Investmentfonds.de
20.12.2021:
Jörg Schulte Research: Die FED hat gesprochen!
Köln, den 20.12.2021 (Investmentfonds.de) -
Jörg Schulte, Researcg
Die FED hat gesprochen!
Trotzdem, dass die Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch
begrüßt wurde, beendeten die Märkte die Handelswoche im Minus.
Die Verkäufe von Technologiewerten, die besonders Konjunktur-
und Zinsentwicklungsabhängig sind, schickten die Finanzmärkte
auf Talfahrt. In Europa tendierten die meisten Indizes
schwächer. Der DAX zum Beispiel verlor in der vergangenen
Handelswoche rund 0,7 %. In den USA verlor der Nasdaq 100 mit
Minus rund 3,2 % am kräftigsten, gefolgt vom S&P 500 mit rund
1,9 % und dem Dow Jones, mit etwa 1,6 %.
Dass Ungewissheit Gift für die Aktienmärkte ist, dass wissen wir.
Wenn Klarheit herrscht, dann kann jeder seine Schlüsse ziehen
und dementsprechend handeln. Und wer dachte, dass der
restriktivere Ton der Fed den USD in die Höhe Schießen und die
Rohstoffpreise unter Druck bringen würde, der hatte in der
vergangenen Woche das Nachsehen.
Für die Edelmetalle und gerade für Gold lief es zum Ende der
Handelswoche nahezu perfekt! Kraftvoll gelang der Sprung über
die 1.800,- USD je Feinunze-Marke, die aber nicht ganz bis in
das Wochenende gehalten wurde. Als Begründung dafür wurde der
schwächelnde USD angeführt, wie schon in der Vergangenheit öfter.
Auch Silber konnte seine Verluste der Vorwochen etwas reduzieren
und legte auf wieder über 22,30 USD zu.
Etwas uneinheitlicher gingen die Basismetalle in das Wochenende.
So stiegen die Preise für Zink und Blei leicht auf 3.395,- USD
respektive 2.355,- USD pro Tonne an, während Nickel und Zinn mit
19.580,- USD bzw. 38.700,- USD pro Tonne leicht negativ tendierten.
Das Hauptaugenmerk der Anleger galt in der vergangenen Woche
natürlich der Sitzung der US-Notenbank. Der Fed-Chef, Jerome Powell,
hält die US-Wirtschaft für robust genug, um die konjunkturstützenden
Anleihekäufe sukzessive bis zum März 2022 auslaufen zu lassen.
Konkret soll es in 2022 drei Zinsschritte geben, drei weitere 2023
und schließlich zwei im Jahr 2024. Mit diesem Vorhaben drückt die
US-Notenbank mächtig aufs Gas, um nicht zuletzt die Inflation im
Zaum zu halten. Im September sah die Planung noch lediglich eine
Zinserhöhung für das kommende Jahr vor.
Während die Märkte zunächst positiv auf den FED-Entscheid
reagierten, trat am Folgetag bereits Ernüchterung ein. Vor allem
die Technologiewerte litten unter der Aussicht, der sich
schließenden Geldhähne!
Fazit:
Edelmetallaktien sind derzeit scheinbar der unbeliebteste Sektor
überhaupt. Aber das sollte sich wieder ändern. Die besten
Beispiele wie schnell die Stimmung umschlagen kann, ist der
Öl- und Uransektor. Aufgrund der makroökonomischen Fundamental-
daten spricht derzeit fast alles für Investments in Edelmetalle/
Edelmetallaktien sowie in Basismetallaktien wie Canada Nickel,
Copper Mountain Mining, Osisko Metals und noch viele weitere
Aktien, die wir im folgenden Wochenrückblick angeführt haben.
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Quelle: Investmentfonds.de
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