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20.11.2015
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Investmentfonds.de 20.11.2015:
Aberdeen Ausblick 2016: Deutschland - unverhoffte Entschärfung der demografischen Zeitbombe?

Köln, den 20.11.2015 (Investmentfonds.de) - 


"Die Flüchtlingskrise ist natürlich in erster Linie eine humanitäre 
Tragödie – für die Wirtschaft der europäischen Länder und insbesondere 
für das überalterte Deutschland könnte sich der Zustrom mit der Zeit 
aber als wahrer Segen herausstellen", sagt Paul Diggle, Volkswirt 
Investment Solutions bei Aberdeen Asset Management, in seinem Ausblick 
2016 für Deutschland und untermauert seine Überlegungen mit statistischen 
Zahlen.


In seinem Ausblick für das Jahr 2016 schreibt Paul Diggle, Volkswirt 
Investment Solutions bei Aberdeen Asset Management, weiter über die 
Auswirkungen der Flüchtlingskrise: 


"Deutschlands exportgetriebenes Wachstumsmodell wird 2016 auf eine harte 
Probe gestellt werden – nicht nur aufgrund des nachlassenden weltweiten 
Handelswachstums, auch der Abgasskandal bei VW wird hier zum Tragen kommen. 
Der von der humanitären Krise im Nahen Osten und in Afrika ausgelöste 
Flüchtlingszustrom könnte für Deutschland im kommenden Jahr jedoch auch 
unerwartete Chancen bereithalten. 


Die deutsche Wirtschaft, die oft als Zugmaschine der Eurozone bezeichnet 
wird, ist ein wenig ins Stottern geraten. Das BIP-Wachstum lag annualisiert 
nur 1 %  -  2 % über dem Vorjahr und die jüngsten Konjunkturumfragen und 
Daten zur Industrieproduktion lassen wenig Hoffnung auf eine baldige 
Besserung aufkeimen. Deutschland ist eine Exportnation, aber das Export-
wachstum ist in der letzten Zeit ungewöhnlich schwach und das wird wohl 
auch 2016 so bleiben. Die Aussichten auf eine Belebung des Welthandels 
sind angesichts der Wachstumsverlangsamung in China und anderen wichtigen 
Schwellenländern gedämpft und der Abgasskandal bei VW könnte sich negativ 
auf die deutschen Automobilexporte in die USA auswirken. 


Hinzu kommt der zeitverzögerte Effekt der jüngsten Euro-Aufwertung, der 
die Exporte der Eurozone insgesamt belasten wird. Deutsche Exporte wird 
es besonders hart treffen, da das Land gegenüber den Peripherieländern 
der Eurozone, in denen es zu drastischen Korrekturen bei Löhnen und 
Preisen kam, an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat."  


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"Und als wäre das noch nicht genug Gegenwind, sieht sich Deutschland noch dazu mit dem Problem einer stark alternden Bevölkerung konfrontiert. Laut Bericht der Europäischen Kommission zur Bevölkerungsalterung wird der Altenquotient – also der Bevölkerungsanteil an zu unterstützenden älteren Menschen bezogen auf den Anteil an produktiven, steuerzahlenden Erwerbs- tätigen – bis zum Jahr 2060 von heute 32 % auf 59 % ansteigen. Das wäre einer der höchsten Altenquotienten aller Industrienationen. Darüber hinaus schrumpft die Bevölkerung und wird bis 2060 von aktuell 81 Millionen Einwohnern auf voraussichtlich 71 Millionen zurückgehen. Dieser Bericht wurde jedoch vorbereitet, bevor die Flüchtlingskrise ihr jetziges dramatisches Ausmaß erreichte. Und so könnte man - auch wenn es an dieser Stelle unangemessen erscheinen mag – auch feststellen, dass ein anhaltender Zustrom junger Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika im Jahr 2016 einen unerwartet positiven Beitrag zur Lösung der demografischen Probleme Deutschlands leisten könnte. Die Flüchtlingskrise ist natürlich in erster Linie eine humanitäre Tragödie – für die Wirtschaft der europäischen Länder und insbesondere für das über- alterte Deutschland könnte sich der Zustrom mit der Zeit aber als wahrer Segen herausstellen. Im ersten Halbjahr 2015 kamen circa 430.000 Asylsuchende in die Europäische Union (EU) und allein in Deutschland werden bis Ende des laufenden Jahres voraussichtlich 800.000 Menschen einen Asylantrag gestellt haben. Es gibt nur wenige Anzeichen dafür, dass dieser Zustrom 2016 nach- lassen wird, er könnte sich dagegen durchaus noch verstärken. Ein großer Teil der Asylantragsteller wird im arbeitsfähigen Alter sein: laut Asyl- statistiken von Eurostat aus dem Jahr 2014 waren 54 % der neu in die EU eingewanderten Asylantragsteller zwischen 18 und 34 und weitere 20 % zwischen 35 und 64 Jahre alt; 25 % waren bis zu 17 Jahre alt und weniger als 1 % war über 65. Sofern in den nächsten drei Jahren noch einmal zwei Millionen Asyl- suchende einwandern, von denen 75 % im erwerbsfähigen Alter sind, würde die erwerbsfähige Bevölkerung Deutschlands um 3 % ansteigen und damit deutlich verstärkt. Problem gelöst? Nicht ganz. Sofern sich diese Zuwanderung nicht über Jahrzehnte fortsetzt, wird der Zustrom an jungen arbeitsfähigen Menschen den Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung nur hinauszögern und ein wenig verlangsamen. Vor der Flüchtlingskrise nahm man an, dass die arbeitsfähige Bevölkerung Deutschlands bis 2060 jährlich um 0,7 % oder innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren um 3,5 % abnehmen würde. Die Flüchtlingskrise wird also nur vorübergehend für Entlastung sorgen, mit einem Schlag werden sich die demografischen Probleme Deutschlands nicht lösen lassen."
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"Es sind natürlich auch eine Reihe praktischer Überlegungen anzustellen. Wir sollten nicht vergessen, dass der Zustrom an Flüchtlingen Deutschland und andere Aufnahmeländer kurzfristig belasten wird. In Ländern wie Griechenland und Ungarn, die ganz einfach nicht über die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur verfügen, um so viele Neuankömmlinge auf- zunehmen, wurden diese Belastungen bereits sehr deutlich. Die kürzliche Wiedereinführung von Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich zeigt, dass selbst Deutschlands Willkommenskultur ins Wanken gerät. Die Qualifikationen der Neuankömmlinge mit den Anforderungen Deutschlands in Einklang zu bringen, könnte ebenfalls keine leichte Aufgabe sein. Die alternde Bevölkerung braucht mehr ausgebildete Kräfte im Gesundheits- wesen, während für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im High-Tech-Bereich mehr Ingenieure und Programmierer gebraucht werden. Natürlich kommen die positiven Angebotseffekte auch nur insoweit zum Tragen, wie es Deutschland gelingt, die Neuankömmlinge in den Arbeits- markt zu integrieren, und das wiederum heißt auch dafür zu sorgen, dass die Flüchtlinge die hierfür nötigen Deutschkenntnisse erwerben können. Für Deutschland bietet dieser Zustrom an jungen Flüchtlingen mit gutem Potenzial letzten Endes die einzigartige Gelegenheit, seine alternde Bevölkerung zu verjüngen. Und vielleicht wird 2016 dann zu dem Jahr, in dem Deutschlands demografische Zeitbombe – wenn auch nur vorübergehend – entschärft wurde. "





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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