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FondsNews
27.06.2018 |
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Investmentfonds.de
27.06.2018: --- Ende Anzeige ---
Umgekehrt gehören Samsung, Hyundai und LG, die ihre europäische Zentralen
in Deutschland errichtet haben, zu den wichtigsten koreanischen Investoren
in Deutschland. Sie bilden dabei die Vorhut von insgesamt nur rund 160
koreanische Unternehmen, die sich mit etwa 6.000 Mitarbeitern vor allem in
Hessen und Nordrhein-Westfalen angesiedelt haben und bis Ende 2016 auch nur
insgesamt 4,5 Milliarden Dollar investiert haben.
Ohnehin ist die südkoreanische Wirtschaft eher auf die heimische Produktion
ausgerichtet, die traditionell von wenigen große Firmenkonglomeraten dominiert
wird. Allein der Elektronikgigant Samsung, der laut Forbes-Liste 2017 das fünf-
zehntgrößte Unternehmen der Welt ist, ist laut unseren Schätzungen zufolge für
rund 16 Prozent des südkoreanischen Bruttoinlandsprodukts verantwortlich.
Problematisch ist das insofern, als dass der Wirtschaft des Landes deshalb der
Mittelstand fehlt und es neben den mächtigen Konzernen an der Spitze ansonsten
nur viele kleine, aber wenig produktive Dienstleister wie kleine Läden oder
Restaurants gibt, die Probleme haben, wirtschaftlich Schritt zu halten. Die
derzeitigen Bemühungen der koreanischen Regierung, die wirtschaftliche Dominanz
der Firmenkonglomerate zurückzudrängen, ist deshalb ein wichtiger Schritt hin
zu einer dynamischeren Wirtschaft.
Ebenfalls von großer Bedeutung könnte die politische Annäherung mit Nordkorea
seit Beginn 2018 sein. Sollte es hier im nächsten Schritt zu einem Abbau der
Nuklearwaffen in Nordkorea und einer Lockerung der Sanktionen kommen, dürfte
Südkorea beispielsweise von einer gehobenen Verbraucherstimmung und einem ver-
besserten Kreditrating profitieren, da es dann nicht mehr von den geopolitischen
Risikofaktoren beeinträchtigt werden würde. Aus demselben Grund dürften auch
die dortigen Aktienmärkte aufatmen.
Aber auch für deutsche Firmen könnten sich bei einer Marktöffnung interessante
Geschäftschancen in Nordkorea ergeben. Zwar dürften Konsumgüterhersteller ange-
sichts der geringen Kaufkraft der Bevölkerung zunächst auf einen begrenzten Ab-
satzmarkt treffen – so erreichte das nordkoreanische BIP pro Kopf Schätzungen
zufolge 2016 gerade einmal 1.362 Dollar. Allerdings könnten sich für Hersteller
von Investitionsgütern und Lieferanten von Materialien beim Aufbau der Infra-
struktur, der Landwirtschaft und der industriellen Kapazitäten Absatzchancen
in Nordkorea ergeben.
Quelle: Investmentfonds.de |
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