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18.05.2018 |
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Investmentfonds.de
18.05.2018: --- Ende Anzeige ---
Eine Aversion gegenüber diesen Schwellenländeranleihen zeigt sich am deutlichsten
in auf US-Dollar und Euro lautende Hartwährungsanleihen. Dieser Markt hat seit
2017 eine sehr positive Entwicklung verzeichnet. Die durchschnittliche Risikoprämie
(JPMorgan EM Global Diversified Index) stieg von 295 Mitte April auf 338 Basispunkte
am 8. Mai 2018 und erreicht wieder das Niveau von Anfang 2017.
Die starke Beschleunigung der Abwärtsbewegung, die sich in einem positiven
makroökonomischen Umfeld mit höherem Wachstum und niedriger Inflation abzeichnet,
deutet darauf hin, dass dies eine formale und vorübergehende Marktkorrektur ist.
Außerdem konnten wir keine Neu-Allokation in die sicheren Häfen feststellen. Auch
der lokale Anleihemarkt verhielt sich während der Spitze der Volatilität recht
gut. Dieser Markt reagiert stärker auf Binnen-, Inflations- und Wachstumsthemen
und sein Verhalten seit Jahresbeginn bestätigt unsere Einschätzung, dass die
Marktkorrektur eher auf formalen als auf fundamentalen Faktoren beruht. Die
Fundamentaldaten der Schwellenländer bleiben insgesamt sehr gut und wir haben
auch keine Angst vor einer möglichen Abschwächung der Konjunktur in China, die
diese Volkswirtschaften gefährden könnte. Der IWF prognostiziert weiterhin ein
durchschnittliches Wachstum in den Schwellenländern von 4,9% im Jahr 2018 und
5,1% im Jahr 2019. Diese Länder befinden sich noch immer am Anfang eines Er-
holungszyklus, und die in diesen Phasen beobachteten Kapitalabflüsse sind in
der Regel vorübergehend. Folglich sollte Fundamentaldaten eine höhere Bedeutung
als den formalen Aspekten beigemessen werden.
Argentinien hat den IWF um finanzielle Unterstützung gebeten. Wir sind der
Meinung, dass es angesichts der von der Macri-Regierung eingeleiteten Reformen
sehr wahrscheinlich ist, diese Unterstützung vom IWF zu erhalten. Die Krise in
Argentinien ist eine Folge des Vertrauens in ein Marktumfeld mit einer relativ
hohen Übergewichtung der Investoren im Land. Die Regierung reagierte schnell,
und die verabschiedeten Maßnahmen, einschließlich einer Zinserhöhung und einer
beschleunigten Steueranpassung von 0,5% auf 2,7% für das laufende Jahr, spiegeln
eine orthodoxe Herangehensweise wider, die Argentinien mit dem IWF die nötige
Kreditwürdigkeit verleiht. Die Krise hat sich auch auf andere wichtige Länder
wie Russland, Brasilien und die Türkei ausgeweitet. Die starke Beschleunigung
der Korrelationen sind für diese Korrekturen typisch und erfolgen ohne besondere
Unterscheidung.
Unsere Überzeugungen bezüglich Schwellenländeranleihen im dritten Quartal 2018
bleiben positiv. Der Bärenmarkt, den wir gerade beobachtet haben, hat zu einer
Wiederherstellung der Risikoprämien geführt, die jetzt wieder auf dem Niveau von
Januar 2017 liegen. Jenseits der Fundamentaldaten ist der plötzliche Anstieg der
Korrelationen typisch für einen eher formalen Ausverkauf. Eine weitere Stärkung
des US-Dollars müsste wahrscheinlich genau beobachtet werden und würde zumindest
kurzfristig Schutz bieten.
Unser Fondsmanagementteam behält seine derzeitige Positionierung bei. Es wird
erwartet, dass in Argentinien eine „Standby-Vereinbarung“ erzielt wird, mit
Bedingungen, von denen wir in Kürze erfahren sollten, und die den gesamten Markt
für Schwellenländeranleihen zugute kommen dürften. Wir sind der Meinung, dass die
Risikoprämien angesichts der günstigen wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen
der Schwellenländer weitgehend unterbewertet sind.
Bei unseren direktionalen Strategien konzentrieren wir uns daher darauf, unsere
Positionen in Hartwährungsanleihen zu halten, und wir werden möglicherweise bei
sich ergebenen Möglichkeiten investieren, die ein attraktiveres Risiko-Rendite-
Verhältnis bieten. Darüber hinaus halten wir an unseren relativen Wertstrategien
bezüglich der Abflachung der Credit-Spread-Kurven in Lateinamerika fest und bevor-
zugen die Positionen, die auf der Konvergenz der Risikoprämien zwischen staatlichen
Unternehmen und dem entsprechenden Länderrisiko basieren. Auf dem Forex-Markt
zeigt sich eine leicht negative Tendenz von Währungen, die unter den neu aufge-
kommenen Handelsspannungen zwischen China und den USA leiden würden.
Quelle: Investmentfonds.de |
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