Investmentfonds.de
25.06.2004:
Merrill Lynch: Wochenrückblick
Köln, den 25.06.2004 (Investmentfonds.de) -
In Lateinamerika konnte Argentinien 7% zulegen, nachdem die Regierung
das dritte Quartal in Folge ein Wirtschaftswachstum mit einer Jahresrate
von mehr als 10% vermeldete.
In der Region der europäischen Emerging Markets machte der russische
Markt in der letzten Woche einen Sprung um 6% nach oben. Auslöser waren
positive Äußerungen von Präsident Putin zum Ölgiganten Yukos (+25%) sowie
Gerüchte über Pläne von ConocoPhillips, bei Lukoil (+6%) einzusteigen.
Gestützt durch die aktuellen Zahlen zum US-Verbraucherpreisindex, die
geringer ausfielen als erwartet und damit eine Zinserhöhung weniger wahr-
scheinlich machen, kam es an den Staatsanleihemärkten zu einer Kursrallye
bei Treasuries und europäischen Staatsanleihen. Vermehrte Anzeichen auf
eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums ließen auf der anderen Seite
die Kurse japanischer Staatsanleihen weiter einbrechen.
An den Devisenmärkten schwächte sich der US-Dollar als Reaktion auf das
sich ausweitende US-Leistungsbilanzdefizit ab, während der Yen die zweite
Woche in Folge gegenüber dem US-Dollar und dem Euro zulegte. Grund waren
Spekulationen, Anleger würden wegen des Wiederanstiegs der Konjunktur in
Japan nun verstärkt in auf Yen lautende Papiere investieren.
Der Ölpreis kletterte an den Rohstoffmärkten um 1% nach oben und
reagierte damit auf die zunehmende Gewalt im Mittleren Osten sowie die
Streiks norwegischer Ölarbeiter. Gold verteuerte sich wegen der US-Dollar-
Schwäche um 3%.
Quelle: Investmentfonds.de
|