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15.01.2004
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Investmentfonds.de 15.01.2004:
Statistisches Bundesamt: Wirtschaftsleistung im Jahr 2003 leicht rückläufig (Teil 1 von 2)

   Wiesbaden (ots) - Kurzfassung

   Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat sich
das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2003 im Vergleich zum
Vorjahr leicht um 0,1% verringert. Nach 1993 (- 1,1%) ist dies der
zweite Rückgang der Wirtschaftsleistung nach der Wiedervereinigung.

   Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995: Veränderung gegenüber
dem Vorjahr:


   1993    1994    1995    1996    1997    1998    1999
  -1,1%   +2,3%   +1,7%   +0,8%   +1,4%   +2,0%   +2,0%


   2000    2001    2002    2003
  +2,9%   +0,8%   +0,2%   -0,1%

   Die inländische Verwendung des Bruttoinlandsprodukts nahm
geringfügig um 0,1% zu. Diese Zunahme wurde überkompensiert durch
einen Rückgang des realen Exportüberschusses (Außenbeitrags), der zu
einem negativen Wachstumsimpuls (- 0,2 %-Punkte) führte. Die privaten
Konsumausgaben waren rückläufig (- 0,2%), die staatlichen
Konsumausgaben (+ 0,7%) haben sich erhöht. Bei den
Bruttoanlageinvestitionen war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen
(- 3,3%). Der Vorratsabbau war deutlich geringer als im Vorjahr und
trug damit positiv zur Entwicklung der inländischen Verwendung bei.
Die Abnahme des realen Exportüberschusses (Außenbeitrags) resultierte
aus einem nahezu doppelt so starken Anstieg der realen Importe
gegenüber den realen Exporten.

   Der Staatssektor wies im Jahr 2003 nach noch vorläufigen
Berechnungen ein Finanzierungsdefizit von 86 Mrd. Euro auf; bezogen
auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen sind dies 4,0%.
Der Referenzwert nach dem Maastrichtvertrag liegt bei 3%.

   Am 19. Februar 2004 wird das Statistische Bundesamt die VGR-Daten
für das vierte Quartal 2003 veröffentlichen. Auf Grund der dann
vollständigeren Daten wird auch der Finanzierungssaldo des Staates
für die Mitteilung gegenüber der EU überarbeitet. Die in den letzten
Tagen bekannt gewordenen Daten zum Bundeshaushalt sowie zur
Bundesagentur für Arbeit sind aus heutiger Sicht noch kein Präjudiz
für eine Verbesserung der maastricht-relevanten Defizitquote der
Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2003.


Wirtschaftsleistung im Jahr 2003 leicht rückläufig


Langfassung

   Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat sich
das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2003 im Vergleich zum
Vorjahr leicht um 0,1% verringert. Nach 1993 (- 1,1%) ist dies der
zweite Rückgang der Wirtschaftsleistung nach der Wiedervereinigung.

   Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995: Veränderung gegenüber
dem Vorjahr:


   1993    1994    1995    1996    1997    1998    1999
  -1,1%   +2,3%   +1,7%   +0,8%   +1,4%   +2,0%   +2,0%


   2000    2001    2002    2003
  +2,9%   +0,8%   +0,2%   -0,1%

   Im Jahr 2003 standen in Deutschland lediglich 0,3 Arbeitstage mehr
als im Vorjahr zur Verfügung, woraus sich kein nennenswerter
Kalendereffekt ergab. In den meisten vorangegangenen Jahren waren
kalenderbedingt Änderungen der Wachstumsraten zu verzeichnen. Nach
rechnerischer Ausschaltung dieser Kalendereffekte ergeben sich
folgende reale Veränderungsraten für das Bruttoinlandsprodukt:


   1993    1994    1995    1996    1997    1998    1999
  -1,1%   +2,4%   +1,8%   +0,8%   +1,5%   +1,7%   +1,9%


   2000    2001    2002    2003
  +3,1%   +1,0%   +0,2%   -0,1%

   Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2003 von 38,3
Mill. Erwerbstätigen erbracht, das waren 392 000 Personen weniger (-
1,0%) als ein Jahr zuvor. Die Anzahl der Erwerbslosen (in
europäischer Definition) stieg im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um
265 000 (+ 7,8%) auf 3,7 Mill. Personen. Der Anteil der Erwerbslosen
an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen erhöhte sich von 8,1% im Jahr
2002 auf 8,7% im Berichtsjahr.

