Investmentfonds.de
11.12.2003:
Anleger vertrauten Deka Immobilien 2,8 Mrd Euro an
Köln, den 11.12.2003 (Investmentfonds.de) - Die Deka Immobilien Investment
GmbH blickt auf ein sehr gutes Fondsgeschäftsjahr 2002/2003 zurück: So konnten
die Nettomittelzuflüsse erneut gesteigert werden und erreichten 2,8 Mrd Euro
(Vorjahr: 2,5 Mrd Euro). Der Anleger hat damit hohes Vertrauen in die Sicher-
heit, die Sachwertorientierung und die bei vergleichsweise niedriger Volatili-
tät kontinuierlich gute Rendite Offener Immobilienfonds gesetzt, so Prof. Dr.
Willi Alda, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deka Immobilien, auf der
Jahres-Pressekonferenz. Mit knapp 21 Prozent Marktanteil behauptete die zur
Sparkassen-Finanzgruppe gehörende Immobilienfondsgesellschaft auch ihre Position
als Marktführer beim verwalteten Fondsvermögen. Einschließlich der Offenen
Immobilien-Spezialfonds hatte die Deka Immobilien per 30. September 2003 18,5
Mrd Euro Assets under Management.
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Der am 28. Oktober 2002 aufgelegte Deka-ImmobilienGlobal schloss das Rumpfgeschäfts-
jahr 2002/2003 mit einer Performance von 6,2 Prozent ab und nimmt damit eine
Spitzenposition unter den 24 in Deutschland zugelassenen Offenen Immobilienfonds
ein. Die Kontingentierung der Zuflüsse trug erheblich zu diesem positiven Ergebnis
bei, denn dadurch konnte die niedrig verzinste Liquidität weniger Einfluss auf die
Gesamtrendite des Fonds nehmen. Der Wertentwicklung kam auch zugute, dass die
Fondsimmobilien voll vermietet sind. Zum Stichtag betrug das Fondsvolumen 1,4 Mrd
Euro.
Deka-ImmobilienEuropa verzeichnete Nettomittelzuflüsse von 1,8 Mrd Euro (Vorjahr
1,7 Mrd Euro). Die Wertentwicklung bewegte sich mit 4,0 Prozent auf Vorjahres-
niveau, trotz einer von 3,4 auf 2,9 Prozent gesunkenen Liquiditätsrendite. Kom-
pensiert wurde dies durch eine höhere Auslandsimmobilienrendite. Das Fondsver-
mögen belief sich zum Stichtag auf 8,9 Mrd Euro. Die Performance des schwer-
punktmäßig in Deutschland investierenden Deka-ImmobilienFonds sank im abge-
laufenen Geschäftsjahr von 3,9 auf 3,1 Prozent. Hier wirkten sich marktbedingt
steigende Leerstände, Wertberichtigungen bei den deutschen Liegenschaften sowie
die gesunkene Verzinsung der liquiden Mittel negativ auf die Gesamtrendite aus.
Der Fonds verzeichnete per saldo Anteilsrückgaben in Höhe von 387 Mio Euro
(Vorjahr: Zuflüsse von 836 Mio Euro). Das Volumen betrug 7,4 Mrd Euro.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr tätigte die Deka Immobilien in den Publikums-
und Spezialfonds Neuinvestitionen im Gesamtumfang von rund 3,0 Mrd Euro ein neuer
Rekordwert. Hierbei lag der Schwerpunkt mit 1,9 Mrd Euro auf Auslandsakquisitionen,
die sich auf 27 Objekte und Projektentwicklungen in 13 Ländern verteilten. Mit
Erstengagements in Dänemark, Irland, Italien, Schweden und Tschechien wurde das
Anlageuniversum um fünf Staaten erweitert, so dass die Deka Immobilien nunmehr in
17 Ländern investiert ist. Im Inland kamen 22 Objekte und Projektentwicklungen im
Wert von 1,1 Mrd Euro hinzu. Es wurden keine Immobilien verkauft. Zwölf weitere
Investments mit einem Gesamtvolumen von 440 Mio Euro wurden protokolliert.
