ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
08.05.2018 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
08.05.2018: --- Ende Anzeige ---
"Das alte Gesetz, wonach steigende US-Zinsen automatisch zu einer Aufwertung
des US-Dollars führen, muss man also mit Vorsicht geniessen", sagt Galler. So
ist zwar der Zinsvorsprung der USA seit Juli 2017 deutlich gestiegen: Die
Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen kletterte von 2,2 Prozent auf 2,8
Prozent, während die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen mit 0,5 Prozent
gleich blieb. Der Renditevorsprung der US-Anleihen – das Zinsdifferential –
stieg auf 2,3 Prozent. Dennoch verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro in
dieser Phase an Wert.
"Wer nur die relativen Zinserträge zwischen den einzelnen Währungsräumen
betrachtet, lässt also das Währungsrisiko außen vor", erklärt Galler.
Investoren sind jedoch nur bereit, Währungsrisiken zu tragen, wenn die
Ertragsaussichten entsprechend positiv sind. Viele Großinvestoren hingegen,
wie Versicherungen und Pensionsfonds, sind jedoch nicht bereit, bei ihren
festverzinslichen Investments Währungsrisiken zu tragen.
Die Attraktivität eines Anleiheninvestments sollte also neben dem traditio-
nellen Zinsdifferential auch auf währungsgesicherter Basis betrachtet werden.
Und da sind die Renditen leicht zu berechnen: Nach Abzug der Währungssicherung
bleibt für einen Euro-Investor in US-Staatsanleihen nur noch eine Rendite von
+0,1 Prozent (also 2,8% minus 2,7%) übrig. Das sind 0,4 Prozent weniger als
bei einem Investment in Bundesanleihen. Für amerikanische Investoren hingegen,
die in 10-jährige Euro-Staatsanleihen investieren, ergeben sich durch die
Währungsabsicherung keine Kosten, sondern ein Ertrag von 2,7 Prozent (2,3%
minus (minus 0,4%)), wodurch sie in US-Dollar sogar eine Rendite von 3,2 Prozent
erzielen können.
Dank kreditfinanzierter Steuersenkungen hat die US-Wirtschaft einen Wachstums-
schub bekommen, dennoch dürfte der US-Dollar zukünftig durch das steigende
Leistungsbilanz- und Fiskaldefizit fundamental belastet werden. "Phasen dieses
steigenden ‚Zwillingsdefizits‘ waren bisher meistens auch Perioden eines struk-
turell schwachen US-Dollars. So bleiben mittelfristig für Anleger allein aus
Währungsgesichtspunkten Regionen attraktiv, die traditionell mit einer schwächeren
US-Währung gut zurechtkommen wie Schwellenländer oder die Eurozone", so das Fazit
von Tilmann Galler.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 27.04.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |