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08.03.2018:
Danske Invest: Trotz Kurskorrektur – Behalten Sie Ihre Strategie im Blick
Köln, den 08.03.2018 (Investmentfonds.de) -
Tine Choi, Chefstrategin von Danske Invest
Seit Jahresbeginn fahren die globalen Aktienmärkte Achterbahn – von dem
besten Jahresauftakt seit langem bis zum größten Einbruch an einem einzigen
Tag seit 2011. Obwohl eine Korrektur zum Zeitpunkt des Eintritts stets über-
rascht, ist es wohl zutreffend zu sagen, dass sich viele Anleger darüber
gewundert haben, wie wenig der Aktienmarkt 2017 geschwankt hat. Für den
letzten Kursrückgang müssen wir tatsächlich bis November 2016 zurückgehen,
als US-Aktien um drei Prozent fielen – und das ist äußerst ungewöhnlich.
"Im Prinzip ist eine Korrektur am Aktienmarkt nur ein Problem, wenn Sie
als Anleger die falschen Entscheidungen treffen", erklärt Tine Choi, Chef-
strategin von Danske Invest, in ihrem aktuellen Kommentar. Und sie ist sich
sicher: "Obwohl wir wissen, dass eine Aktienanlage mit Risiken behaftet ist,
lassen uns größere Korrekturen zwangsläufig innehalten und die Situation
überdenken. Viele Anleger belassen es aber nicht dabei. Sie geraten viel-
mehr in Panik und stoßen alles ab, was die Entwicklung nur noch weiter
verschlimmert."
Weiter analysiert Tine Choi:
"Eis im Bauch trotz Schweiß auf der Stirn
Will man als Anleger erfolgreich sein, ist es indes wichtig sich über
seine eigene Angst und Gier hinwegzusetzen und stattdessen Vernunft
walten zu lassen. Unabhängig davon, ob die Aktienkurse steigen oder
fallen. Auch wenn das leichter gesagt als getan ist, wenn einem gefühlt
das Geld durch die Finger rinnt.
Alle Anleger träumen davon zu kaufen, wenn die Märkte ihren Tiefpunkt
erreicht haben. Und umgekehrt zu verkaufen, wenn sie auf ihrem Höhepunkt
sind. Das ist in der Praxis jedoch unmöglich. Und wenn sich Anleger von
Angst und Gier leiten lassen, enden sie oft genau beim Gegenteil. Dann
stoßen sie ihre Aktien in Panik günstig ab, wenn die Märkte korrigieren,
und kaufen sie schließlich in vielen Fällen zu einem wesentlich höheren
Kurs zurück, nachdem sich die Märkte beruhigt haben. Es versteht sich
von selbst, dass das eine schlechte Anlagestrategie ist.
Angst lähmt das Urteilsvermögen
Wenn die Angst das Ruder übernimmt, wird häufig vergessen den Hintergrund
einer Korrektur am Aktienmarkt zu ermitteln. Wurde der Kursrückgang durch
grundlegende Probleme in der Wirtschaft ausgelöst, die zu Recht Anlass zur
Sorge geben sollten? Oder handelt es sich um eine technische und stimmungs-
getriebene Entwicklung, die in der Regel nur von kurzer Dauer ist und
schnell wieder vorübergeht? Wie zum Beispiel, wenn Anleger nach einem
größeren Marktaufschwung etwas auf die Bremse treten, um die Situation
zu analysieren und Gewinne mitzunehmen. Oder wenn relativ unbedeutende
Nachrichten mitunter einen negativen, psychologischen Lähmungseffekt an
den Finanzmärkten auslösen."
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"Wenn die Angst dominiert, vergessen einige Anleger zugleich die ursprüng-
liche Strategie, die sie zum Kauf einer Aktienanlage bewegt hat. Und zu
guter Letzt vergessen sie oft, eine Strategie für die Rückkehr an den Markt
festzulegen.
Wichtige Punkte in turbulenten Zeiten
Wenn Anleger während eines Kursrückgangs verkaufen, haben sie weniger
Geld zur Verfügung, mit dem sie den Verlust aufholen können. Darüber hinaus
gibt es noch zwei weitere Punkte, die nicht vergessen werden sollten wenn
sich die Stimmung am Aktienmarkt zuspitzt: Die Börsen entwickeln sich häufig
gleichermaßen schnell in beide Richtungen, und nur selten ereignet sich ein
wirklich heftiger Einbruch. Auf große Rückgänge folgen häufig deutliche
Anstiege. Ein Beispiel: Hätten Anleger ihre US-Aktien nach dem Kurseinbruch
am fünften Februar diesen Jahres verkauft, hätten sie vier Prozent des in-
vestierten Vermögens verloren. Hätten sie jedoch bis zum sechsten Februar
durchgehalten, wäre der Verlust nur halb so groß gewesen. Und gleichzeitig
hätten sie die Zeit gehabt, die Situation zu analysieren und eine Strategie
festzulegen.
Im Allgemeinen zeigt die Erfahrung aus der Vergangenheit, dass Aktien auf
längere Sicht eine positive Rendite erzielen und in der Regel auch die
Verluste nach einem Kursrückgang relativ schnell einholen. Deshalb lautet
unsere Devise: In turbulenten Zeiten sollten Anleger an ihren Investitionen
festhalten."
Quelle: Investmentfonds.de
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