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Investmentfonds.de 11.12.2020:
Brandywine Global: Wachstum könnte 2021 überraschend positiv ausfallen

Köln, den 11.12.2020 (Investmentfonds.de) -



Francis A. Scotland, Direktor Global Macro Research bei
Brandywine Global


Konjunkturdaten aus Industrieländern machen aktuell
bereits Hoffnung für 2021. "Doch die positive
Entwicklung könnte bald noch schneller Fahrt aufnehmen",
betont Francis A. Scotland, Direktor Global Macro
Research bei Brandywine Global. Sollten Impfprogramme
Erfolg zeigen, könnte die neue gemeinsame Stoßrichtung
von Politik und Notenbanken 2021 zu einem überraschend
positiven Jahr machen.


"Der Weltwirtschaft könnte bis Ende 2021 eine unerwartet
deutliche Erholung bevorstehen“, so Scotland. Dafür
sprechen mehrere Gründe: Offensichtlich sind die Vielzahl
positiver Konjunkturindikatoren und deren positive
Einflussgrößen, wie etwa sinkende Renditen, das niedrige
Niveau der Energiepreise und die hohen Sparquoten in
Industrieländern, die auf einen Konsumstau hindeuten.
Hinzu komme der Paradigmenwechsel auf Seiten der
Notenbanken. Nachdem die Währungshüter über viele
Jahrzehnte fast ausschließlich die Inflation im Blick
hatten, hat sich der Fokus inzwischen verändert.
"Die Aussage von Fed-Chef Jerome Powell, wonach ein zu
geringer Stimulus in der Krise schädlicher ist als ein
zu deutlicher, bringt diese neue Haltung auf den Punkt",
so Scotland.


Auch die Politik ist inzwischen weltweit fest davon
überzeugt, dass die Folgen der Pandemie um jeden Preis
abgemildert werden müssen. Diese Gemengelage führt dazu,
dass die Interessen von Notenbanken und Politik zunehmend
Hand in Hand gehen. "Diese neue Ausrichtung ist der Traum
eines jeden Politikers, da Haushaltsdisziplin aufgrund des
neuen übergeordneten Ziels immer weniger geboten scheint",
sagt Scotland.


Lediglich die Pandemie hemmt aktuell noch den Aufschwung
der Wirtschaft. Wohin der Weg allerdings führen kann,
zeigt China: Dort haben rigorose Maßnahmen beim social
distancing das Virus bereits früh zurückgedrängt.
Die chinesische Wirtschaft befindet sich seit Monaten auf
Wachstumskurs. Die Zentralregierung steuert teilweise
bereits gegen und streicht Unterstützungsmaßnahmen. Sollten
die Impfprogramme in Industrieländern Erfolg zeigen, könnte
auch die hiesige Wirtschaft Fahrt aufnehmen. "Gepaart mit
den bereits bestehenden positiven Signalen aus der
Wirtschaft und dem erfolgten Regimewechsel in der US-Geld-
und Fiskalpolitik, könnte 2021 ein überaus erfolgreiches
Jahr für die Wirtschaft werden", so Scotland.


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