Investmentfonds.de
20.05.2020:
Aberdeen Standard Kommentar zu Emerging Markets Debt Investments im Schatten der Corona-Krise
Köln, den 20.05.2020 (Investmentfonds.de) -
Brett Diment, Head of Global Emerging Market Debt bei
Aberdeen Standard Investments
Einige Erkenntnisse der Analyse von Brett Diment:
"Die monetären und fiskalischen Impulse aus den Schwellenländern waren bisher
im Allgemeinen recht gedämpft. Die Zentralbanken der Schwellenländer waren
zwar eher bereit, ihre Politik zu lockern als in der Vergangenheit, aber sie
wollen in diesem risikoreichen Umfeld, das die Währungen unter Druck gesetzt hat,
auch die Kapitalflucht begrenzen. Die jüngste Maßnahme der FED zur Bereitstellung
von USD-Swap-Linien lockert den Liquiditätsdruck in den Schwellenländern, wo
ausländische Banken Staatsanleihen in Dollar tauschen können. Es ist wichtig zu
betonen, dass viele Schwellenländer, Unternehmen und Haushalte in deutlich besserer
Verfassung als in früheren Zeiten in diese Krise gehen.
[...]
Zu Beginn, als die aggressiven Lockdowns in ganz Asien eingeführt wurden, sahen
wir Abflüsse bei Emerging Markets Debt Fonds, insbesondere von Großanlegern und
Privatbanken, wodurch die Marktliquidität auf die Probe gestellt wurde. Inzwischen
haben wir diese Phase jedoch hinter uns gelassen, und der Markt ist viel
ausgeglichener, da die Anleger wieder in die Anlageklasse wechseln wollen.
[...]
Betrachtet man die Situation mit etwas Abstand und auf lange Sicht lässt sich
festhalten, dass die Zinssätze in der entwickelten Welt noch weiter gefallen sind.
Da Investoren mit einem langfristigen Anlagehoriziont damit beginnen, ihre Vermögens-
allokation auszuweiten, stehen strategische Mittelzuflüsse in den Startlöchern. Dabei
gibt es auch interessante Einstiegsmöglichkeiten für diejenigen, die in Schwellenländer
investieren wollen."
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Quelle: Investmentfonds.de
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