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Investmentfonds.de 02.11.2015:
Phaidros Funds Börsenblatt: Sommermärchen mit Krokodil

Köln, den 02.11.2015 (Investmentfonds.de) - 



Dr. Georg Graf von Wallwitz, Fondsmanager der Phaidros Funds 
und Geschäftsführer der Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH


Vor rund fünf Jahren hatte ein Flugzeugpassagier ein Krokodil in 
seiner Tasche. Kurz nach dem Start entkam das Tier und versetzte 
die Insassen in Panik, sodass das Flugzeug außer Kontrolle geriet. 


Die Finanzmärkte sind komplexe, von der neuesten Wissenschaft und 
Computertechnologie unterstützte Mechanismen zur Preisfindung in 
freien Märkten. Die Welt des Flugverkehrs hat normalerweise nicht 
viel zu tun mit den leise summenden Serverfarmen der modernen Börsen 
– bis plötzlich ein Krokodil gesichtet wird. Und in der Panik sind 
alle Menschen gleich, so die Ansicht von Dr. Georg Graf von Wallwitz, 
Fondsmanager der Phaidros Funds und Geschäftsführer der 
Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH.


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Das erste Krokodil, welches in diesem Sommer an den Finanzmärkten 
gesehen wurde, kam aus China. Schon lange Zeit war bekannt, dass es 
in China eine Immobilienblase, zu hohe Schulden und zu hohe Produk-
tionskapazitäten gibt. Dazu gesellten sich eine Aktienkursblase sowie 
die Gefahr einer massiven Kapitalflucht. 


„Als die Märkte realisierten, dass China ein echtes Problem hat und 
dass gerade unsere besten und größten Firmen einen guten Teil ihrer 
Waren mittlerweile in Südostasien verkaufen, gerieten die Märkte aus 
dem Gleichgewicht, denn alle Investoren wollten plötzlich auf der 
sicheren Seite des Marktes sein“, erklärt Georg von Wallwitz im 
aktuellen Börsenblatt zum Thema „Sommermärchen mit Krokodil“.


Den Finanzmärkten fiel sodann ein zweites Krokodil auf: die Gefahr 
einer Zinserhöhung in den USA. Dort ist der Preis des Geldes schon 
lange sehr niedrig. Die Konjunktur lief lange Zeit gut, sodass leicht 
steigende Zinsen unproblematisch erschienen. Dann aber stieg der US-
Dollar dramatisch an und die Aktienkurse gerieten unter Druck. So 
kam zur China- noch die Zinspanik. Diese beiden Krokodile hatten 
aber den Effekt, sich gegenseitig zu neutralisieren.


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Was Anleger aus dieser Geschichte lernen können? „Blow-ups passen 
in eine Zeit, in der plötzlich die Krokodile bemerkt werden. In der 
Aufschwungsphase gratulieren sich alle zur Wertentwicklung. In der 
Spätphase rächt sich die Vertrauensseligkeit und aus der Tasche 
kommt das Krokodil. In Phasen des Misstrauens fallen die Börsenkurse 
und der Anleger ist gut beraten, seine Investitionen auf ihre Wert-
haltigkeit zu überprüfen“, erklärt Georg von Wallwitz.