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26.02.2018 |
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Investmentfonds.de
26.02.2018: --- Ende Anzeige ---
Der aktuelle Wachstumsanstieg werde besonders durch die Breite des Aufschwungs
getragen. Im vergangenen Jahr habe sich die Lage einiger ins Hintertreffen
geratener Länder drastisch verbessert – dabei denkt Lind vor allem an Frankreich
und Italien.
Zinserhöhung der EZB erst 2019?
Ein wichtiger Grund für die noch immer sehr niedrigen Zinsen in Europa und
weltweit ist Lind zufolge, dass die Europäische Zentralbank (EZB) weiter ein
massives Quantitative Easing betreibe. "Die Leitzinsen sind negativ, und die
EZB hat ihre Anleihenkäufe in Höhe von 30 Milliarden Euro monatlich mindestens
bis September 2018 verlängert. Erstmals könnten die Zinsen dann Ende des
Jahres erhöht werden, oder auch erst 2019", so der Experte.
Mit seiner Kommunikationspolitik habe EZB-Präsident Draghi den auf eine
straffere Geldpolitik drängenden Mitgliedern im EZB-Rat die Hände gebunden.
"Meiner Ansicht nach arbeitet der EZB-Chef intensiv daran, dass die Geld-
politik so lange wie eben möglich äußerst expansiv bleibt, um den Aufschwung
nicht zu gefährden", sagt Lind. "Die große Frage wird dieses Jahr sein, ob
er die Notenbank auf Kurs halten kann, wenn immer mehr Falken auf eine andere
Geldpolitik drängen. Angesichts von Draghis enormem Einfluss glaube ich aber,
dass die Zinsen 2018 nur langsam steigen."
Fundamentaldaten rücken in den Fokus
2017 ist der MSCI Europe Index, in US-Dollar gerechnet, um über 25 Prozent
gestiegen, in lokaler Währung um rund 13 Prozent. "Weil europäische Aktien
bereits stark zugelegt haben, dürften derartige Gewinne dieses Jahr nicht zu
wiederholen sein", so Lind. "Dennoch traue ich europäischen Aktien in diesem
positiven Umfeld mit starkem Wachstum und geringer Inflation noch etwas zu."
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In den vergangenen zwölf bis 18 Monaten hätten die europäischen Aktienmärkte
auf das günstigere Wirtschaftsumfeld und die abnehmenden politischen Risiken
reagiert, wovon auch der Euro profitiert habe. "In den kommenden zwölf bis
18 Monaten könnten vielleicht eher die Fundamentaldaten für Gewinne mit euro-
päischen Aktien sorgen", so Lind. "Eine weitere Euro-Aufwertung ist dann
nicht mehr nötig."
Quelle: Investmentfonds.de |
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