Investmentfonds.de
16.12.2021:
Proterra Investment Partners: Asiatischer Nahrungsmittelsektor als Investmentchance
Köln, den 16.12.2021 (Investmentfonds.de) -
Tai Lin, Managing Partner bei
Proterra Investment Partners Asia
Asiatischer Nahrungsmittelsektor als Investmentchance
Asien steht im Zentrum der globalen Herausforderung immer
mehr Menschen ernähren zu müssen und zugleich Umwelt-
belastungen als Folge traditioneller Nahrungsmittel-
herstellung zu reduzieren. Asiens Bevölkerung wächst weltweit
überdurchschnittlich und mit ihr der Verbrauch an umwelt-
intensiven Lebensmitteln, insbesondere an tierischen
Proteinen.
Doch ein Umdenken hat begonnen. Innovative Marken wie
Beyond Meat, Impossible Foods und Eat Just[1] vermarkten
pflanzliche Alternativen, die man neben ihren Pendants aus
tierischem Eiweiß vermehrt in Supermärkten findet. Sie
richten sich an "Flexitarier" - an Menschen also, die nicht
vegan oder vegetarisch leben, aber ihren Gesamtkonsum an
tierischem Eiweiß aufgrund von Gesundheits- und
Nachhaltigkeitsaspekten reduzieren wollen. Und auch auf die
Umwelt haben Proteine auf pflanzlicher Basis das Potenzial
sich positiv auszuwirken.
Asiens Kultur ist eng mit pflanzlichen Proteinen verbunden:
Lebensmittel wie Tofu, Tempeh, Yuba und Sojamilch sind Teil der
traditionellen Ernährung. Millennials und die Generation Z
werden dem Konsum alternativer Proteine nun zusätzlichen
Rückenwind verleihen. Sie sind in der Regel gut ausgebildet,
gesundheits- und umweltbewusst und als Digital Natives neugierig
und offen für globale Konsumtrends. Und sie sind bereit, mehr für
hochwertige Lebensmittel auszugeben, verdienen sie doch in aller
Regel mehr als ihre Eltern. Das führt zu einer schrittweisen
Veränderung des Konsumverhaltens. Dieser steigenden Nachfrage
stehen bislang nur unzureichende Investitionen in den asiatischen
Nahrungsmittelsektor gegenüber.
Chronischer Investitionsmangel in Asien
Nur wenige Investmentgesellschaften haben sich auf die
Nahrungsmittelbranche spezialisiert und wir von Proterra
Investment Partners sind eine davon. Wir sehen zwei Hauptgründe
für den chronischen Investitionsmangel in Asien. Zum einen ist
die Industrie stark fragmentiert und kleinere Betriebe sind
nicht in der Lage, bewährte Praktiken und Technologien im
industriellen Maßstab zu nutzen. Das führt letztendlich zu einer
hohen Kohlenstoffintensität und zu hohen Treibhausgasemissionen
pro produzierte Einheit von Lebensmitteln.
Zum anderen stellen in Asien gerade institutionelle Investoren
der Branche nur wenig Kapital zur Verfügung. Das weltweit von
Investmentmanagern verwaltete Vermögen in der Lebensmittel- und
Agrarindustrie beläuft sich auf gerade einmal 130 Milliarden
US-Dollar. Dagegen dürften sich allein in Asien die jährlichen
Ausgaben für Lebensmittel von derzeit vier Mrd. US-Dollar (2020)
auf acht Mrd. US-Dollar im Jahr 2030 verdoppeln. Der asiatische
Lebensmittelsektor benötigt in den nächsten zehn Jahren
Investitionen in Höhe von schätzungsweise etwa 800 Mrd. US-Dollar,
um die Verbrauchernachfrage zu befriedigen und eine sichere und
nachhaltige Lebensmittelversorgungskette aufzubauen.
Rendite mit Impact
Im asiatischen Lebensmittelsektor sehen wir potenziell attraktive
finanzielle Renditen, aber auch überdurchschnittlich positive
ESG-Auswirkungen. Ein Beispiel ist Simply Fresh, der größte
überdachte Landwirtschaftsbetrieb in Indien. Das Unternehmen
nutzt Präzisions-Agrartechnologie für den Anbau von Pflanzen in
klimakontrollierten Gewächshäusern. Diese werden von
KI-gesteuerten Bewässerungs- und Düngesystemen unterstützt, die
auf einem proprietären Datensystem basieren, das den Lebenszyklus
der Pflanzen verfolgt und die Nährstoffaufnahme in jeder
Wachstumsphase optimiert. Die gezüchteten Pflanzen sind frei von
Pestiziden und Herbiziden und verbrauchen weniger als 10 % des
Wassers, das in der traditionellen Landwirtschaft verwendet wird.
Die gute Qualität führt dazu, dass sie zu einem höheren Preis als
herkömmlich angebaute Pflanzen an Nahrungsergänzungsmittelhersteller
verkauft werden können. Die Technologie ermöglicht außerdem, dass
die Ernte nicht vom Klimawandel und damit einhergehenden
Produktionsrisiken abhängt.
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Quelle: Investmentfonds.de
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