung des QE-Programms
ist damit vorbereitet. Mithin dürfte sich nunmehr problemlos eine
Aufstockung des laufenden Programms um ein Drittel rechtfertigen
lassen.
Unser EZB-Ausblick ist zweigeteilt. Auf der einen Seite gehen wir
nicht davon aus, dass sich die Wachstumsverlangsamung in China in
den nächsten Monaten verschärft und rechnen entsprechend mit einer
Fortsetzung der konjunkturellen Erholung in der Eurozone. Ein
erneutes Indiz in diese Richtung lieferte die Aufwärtskorrektur
des Composite-Einkaufsmanagerindex der Eurozone im August von 54,1
auf 54,3, was gleichbedeutet mit einem neuen zyklischen Höchststand
ist. Vor allem die Zuversicht der Dienstleistungsunternehmen scheint
ungebrochen.
Auf der anderen Seite hat die EZB im Rahmen der heutigen Sitzung
unmissverständlich deutlich gemacht, dass die Hürde für eine noch-
malige Ausweitung der expansiven Geldpolitik niedrig liegt. Sollte
es zu einem weiteren Schock an den Märkten kommen, werden die
Währungshüter nicht zögern, die Anleihekäufe zu erhöhen.
* Dies soll allerdings nur geschehen, wenn die EZB dadurch keine
Sperrminorität erhält, was in jedem Einzelfall geprüft wird.
Quelle: Investmentfonds.de |
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