Investmentfonds.de
08.09.2021:
ifo Materialmangel Industrie
Köln, den 08.09.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen
ifo Institut: Materialmangel der Industrie verschärft sich
München, 8. September 2021 - Der Materialmangel in der
deutschen Industrie hat sich weiter verschärft.
69,2 Prozent der Industriefirmen in Deutschland klagten
im August über Engpässe und Probleme bei Vorprodukten
und Rohstoffen - nach 63,8 Prozent im Juli ist ein neuer
Höchststand erreicht. Das geht aus einer Umfrage des ifo
Instituts hervor. "Für die Produktion in der Industrie
bleibt das nicht ohne Folgen. Die Beschaffungskrise stellt
eine reale Gefahr für den Aufschwung dar", sagt der Leiter
der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. Als Konsequenz wollen
immer mehr Unternehmen die Preise erhöhen.
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"Die stark gestiegenen Einkaufspreise für die Vorprodukte
machen den Unternehmen weiterhin zu schaffen", ergänzt
Wohlrabe. Die Knappheit bei Halbleitern und Chips macht
sich insbesondere bei den Autoherstellern und ihren
Zulieferern bemerkbar (91,5 Prozent nach 83,4 Prozent)
und bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen
(konstant bei 84,4 Prozent). Trotz Entspannung beim
Holzpreis sind weiterhin sehr viele Möbelhersteller
betroffen (86,2 nach 73,2 Prozent).
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Als Folge dieser Beschaffungskrise wollen immer mehr
Unternehmen die Preise erhöhen. Die ifo Preiserwartungen
sind auf einen neuen Rekordwert gestiegen.
"Die Unternehmen geben die gestiegenen Einkaufspreise an
ihre Kunden weiter", sagt Wohlrabe. Insbesondere in der
Elektroindustrie und der Metallbranche sind
Preiserhöhungen vorgesehen. Aber auch die Chemische
Industrie und der Maschinenbau wollen ihre Leistungen
verteuern. Vergleichsweise wenig Spielraum sieht
hingegen die Automobilbranche.
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Quelle: Investmentfonds.de
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