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16.11.2021:
Lazard Asset Management: Mind the gap: Die Bewertungslücke an den Aktienmärkten ist Anzeichen einer möglichen Blasenbildung
Köln, den 16.11.2021 (Investmentfonds.de) -
Beatrix Ewert, Client Portfolio Manager bei
Lazard Asset Management
Mind the gap: Die Bewertungslücke an den Aktienmärkten
ist Anzeichen einer möglichen Blasenbildung
Frankfurt, 16.11.2021. Marktteilnehmer sollten bei der
Auswahl von Aktientiteln zunehmend auf die
Bewertungslücke zwischen dem oberen und dem unteren
Quartil des Marktes achten. Beatrix Ewert sieht darin
das Anzeichen einer Blasenbildung.
"In normalen Zeiten liegt die Bewertung des obersten
Quartils bei einer breiten Mischung von Messgrößen
etwa zwei- bis dreimal höher als die des untersten
Quartils. Zuletzt lag der Abstand jedoch bei fast
dem Vierfachen des Preises", bemerkt Ewert.
In den letzten 30 Jahren habe es eine solche Lücke
nur zweimal gegeben: kurz vor dem Platzen der
Tech-Blase im Jahr 2000 und kurz vor der Finanzkrise
2008. "Interessant ist, dass die aus unserer Sicht
teuersten Aktien nicht von den aktuell höheren
Inputkosten durch Störungen der Lieferketten betroffen
sind. Somit bleibt unklar, was diese Marktanomalie
,korrigieren' wird", erklärt Ewert. "In der Tat haben
diese teuren Aktien nach wie vor eine beträchtliche
Kursdynamik."
Den Auslöser für das Platzen der beiden früheren Blasen
vorherzusagen, sei sehr schwierig gewesen. Aus Sicht
der Expertin ist jedoch eindeutig, dass sich die Märkte
in Bezug auf die Bewertung aktuell in ähnlichen
Gefilden wie damals befinden. "Allerdings gibt es
derzeit eine Reihe von Unternehmen, die uns als extrem
günstig erscheinen und deren Aussichten sich
verbessern", merkt Ewert an. "Zudem hatte das Platzen
der Technologieblase zwar negative Auswirkungen auf
die hoch bewerteten Teile des Marktes, es gab aber auch
Aktien, die in dieser Zeit absolut gesehen gestiegen
sind, insbesondere solche, die während der
überschwänglichen Phase an den Märkten ignoriert
worden waren."
Die aktuelle Markt- und Wirtschaftslage sei kompliziert,
nuanciert und sehr uneinheitlich. Aus Sicht Ewerts gilt
es deshalb, durch fundamentales Research und aktives
Management die potenziellen Auswirkungen von
Bewertungsverzerrungen, Wachstumsstörungen, Inflation,
dem Tapering der Zentralbanken und Änderungen der
globalen Klimaregulierung und -politik zu analysieren
und intelligent im Portfolio umzusetzen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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