   Die Arbeitsproduktivität, gemessen als Bruttoinlandsprodukt in
Preisen von 1995 je Erwerbstätigen, stieg im Jahr 2003 um 0,9%; je
Arbeitsstunde gemessen nahm sie um 0,8% zu. Zu dem etwas geringeren
Anstieg der Stundenproduktivität haben die weitere Reduzierung des
Krankenstandes und die Zunahme der Nebenerwerbstätigkeit beigetragen.

   Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts haben im Jahr
2003 die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+ 0,6%),
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe (+ 0,5%) sowie Finanzierung,
Vermietung und Unternehmensdienstleister (+ 0,3%) positiv zum
Wirtschaftswachstum beigetragen. Im Bereich öffentliche und private
Dienstleister (+ 0,1%) stieg die Wirtschaftsleistung nur geringfügig.
Einen Rückgang der Wertschöpfung hatten die Land- und
Forstwirtschaft, Fischerei (- 0,8%) und vor allem das Baugewerbe (-
4,7%) zu verzeichnen. Mit einer Unterbrechung im Jahr 1999 (+ 0,1%)
nahm die Wirtschaftsleistung des Baugewerbes seit dem Jahr 1995
kontinuierlich ab.

   Auf der Nachfrageseite nahm die inländische Verwendung des
Bruttoinlandsprodukts im Berichtsjahr geringfügig um 0,1% zu. Dabei
haben sich die staatlichen Konsumausgaben erhöht (+ 0,7%) und die
privaten Konsumausgaben gingen um 0,2% zurück. Auch die
Bruttoanlageinvestitionen waren im Jahr 2003 geringer als im Vorjahr
(- 3,3%): In Ausrüstungen wurde im Berichtsjahr 4,0% und in Bauten
3,4% weniger investiert als im Jahr 2002; lediglich die Investitionen
in sonstige Anlagen - vor allem Computersoftware und Urheberrechte -
stiegen um 1,8% an. Der Vorratsabbau fiel deutlich geringer aus als
im Jahr 2002, was einen Wachstumsbeitrag der Vorratsveränderungen von
0,7 Prozentpunkten brachte.

   Auf Grund der höheren Nachfrage aus dem Ausland nahmen die Exporte
real um 1,1% zu, gleichzeitig erhöhten sich die Importe real um 2,0%.
Dies ergab einen Rückgang des realen Exportüberschusses
(Außenbeitrags) und damit einen negativen Wachstumsbeitrag des
Exportüberschusses von 0,2 Prozentpunkten. Allerdings befindet sich
der Exportüberschuss im Berichtsjahr mit real 97 Mrd. Euro weiterhin
auf sehr hohem Niveau. Im Jahr 2002 war der reale Exportüberschuss
von 67 Mrd. Euro im Jahr 2001 auf 101 Mrd. Euro angestiegen und hatte
1,7 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum beigetragen. Diesem
Wachstumsimpuls des Exportüberschusses im letzten Jahr stand jedoch
ein kräftiger Rückgang der inländischen Verwendung gegenüber (-
1,6%), was zu dem wenn auch nur schwachen Wirtschaftswachstum von
0,2% im Jahr 2002 geführt hatte.

