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22.06.2018 |
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Investmentfonds.de
22.06.2018: --- Ende Anzeige ---
Demgegenüber sind sich beide Länder aber außerordentlich nahe, was die wirt-
schaftlichen Beziehungen untereinander betrifft. Deutlich wird das etwa mit
Blick auf die Direktinvestitionen. So gibt es in Schweden rund 900 deutsche
Unternehmen mit etwa 60.000 Beschäftigten und einem geschätzten Jahresumsatz
von etwa 37 Milliarden Euro. Regionale Schwerpunkte sind dabei Stockholm,
Göteborg und Malmö. Umgekehrt sind sogar über 1.250 schwedische Unternehmen
mit rund 104.000 Arbeitsplätzen und einem Jahresumsatz von 71,4 Milliarden
Euro in Deutschland tätig. Die größte Anziehungskraft haben hier die Standorte
Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Düsseldorf.
Zu den größten deutschen Investoren in Schweden gehören Bosch, Siemens,
DB Schenker, DHL und die Volkswagen-Gruppe – letztere insbesondere seit dem
Kauf der schwedischen Automarke Scania. Der starke Privatkonsum in Schweden
hat zahlreiche weitere deutsche Unternehmen, insbesondere Einzelhandelsketten,
wie Lidl, Media Markt, Hornbach und Bauhaus, angelockt. Darüber hinaus haben
angesichts großer Infrastrukturprojekte in Stockholm und anderen Städten Bau-
konzerne wie Bilfinger, Hochtief, Strabag und Züblin den Sprung in den hohen
Norden gewagt.
Demgegenüber flossen in den vergangenen Jahren viele der schwedischen Investi-
tionen in Deutschland in den IT-Sektor, gefolgt von der Textil- und Modebranche.
Schwedische Einzelhändler zieht es dabei vor allem nach Hamburg, wo in den ver-
gangenen beiden Jahren Ketten wie Stadium, Clas Ohlson, Granit und Indiska
Filialen eröffnet haben. Darüber hinaus erobert in den letzten Jahren ein
relativ neues schwedisches Unternehmen unser Leben. Wir sprechen von Spotify,
dem Musik-Streamingdienst. Seit Start im Jahre 2006 haben sich laut unserer
Schätzung schon mehr als 2 Millionen Deutsche für ein Streaming-Abo registriert.
Das Unternehmen ist kürzlich an die Börse gegangen und hat derzeit einen Markt-
Wert von ca. 27 Mrd. €.
Die Grund-Basis der guten Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern bildet
allerdings die verarbeitende Industrie, die sich mitunter stark ähnelt, aber
auch perfekt ergänzt. Es werden daher viele Waren zunächst ex- und später dann
wieder importiert, weil etwa in einem Zwischenschritt erst noch ein Produkt
eingebaut werden muss. Daher scheint es kaum verwunderlich, dass die deutsch-
schwedischen Wirtschaftsbeziehungen mit Fokus auf den Handelsaustausch von
großer Bedeutung erscheinen. So ist Deutschland mit einem Gesamtvolumen von
38,6 Milliarden Euro (Stand: 2017) Schwedens wichtigster Handelspartner – noch
vor den USA und den skandinavischen Nachbarn Dänemark, Norwegen und Finnland.
Dabei flossen von Schweden nach Deutschland Waren und Dienstleistungen im Wert
von 14 Milliarden Euro, was 10 Prozent der schwedischen Exporte ausmacht. In
der umgekehrten Richtung waren es 25 Milliarden Euro Wert, was Deutschland mit
einem Anteil von 20 Prozent zum bei weitem wichtigsten Herkunftsland schwedischer
Importe macht.
Die Deutschen importieren von den Schweden dabei vor allem Papier und Papier-
produkte, Maschinen und Maschinentechnik, Fahrzeuge, Metalle sowie chemische
und pharmazeutische Erzeugnisse. Andersherum machen Maschinen, Kraftfahrzeuge
und Fahrzeugkomponenten, chemische Erzeugnisse sowie Elektronik die größten
Warengruppen aus. Darüber hinaus waren in den vergangenen Jahren Lebensmittel
ein Wachstumssegment.
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Wirtschaftlich gesehen sind Deutschland und Schweden somit, wenn man das so
sagen will, ein eingespieltes Team. Gleichsam sind beide Länder aufgrund ihrer
jeweils starken Integration in die globalen Wertschöpfungsketten an der freien
Bewegung von Waren und Dienstleistungen interessiert. Für Schweden gilt dies
in einem besonderen Maße, da sein vergleichsweise winziger Inlandsmarkt mit
rund 10 Millionen Einwohnern die globale Präsenz schwedischer Konzerne nicht
ersetzen könnte. Volvo, Nordea und auch Spotify zeigen, dass das Land durchaus
über seine eigenen Grenzen hinausdenkt und dementsprechend für die Zukunft ge-
wappnet ist. Nichtdestotrotz, Investoren, die sich derzeit mit Europa beschäf-
tigen, sollten weiterhin deutsche Unternehmen gegenüber schwedischen bevorzugen.
Die Liquidität deutscher Firmen ist ein großer Überzeugungspunkt. Aber einzelne
gute Geschäfte gibt es derzeit im schwedischen Materialsektor sowie IT-Sektor.
Quelle: Investmentfonds.de |
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