ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
14.02.2018 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
14.02.2018: --- Ende Anzeige ---
Der Weg dahin war jedoch nicht leicht für das kleine Land, das nach
Ende des Bürgerkriegs 1953 vollkommen am Boden lag. In den 1960er Jahren
mit einem Pro-Kopf-BIP von 67 US-Dollar noch eines der ärmsten Länder
der Welt, konnte sich Südkorea seit Ende der Militärdiktatur im Jahr
1987 dank einer konsequenten Reformpolitik und einer Fokussierung auf
eine exportorientierte Industrie, innerhalb von nur 30 Jahren zu einer
führenden Wirtschaftsnation von globaler Bedeutung entwickeln.
Während dieser vergleichsweise sehr kurzen Periode hat die südkoreanische
Wirtschaft deutliche Fortschritte gemacht. Doch dabei kam es immer wieder
auch zu Krisen und Rückschlägen, die aber den weiteren Fortschritt
letztlich beschleunigt haben. In der jüngsten Krise des Landes etwa wurde
im Jahr 2016 die frühere Präsidentin Park Geun-hye verhaftet, angeklagt
und schließlich wegen Bestechung, Nötigung zur Vermeidung von Strafver-
folgung sowie wegen Unterschlagung verurteilt. Zudem waren neben ihr auch
andere Minister aus ihrem Kabinett betroffen.
Demgegenüber hat die Bevölkerung dem neuen Ministerpräsidenten Moon
Jae-in ein weitreichendes Mandat für den politischen Wandel verliehen.
Er begann seine Amtszeit mit der Verpflichtung, die Anti-Korruptions-
Kampagne fortzusetzen, gefolgt von einer Vielzahl politischer Maßnahmen,
die darauf abzielen, sein Versprechen einer "sauberen, transparenten
und gerechteren Gesellschaft" einzuhalten. Diese Maßnahmen zielen aber
auch auf die Wirtschaft des Landes ab.
Denn prägend für die südkoreanische Wirtschaft sind nach wie vor die
sogenannten Chaebols; größere Familienunternehmen, die meist aus ver-
schiedenen Sparten bestehen und als Mischkonzerne auch großen Einfluss
auf die Politik nehmen. Der teilweise fragwürdige Umgang mit Minder-
heitsaktionären, Überkreuzbeteiligungen und Aktiengattungen mit Mehr-
fachwahlrecht sowie die unglückliche Verknüpfung mit der Politik,
wirkten auf viele ausländische Investoren bisher abschreckend. Aber
wir beobachten zunehmend, dass diese Verflechtungen allmählich auf-
brechen und das Land auch im Bereich der Corporate Governance bereits
spürbare Fortschritte gemacht hat.
--- Anzeige --- >>Jetzt passende Fonds mit 100% Rabatt kaufen --- Ende Anzeige ---
Für Investoren könnten die Reformen längerfristig positiv sein, wenn
sie die großen Konzerne zu Verbesserungen ihrer Corporate Governance
zwingen. Positive Signale sind etwa von Südkoreas größtem Unternehmen,
Samsung Electronics, zu vernehmen. So sollen rund zehn Prozent der
eigenen Aktien aus dem Verkehr gezogen werden. Darüber hinaus hat
sich der Konzern verpflichtet, seine Dividende in den kommenden drei
Jahren zu verdoppeln und damit einen Interessensausgleich zwischen der
kontrollierenden Lee-Familie und den Minderheitsaktionären herbeizu-
führen. Wenn die Mitsprachemöglichkeiten der Aktionäre erweitert und
Anreize für höhere Investitionen und Dividendenzahlungen geschaffen
werden, könnten die Shareholder Returns und damit die Bewertungen im
Laufe der Zeit steigen.
Südkorea hat in den vergangen 60 Jahren bemerkenswerte Veränderungen
vollzogen und ist dabei seine Standards weiter anzuheben. Dies kann
sich kurzfristig unterschiedlich auf die Gesamtleistung einzelner Unter-
nehmen auswirken, sollte aber für die langfristigen wirtschaftlichen Aus-
sichten des Landes von Vorteil sein. Diese Politik kann letztlich die
Basis für einen breiteren Wohlstand schaffen, sowie ein soziales Umfeld,
das kreativen Fortschritt unterstützt und fördert. Das wäre dringend not-
wendig, wenn Korea dem ehrgeizigen Nachbarn China mit Blick auf Effizienz
und Innovation weiterhin einen Schritt voraus bleiben will.
Wenn die Reformen konsequent vorangetrieben werden, der Innovationsmotor
in Takt bleibt und die Governance der Unternehmen Fortschritte macht, so
sind die Aussichten für gezielte Investments in koreanische Qualitätswachs-
tumsaktien blendend. Für Anleger, die die Reformpolitik der südkoreanischen
Wirtschaft und Unternehmen beobachten, ergeben sich somit große Chancen an
einem bisher noch niedrig bewerteten Markt gute Renditen zu erzielen.
Comgest gehört zu diesen Anlegern.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 27.04.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |