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30.04.2004:
EU-Erweiterung: Neue Herausforderung für die Finanzwirtschaft
Wiebaden (ots) - Die Osterweiterung der EU stellt Banken und
Versicherungen vor neue Herausforderungen. Wie man sie meistert, ist
im Oktober auf der Leitmesse der Finanzindustrie European Banking &
Insurance Fair (E.B.I.F.) in Frankfurt am Main zu sehen.
Am 1. Mai ist es soweit: Die Europäische Union wird größer. Zehn
neue Länder, acht aus Osteuropa sowie die Mittelmeerstaaten Malta und
Zypern, treten der Gemeinschaft der bisher 15 Länder bei.
Um die EU-Reife zu erlangen, haben die neuen Mitglieder in den
vergangenen Jahren viele nationale Reformen auf den Weg gebracht -
auf politischer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene. Trotzdem
sind die Unterschiede zwischen alten und neuen EU-Staaten derzeit
noch groß. Das hat selbstverständlich auch Konsequenzen für die
Finanz- und Versicherungswirtschaft. Eine der zentralen Fragen, die
sich stellt: Wie wird die Abwicklung des Zahlungsverkehrs im neuen
Europa aussehen?
Im Bereich der individuellen Grossbetragszahlungssysteme sieht die
Praxis sehr differenziert aus. Schon im heutigen Euroland existieren
verschiedene Zahlungssysteme parallel. Jeder Staat betreibt ein
eigenes, so genanntes Real Time Gross Settlement System (RTGS) zur
Abwicklung von Euro-Zahlungen. Als "Übersetzer" zwischen den
verschiedenen Systemen fungiert ein Interlink zum TARGET-System, das
von der Europäischen Zentralbank betrieben wird. Es sorgt dafür, dass
die Systeme technisch kompatibel werden. Ursprünglich sollte TARGET
zur EU-Osterweiterung auf die neuen Mitgliedsstaaten ausgedehnt
werden. Es zeigte sich jedoch, dass dies kurzfristig nicht zu
schaffen ist und die Konsistenz des Verfahrens zudem massiv
beeinträchtigt würde. Die große Herausforderung der kommenden Jahre
wird deshalb die Integration neuer RTGS-Systeme werden, die zum Teil
mit nationalspezifischen Formaten arbeiten.
Wie sie sich meistern lässt, ist auf der kommenden E.B.I.F. zu
sehen. So stellt das Unternehmen ABK Systems aus Dreieich auf der
Messe seine E.F.I.S-Plattform vor. "E.F.I.S kann schon heute
beliebige Formate eingangsseitig entgegennehmen, prüfen und
verarbeiten und ausgangsseitig alle gängigen
Zahlungsverkehr-Verfahren bedienen", erklärt Willi Kohl von ABK.
"Dazu zählen neben nationalen Formaten auch die globalen Standards
SWIFT oder EDIFACT. Natürlich ist im Rahmen der Payment Factory, die
auf der E.F.I.S-Applikation basiert, auch die Implementierung von
Verfahren, die in vielen osteuropäischen Ländern üblich sind,
möglich."
Für die Versicherungsbranche werden anlässlich der Osterweiterung
mehrsprachige IT-Lösungen zum großen Thema. "Sowohl im Back-Office
als auch im Außendienst sind Systeme mit mehreren Sprachoberflächen
gefragt, die problemlos mit den westlichen Systemen kompatibel und
gleichzeitig für die Anwender in den neuen EU-Ländern ohne
Sprachbarrieren nutzbar sind ", weiß Uwe Becker von presales
management. Für Anbieter entsprechender Lösungen bietet die E.B.I.F.
eine ideale Präsentationsplattform.
European Banking & Insurance Fair 2004
Kongress: Montag, 25. bis Mittwoch, 27. Oktober 2004
Fachmesse: Dienstag, 26. bis Donnerstag, 28. Oktober 2004
Veranstaltungsort: Frankfurt/Main, Halle 3
Zeitgleich: LinuxWorld Conference & Expo
Messeveranstalter:
Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH
Ihre Ansprechpartnerin: Doris Harsch
Taunusstraße 7a, 65183 Wiesbaden
Telefon/Fax: 0611 - 9 51 66-11/-23
E-Mail: ebif@mfa.messefrankfurt.com
www.ebif.com
ots Originaltext: European Banking & Insurance Fair
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Quelle: news aktuell
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