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FondsNews
31.08.2017 |
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Investmentfonds.de
31.08.2017: --- Ende Anzeige ---
In vielerlei Hinsicht teilen wir diesen Optimismus. So erwarten wir
für 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent in der Eurozone.
Zusätzlich zu der positiven konjunkturellen Entwicklung sind die Be-
wertungsniveaus europäischer Aktien im Vergleich zu Anleihen und auch
amerikanischen Aktien weiterhin attraktiv, selbst wenn sie im Ver-
gleich mit ihrer eigenen Historie nicht sonderlich günstig erscheinen.
Wir glauben jedoch auch, dass ein gesundes Maß an Vorsicht ratsam ist.
Die Geschichte zeigt, dass die Wertentwicklung lokaler Börsen nur
gering mit der jeweiligen Volkswirtschaft korreliert. Und beim Ge-
winnwachstum gibt es bei einigen Unternehmen erste Anzeichen von
Gegenwind. So stellt etwa der starke Euro eine Herausforderung für
Exportunternehmen dar, und auch die Preismacht bröckelt stellenweise.
Die Aktien-Experten sind überzeugt: „Wer nicht wie ein kurzfristig
orientierter Investor denkt, sondern wie ein Unternehmer, ist auf
einem guten Weg jene Unternehmen zu finden, die ihre Cashflows aus
eigener Anstrengung hoch halten oder verbessern können. Entsprechend
diesem Ansatz gibt es drei Arten von Unternehmen, die heute in Europa
ein besonders ansprechendes Ertragspotenzial bieten“:
1. Unternehmen mit Margenverbesserungen
Die Profitmargen vieler europäischer Unternehmen haben in den vergangenen
Jahren meist unterhalb des Niveaus der amerikanischen Konkurrenz gelegen.
Doch in vielen Branchen, darunter Einzelhandel und Versorger, werden Ver-
besserungsmaßnahmen ergriffen. Firmen nehmen Kosteneinsparungen vor und
erweitern ihre Produktpaletten. Die daraus resultierenden erhöhten Margen
sollten den Aktionären zugutekommen. So hat etwa der französische Automobil-
zulieferer Faurecia seine Kostenstrukturen in Europa und Nordamerika ver-
bessert und schwächere Unternehmensteile abgestoßen.
2. Unternehmen mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen
Viele europäische Unternehmen haben sowohl die Substanz als auch das
Know-how, um eine steigende Profitabilität zu untermauern. Vom Markt
werden sie dafür jedoch noch nicht honoriert. Ein gutes Beispiel für
solch ein Unternehmen ist Grifols aus Spanien. Die Firma ist eine von
drei globalen Lieferanten für Blutplasma. Unserer Meinung nach ver-
schaffen Skaleneffekte und Fachwissen diesem Unternehmen einen wenig
anerkannten, aber dafür dauerhaften Wettbewerbsvorteil.
3. Unternehmen in Branchen mit positiver Dynamik
Unternehmen aus Branchen zu kaufen, deren strukturelle Situation sich
verbessert, ist oft eine lukrative Strategie. Diese positiven struk-
turellen Veränderungen können etwa verminderter Preiskampf durch Kon-
solidierung oder Engpässe durch hohe Nachfrage sein. Wir finden derlei
Chancen in Europa in Branchen wie Telekommunikation und Technologie.
Der deutsche Siliziumscheibenhersteller Siltronic etwa profitiert von
einer verbesserten Angebots-Nachfrage-Dynamik. Siliziumscheiben werden
zur Halbleiterproduktion benötigt. Nach Jahren der Überkapazitäten
führt eine erhöhte Nachfrage nach Siliziumscheiben zu höheren Preisen.
Und das in einer Branche, die bislang als schwach strukturiert und
wenig differenziert galt.
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Anleger sollten sich vor Augen halten, dass ein positives Konjunktur-
umfeld nicht immer zu steigenden Aktienkursen führt. Indem sie sich
jedoch auf Unternehmen fokussieren, die die oben beschriebenen Kriterien
erfüllen, erhöhen europäische Aktienanleger unserer Ansicht nach ihre
Chancen auf hohe und nachhaltige Erträge.
Quelle: Investmentfonds.de |
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