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20.02.2018
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 20.02.2018:
J. Safra Sarasin Research: Ende der Schönwetterperiode

Köln, den 20.02.2018 (Investmentfonds.de) - 



Karsten Junius, Chief Economist Bank J. Safra Sarasin AG


Karsten Junius, Chefökonom bei der Bank J. Safra Sarasin AG, 
schreibt in seiner aktuellen Finanzmarktkolumne:


Typisch Finanzmärkte – in dem Moment, in dem die meisten Analysten 
und Strategen immer optimistischer für die Weltwirtschaft wurden und 
ihre Prognosen nach oben revidiert haben, brachen die Märkte ein. Und 
typisch mag auch sein, dass dieser Einbruch nicht auf die lange Zeit 
thematisierten Risiken zurückzuführen war: Die Geopolitik, Rohstoffpreise, 
Unternehmensergebnisse, die hohe Verschuldung in China oder die Furcht 
vor einer US-Rezession waren jedenfalls nicht Auslöser der Kursrückgänge. 
Ganz im Gegenteil. Die Märkte haben eher das Risiko einer Überhitzung der 
US-Konjunktur zu verdauen.
 

Die Verabschiedung der US-Steuersenkungen und die Perspektive zusätz-
licher Ausgabenprogramme lassen nur einen Schluss zu: Die US-Wirtschaft 
erhält einen massiven fiskalischen Stimulus, der den Konjunkturzyklus 
verlängert und eine Rezession in den nächsten 18 Monaten sehr unwahr-
scheinlich werden lässt. Konjunkturell notwendig ist dieser Stimulus 
nicht. Die Arbeitslosenquote befindet sich auf dem niedrigsten Niveau 
seit Anfang 2001 und die Wirtschaft wuchs in den letzten Quartalen 
bereits ohne zusätzlichen Stimulus über Potenzial. Auch die Weltwirt-
schaft benötigt eine zusätzliche Stimulierung nicht. In Großbritannien, 
Japan und Deutschland herrscht Vollbeschäftigung und die chinesische 
Regierung scheint den Weg zu strukturell niedrigeren Wachstumsraten 
gut zu managen. Statt der im Zuge der Verflachung der Zinsstrukturkurve 
immer wieder diskutierten US-Rezession ist nun eine Überhitzung und ein 
Boom-Bust Zyklus die grösste Gefahr.

 
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Die Finanzmärkte müssen folglich neue Risiken einpreisen. Zunächst sind dies Inflationsgefahren, die sich angesichts der enger werdenden Produktionskapazitäten ergeben können. Dabei ist das Risiko einer Stag- flation gering – also einer Kombination von höherer Inflation und schwachem Wachstum. Es handelt sich eher um eine Reflationierung im Zuge starker und global synchron verlaufender Wachstumsraten. Die Zentralanken brauchen bei ihrer Geldpolitik auf die Realwirtschaft und die Finanzmärkte zukünftig deutlich weniger Rücksicht zu nehmen als in den letzten Jahren. Aus Inflationsgefahren leiten sich folglich viel schneller Leizinserhöhungen ab. Während es bislang im Zweifel für Zentralbanken richtig war, mit einer Straffung der Geldpolitik zu warten, könnte dies in Zukunft die falsche Strategie sein. Daraus ergibt sich zwangsläufig ein unsicherer Zinsausblick. Die durch die stete und ab- wartende Geldpolitik bislang niedrig gehaltenen Volatilität an den Geld- und Anleihemärkte wird nachhaltig ansteigen. Da niedrige Zinsen und Zins- schwankungen auch Basis für den Anstieg anderer Vermögenspreise gewesen sind, ist eine Neuorientierung auch hier folgerichtig. Dazu kommt die Herausforderung, einen kreditfinanzierten potenziellen Boom-Bust Zyklus in den USA zu managen. Dieser erhöht sowohl das Haus- haltsdefizit als auch die Staatsverschuldung zu einer Zeit, in der der Spielraum für sinkende Leitzinsen bereits stark begrenzt ist. Das Leistungsbilanzdefizit dürfte aufgrund der expansiveren Fiskalpolitik zusätzlich ansteigen und die protektionistischen Instinkte der US- Regierung weiter stimulieren. Falls diese tatsächlich zu handelsbegren- zenden Massnahmen führen, wird sich zusätzlicher Preisdruck einstellen, der den Handlungsspielraum der Fed einengt. Die USA werden den zwangs- läufig irgendwann beginnenden nächsten Abschwung daher mit sehr be- grenzten wirtschaftspolitischen Mitteln begleiten müssen – zumindest wenn man von der Möglichkeit einer sehr starken US-Dollar Abwertung absieht.
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Die oben skizzierten neuen Risiken bedeuten nicht, dass die Finanzmärkte nun mehr Risiken ausgesetzt sind als noch vor wenigen Monaten erwartet. Aber sie müssen sich mit neuen Themen beschäftigen. Unser ökonomisches Grundszenario ist weiterhin sehr optimistisch. Die Weltwirtschaft wird dieses Jahr stark wachsen, was Preissteigerungen nahe den Inflationszielen der Zentralbanken und ein kräftiges Wachstum der Unternehmensgewinne er- möglicht. Für die Finanzmärkte, insbesondere für die Aktienmärkte, ist dies ein gesundes Fundament. Statt Liquiditätsschwemme und Negativzinsen dürfen die Märkte allerdings zukünftig von der Geldpolitik weniger Rücken- wind erwarten. Höhere Inflationsraten- und Zinsen stellen kurz- bis mittel- fristig die grössten Herausforderungen dar. Für Investoren bedeuten die letzten Entwicklungen ein Ende der langen Schönwetterperiode. Trotz geldpolitischen Gegenwindes, volatilitätsbedingter Gewitter, geo- und handelspolitisch tieferen Temperaturen geben wir aber die Hoffnungen und Erwartungen auf einen goldenen Herbst an den Finanzmärkten in diesem Jahr nicht auf.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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