Die Ertragsausschüttung der drei Publikumsfonds liegt dank hoher steuerfreier An-
teile im Vergleich zu anderen Asset-Klassen auf einem weiterhin attraktiven Niveau.
Bei Deka-ImmobilienFonds beträgt die Ausschüttung pro Anteil 2,10 Euro, davon sind
für Privatanleger 0,97 Euro steuerfrei. Der Ausschüttungsbetrag bei Deka-Immo-
bilienEuropa liegt bei 1,60 Euro, hiervon sind im Privatvermögen 0,88 Euro steuer-
frei. Deka-ImmobilienGlobal wird 0,53 Euro ausschütten. Der steuerfreie Anteil be-
trägt hier 0,15 Euro.
Mit den Individuellen Immobilienfonds erweiterte die Deka Immobilien im März 2003
die Produktpalette für institutionelle Anleger. Diese Fonds unterliegen im Gegen-
satz zu Offenen Immobilien-Spezialfonds nicht dem Gesetz über Kapitalanlagegesell-
schaften (KAGG). Der in Rechtsform einer GmbH geführte Deka-S-PropertyFund No.1
mit einem Stammkapital von 250 Mio Euro wurde am 29. Oktober 2003 vorzeitig ge-
schlossen. Innerhalb der nächsten Jahre soll durch Aufnahme von Fremdkapital ein
Immobilienportfolio von rund 750 Mio Euro aufgebaut werden. Der zweite Individuelle
Immobilienfonds wurde zwischenzeitlich auf den Weg gebracht.
In ihrer Marktanalyse konstatiert die Deka Immobilien, dass sich die weltweiten
Immobilienmärkte derzeit sehr unsynchronisiert entwickeln und die konjunkturelle
Lage in den einzelnen Volkswirtschaften nur bedingt widerspiegeln. Der deutsche
Immobilienmarkt befindet sich vergleichsweise in der schlechtesten Verfassung.
Prägende Faktoren sind hier steigende Leerstände sowie weiterhin zurückgehende
Mieten und Vermietungsvolumina. Die europäischen Märkte beurteilt die Deka Immo-
bilien insgesamt als eher schwach, allerdings sind hier zahlreiche positive Aus-
nahmen in einzelnen Ländern und Regionen zu beobachten. Hierzu zählen Spanien,
Schweden, die EU-Beitrittsländer Polen und Tschechien sowie Wirtschaftsregionen
wie beispielsweise die Lombardei mit Mailand und Brüssel, das durch die bevor-
stehende EU-Erweiterung positive Impulse erhält. In außereuropäischen Regionen
liegt ein Augenmerk auf Lateinamerika, insbesondere Mexiko und Brasilien. Im
asiatisch-pazifischen Raum bieten die Immobilienmärkte in Südkorea, Japan und
Australien gute Investmentchancen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2003/2004 rechnet die Deka Immobilien mit geringeren,
aber gemessen am Durchschnitt der letzten zehn Jahre weiterhin hohen Mittelzuflüssen
in die Publikumsfonds. Den Investitionsbedarf für 2004 beziffert Alda daher auf ca.
3,3 Mrd Euro. Die Performance-Erwartung liegt je nach Höhe des Deutschland-Anteils
in den Fonds zwischen 3 und 5 Prozent. Im angelaufenen Geschäftsjahr wird die Deka
Immobilien ihre Investmentaktivitäten auf fertig gestellte und vermietete Objekte
richten. Projektentwicklungen werden hingegen reduziert. Gleichzeitig wird angestrebt,
die Segmente Hotel-, Logistik- sowie Einzelhandelsimmobilien weiter auszubauen. Zudem
sollen die Aktivitäten bei Spezialfonds und Individuellen Immobilienfonds intensiviert
werden.
Quelle: Investmentfonds.de
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