   In jeweiligen Preisen erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im
Jahr 2003 auf 2 130 Mrd. Euro (+ 0,9%). Das nominale
Bruttonationaleinkommen (früher Bruttosozialprodukt genannt) stieg
vor allem auf Grund rückläufiger Vermögenseinkommen aus der übrigen
Welt nur um 0,3% auf 2 115 Mrd. Euro. Das Volkseinkommen ging im Jahr
2003 geringfügig um 0,1% auf 1 570 Mrd. Euro zurück. Im Vorjahr war
noch eine Steigerung um 1,9% zu verzeichnen gewesen. Je Einwohner
blieb das Volkseinkommen mit rund 19 000 Euro praktisch unverändert.
Das Volkseinkommen umfasst das Arbeitnehmerentgelt und die
Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Das Arbeitnehmerentgelt stieg
im Jahr 2003 um 0,2% auf 1 132 Mrd. Euro, im Vorjahr hatte der
Zuwachs 0,8% betragen. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen
nahmen im Berichtsjahr um 0,7% ab und erreichten 438 Mrd. Euro. Im
Vorjahr waren sie um 4,8% gestiegen. Die Lohnquote (Anteil des
Arbeitnehmerentgeltes am Volkseinkommen) lag im Jahr 2003 mit 72,1%
etwas über der des Vorjahres (71,9%).

   Die Bruttolöhne und -gehälter beliefen sich 2003 auf 909 Mrd.
Euro, das waren 0,1% weniger als im Vorjahr. Die nach Abzug der
Lohnsteuer und der Sozialbeiträge der Arbeitnehmer verbleibenden
Nettolöhne und -gehälter veringerten sich um 0,9% auf 588 Mrd. Euro,
da sowohl die Sozialbeiträge (+ 2,3%) als auch die Lohnsteuern der
Arbeitnehmer (+ 0,6%) zunahmen. Das verfügbare Einkommen der privaten
Haushalte nahm 2003 etwas stärker zu (+ 0,9%) als im Vorjahr (+ 0,5%)
und erreichte 1 378 Mrd. Euro. Die privaten Konsumausgaben erhöhten
sich im gleichen Zeitraum mit 0,8% etwas schwächer. Von 1992 bis 2000
hatten die privaten Konsumausgaben in allen Jahren stärker zugenommen
als das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. Die
Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte hat vor allem in den letzten
beiden Jahren zu der schwachen Wirtschaftsentwicklung beigetragen.
Die Sparquote erhöhte sich von 10,6% im Jahr 2002 auf 10,8% im
Berichtsjahr.

   Der Staatssektor wies im Jahr 2003 nach noch vorläufigen
Berechnungen ein Finanzierungsdefizit von 86 Mrd. Euro auf; bezogen
auf das Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) sind dies 4,0%.
Der Referenzwert nach dem Maastrichtvertrag liegt bei 3%.

   Am 19. Februar 2004 wird das Statistische Bundesamt die VGR-Daten
für das vierte Quartal 2003 veröffentlichen. Auf Grund der dann
vollständigeren Daten wird auch der Finanzierungssaldo des Staates
für die Mitteilung gegenüber der EU überarbeitet. Die in den letzten
Tagen bekannt gewordenen Daten zum Bundeshaushalt sowie zur
Bundesagentur für Arbeit sind aus heutiger Sicht noch kein Präjudiz
für eine Verbesserung der maastricht-relevanten Defizitquote der
Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2003.

   Die im September 2003 veröffentlichten Ergebnisse für die Jahre
1991 bis 2002 wurden - wie immer zum jetzigen Zeitpunkt - nicht
überarbeitet.

   Diese und weitere Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen können im Internet unter http://www.destatis.de
abgerufen werden. Außerdem werden in der Fachserie 18
"Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen", Reihe 1.1 "Erste Ergebnisse
der Inlandsproduktsberechnung", Bestellnummer 2180110-03700 (Verlag
Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage
GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: +49(0) 7071/935350,
Telefax: +49(0)7071/935335, E-Mail: destatis@s-f-g.com) tiefer
gegliederte Ergebnisse veröffentlicht. Diese Reihe kann auch online
im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/shop heruntergeladen werden.

   Teil 2 mit Tabellen folgt!

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de





Quelle: news aktuell






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