Investmentfonds.de
19.02.2019:
BlueBay`s View: Fed könnte quantitative Straffung früher beenden
Köln, den 19.02.2019 (Investmentfonds.de) -
David Riley,Head of Credit Strategy innerhalb des Chief Investment Office
Der Offenmarktausschuss FOMC der US-Notenbank Fed wird in seinen nächsten
Sitzungen klarstellen müssen, bis zu welchem Endpunkt die Bilanz der Notenbank
weiter verkleinert wird, indem nicht mehr in auslaufende Tresuries und Mortgage
Backed Securities (MBS) investiert wird. Schließlich hat die angestrebte
Normalisierung der Fed-Bilanz, die von der früheren Fed-Chefin Janet Yellen
eingeläutet wurde, Investoren stärker als anfangs erwartet beschäftigt.
Die schrumpfende Fed-Bilanz zusammen mit den Zinserhöhungen haben zu einer
Straffung der monetären und finanziellen Bedingungen geführt, die von einer
überdurchschnittlich wachsenden US-Wirtschaft und der nahezu erreichten
Vollbeschäftigung gerechtfertigt wird.
Damit der FOMC nun glaubwürdig behaupten kann, die Geldpolitik sei "datenabhängig"
ausgerichtet und folge nicht einem vorgegebenen "Normalisierungspfad", muss er
die quantitative Straffung eher früher als später beenden. Geschieht dies nicht,
wird es zu weiteren Phasen der Marktvolatilität kommen, weil Anleger das Risiko
für wahrscheinlicher halten, dass es wie in früheren Straffungszyklen am Ende zu
einer Rezession kommt und nicht zur sanften Landung mit einer nachhaltigen
Wachstumsrate.
Quelle: Investmentfonds.de
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